einen solchen Priester eine Reihe von Jahren als Seelsorger in einer Gemeinde wirken, und das Gute, was er auf der Kanzel, im Beichtstuhle, am Krankenbette, in den Schulen, in den Familien, durch Wort und That, durch sein Beispiel, durch, sein Gebet, durch all sein seelsorgerliches Thun - vielfach ungesehen - wirkt, läßt sich gar nicht be- schreiben, es entzieht sich jeglicher Berechnung. Ein wahrhaft würdiger Priester und Seelsorger ist - im schönsten Sinne des Wortes - ein Wohlthäter der Menschheit. Wie groß wird also einst sein Lohn sein! "Sie werden glänzen", sagt die heil. Schrift, "wie die Sterne am Firmament in alle Ewigkeit."
Kann es also für eine Mutter, wenn sie anders die Dinge im Lichte des Glaubens betrachtet, ein größeres Glück geben, als einen Sohn zu haben, dem diese hohe und segensreiche priesterliche Würde übertragen ist, als die Mutter eines Prie- sters zu sein? Wir nehmen nicht Anstand, die Worte, welche einst das Weib von Maria zum Herrn sprach: "Selig der Leib, der dich ge- tragen hat, selig die Brust, so du gesogen!" auch auf sie zu wenden: Selig die Mutter eines Priesters!
Und wenn der Segen, welcher von einem guten Priester ausgeht, so groß ist, wird dann nicht auch die Mutter, welche der Kirche diesen frommen Priester herangebildet und gegeben hat, an dem- selben und also auch an dem Lohne desselben Theil haben?
Wie beglückend wird es einst in der Ewigkeit
einen solchen Priester eine Reihe von Jahren als Seelsorger in einer Gemeinde wirken, und das Gute, was er auf der Kanzel, im Beichtstuhle, am Krankenbette, in den Schulen, in den Familien, durch Wort und That, durch sein Beispiel, durch, sein Gebet, durch all sein seelsorgerliches Thun - vielfach ungesehen – wirkt, läßt sich gar nicht be- schreiben, es entzieht sich jeglicher Berechnung. Ein wahrhaft würdiger Priester und Seelsorger ist - im schönsten Sinne des Wortes – ein Wohlthäter der Menschheit. Wie groß wird also einst sein Lohn sein! „Sie werden glänzen“, sagt die heil. Schrift, „wie die Sterne am Firmament in alle Ewigkeit.“
Kann es also für eine Mutter, wenn sie anders die Dinge im Lichte des Glaubens betrachtet, ein größeres Glück geben, als einen Sohn zu haben, dem diese hohe und segensreiche priesterliche Würde übertragen ist, als die Mutter eines Prie- sters zu sein? Wir nehmen nicht Anstand, die Worte, welche einst das Weib von Maria zum Herrn sprach: „Selig der Leib, der dich ge- tragen hat, selig die Brust, so du gesogen!“ auch auf sie zu wenden: Selig die Mutter eines Priesters!
Und wenn der Segen, welcher von einem guten Priester ausgeht, so groß ist, wird dann nicht auch die Mutter, welche der Kirche diesen frommen Priester herangebildet und gegeben hat, an dem- selben und also auch an dem Lohne desselben Theil haben?
Wie beglückend wird es einst in der Ewigkeit
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einen solchen Priester eine Reihe von Jahren als
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Gute, was er auf der Kanzel, im Beichtstuhle, am
Krankenbette, in den Schulen, in den Familien,
durch Wort und That, durch sein Beispiel, durch,
sein Gebet, durch all sein seelsorgerliches Thun -
vielfach ungesehen – wirkt, läßt sich gar nicht be-
schreiben, es entzieht sich jeglicher Berechnung. Ein
wahrhaft würdiger Priester und Seelsorger ist -
im schönsten Sinne des Wortes – ein Wohlthäter
der Menschheit. Wie groß wird also einst sein
Lohn sein! „Sie werden glänzen“, sagt die heil.
Schrift, „wie die Sterne am Firmament in alle
Ewigkeit.“
Kann es also für eine Mutter, wenn sie anders
die Dinge im Lichte des Glaubens betrachtet, ein
größeres Glück geben, als einen Sohn zu haben,
dem diese hohe und segensreiche priesterliche Würde
übertragen ist, als die Mutter eines Prie-
sters zu sein? Wir nehmen nicht Anstand, die
Worte, welche einst das Weib von Maria zum
Herrn sprach: „Selig der Leib, der dich ge-
tragen hat, selig die Brust, so du gesogen!“
auch auf sie zu wenden: Selig die Mutter eines
Priesters!
Und wenn der Segen, welcher von einem guten
Priester ausgeht, so groß ist, wird dann nicht
auch die Mutter, welche der Kirche diesen frommen
Priester herangebildet und gegeben hat, an dem-
selben und also auch an dem Lohne desselben Theil
haben?
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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/326>, abgerufen am 22.11.2024.
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