Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.vben / vornemlich geistlich / wie Petrus sagt. Du magst vnd solt predigen / deinem selbs hertzen /Predigen. jnn tieffer betrachtung / beschauligkeit / vnd nachgedencken des Göttlichen worts / damit dirs aus deinem hertzen nimer empfall / sondern allzeit darnach gleubst vnd lebst / wie auch die gebenedeite Gottes gebererin / vnd allzeit jungfraw Maria thet / die alle wort jnn jrem hertzen betrachtet vnd behielt / Luce. 2. Du magst vnd solt Messe halten / vnd das SacramentMesse halten nemen teglich / durch den glauben jnn tod vnd blut Ihesu Christi / deinen glauben daran zu stercken vnd mehren / vnd Gott seiner erlösung zu dancken / wie Johan.Sermon vom Sacrament. 6. leret / Vnd jnn meinem Sermon vom leib vnd blut Christi klerlich angezeigt ist. Du magst vnd solt Teuffen durch die widdergepurt /Teuffen. jnn annemen / durch Göttlich gnad / eines newen gottformigen menschens / wie denn die heilige Tauffe haben wil / vnd seine eigentliche krafft ist / als ich dauon weiter gelert hab / jnn meinem Sermon vom SacramentSermon vom Tauff. des Tauffs / auffs Euangelion Johannis 3. vom Nicodemo. Du magst vnd solt beten / vnd Gott opffern deinenBeten / opffern. leib / zu einem beheglichen vnd lebendigen opffer / durch tödtung des sundigen fleischs / vnd leben des geists / wie dauon zun Römern am. 12. vnd. 1. Pet. 2. Vnd also folgend / magstu vnd solt allen eussern wanDen eussern Kirchen dienst jnn jnnern zu wandeln. del der eussern kirchen / vnd jres priestertumbs odder kirchendiensts / jnn dem jnnern vnd geistlichen wandeln. Wie wol diese Ampter / durch ordentlichen beruffWie man Priesterlich ampt eusserlich vben mag Weiber nottauff. der Kirchen / vnd one beruff der selben / als jnn nöt / eusserlich zu vben menniglich nicht verbotten / sondern gebotten wird. Wie denn man vnd weib jnn solchem fall der not / one allen vnterscheid / kindlein teuffen mögen vnd sollen / vnd auch warhafftig getaufft sein vnd bleiben / vnd keines widdertauffs bedörffen. Des glei- vben / vornemlich geistlich / wie Petrus sagt. Du magst vnd solt predigen / deinem selbs hertzen /Predigen. jñ tieffer betrachtung / beschauligkeit / vnd nachgedencken des Göttlichen worts / damit dirs aus deinem hertzen nimer empfall / sondern allzeit darnach gleubst vnd lebst / wie auch die gebenedeite Gottes gebererin / vnd allzeit jungfraw Maria thet / die alle wort jñ jrem hertzen betrachtet vnd behielt / Luce. 2. Du magst vnd solt Messe halten / vnd das SacramentMesse halten nemen teglich / durch den glauben jnn tod vñ blut Ihesu Christi / deinen glauben daran zu stercken vnd mehren / vnd Gott seiner erlösung zu dancken / wie Johan.Sermon vom Sacrament. 6. leret / Vnd jnn meinem Sermon vom leib vnd blut Christi klerlich angezeigt ist. Du magst vnd solt Teuffen durch die widdergepurt /Teuffen. jnn annemen / durch Göttlich gnad / eines newen gottformigen menschens / wie denn die heilige Tauffe haben wil / vnd seine eigentliche krafft ist / als ich dauon weiter gelert hab / jnn meinem Sermon vom SacramentSermon vom Tauff. des Tauffs / auffs Euangelion Johannis 3. vom Nicodemo. Du magst vnd solt beten / vnd Gott opffern deinenBeten / opffern. leib / zu einem beheglichen vnd lebendigen opffer / durch tödtung des sundigen fleischs / vnd leben des geists / wie dauon zun Römern am. 12. vnd. 1. Pet. 2. Vnd also folgend / magstu vnd solt allen eussern wanDen eussern Kirchen dienst jnn jnnern zu wandeln. del der eussern kirchen / vnd jres priestertumbs odder kirchendiensts / jñ dem jnnern vnd geistlichen wandeln. Wie wol diese Ampter / durch ordentlichen beruffWie man Priesterlich ampt eusserlich vben mag Weiber nottauff. der Kirchen / vnd one beruff der selben / als jnn nöt / eusserlich zu vben menniglich nicht verbotten / sondern gebotten wird. Wie denn man vnd weib jnn solchem fall der not / one allen vnterscheid / kindlein teuffen mögen vnd sollen / vnd auch warhafftig getaufft sein vnd bleiben / vnd keines widdertauffs bedörffen. Des glei- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0043"/> vben / vornemlich geistlich / wie Petrus sagt.</p> <p>Du magst vnd solt predigen / deinem selbs hertzen /<note place="right">Predigen.</note> jñ tieffer betrachtung / beschauligkeit / vnd nachgedencken des Göttlichen worts / damit dirs aus deinem hertzen nimer empfall / sondern allzeit darnach gleubst vnd lebst / wie auch die gebenedeite Gottes gebererin / vnd allzeit jungfraw Maria thet / die alle wort jñ jrem hertzen betrachtet vnd behielt / Luce. 2.</p> <p>Du magst vnd solt Messe halten / vnd das Sacrament<note place="right">Messe halten</note> nemen teglich / durch den glauben jnn tod vñ blut Ihesu Christi / deinen glauben daran zu stercken vnd mehren / vnd Gott seiner erlösung zu dancken / wie Johan.<note place="right">Sermon vom Sacrament.</note> 6. leret / Vnd jnn meinem Sermon vom leib vnd blut Christi klerlich angezeigt ist.</p> <p>Du magst vnd solt Teuffen durch die widdergepurt /<note place="right">Teuffen.</note> jnn annemen / durch Göttlich gnad / eines newen gottformigen menschens / wie denn die heilige Tauffe haben wil / vnd seine eigentliche krafft ist / als ich dauon weiter gelert hab / jnn meinem Sermon vom Sacrament<note place="right">Sermon vom Tauff.</note> des Tauffs / auffs Euangelion Johannis 3. vom Nicodemo.</p> <p>Du magst vnd solt beten / vnd Gott opffern deinen<note place="right">Beten / opffern.</note> leib / zu einem beheglichen vnd lebendigen opffer / durch tödtung des sundigen fleischs / vnd leben des geists / wie dauon zun Römern am. 12. vnd. 1. Pet. 2.</p> <p>Vnd also folgend / magstu vnd solt allen eussern wan<note place="right">Den eussern Kirchen dienst jnn jnnern zu wandeln.</note> del der eussern kirchen / vnd jres priestertumbs odder kirchendiensts / jñ dem jnnern vnd geistlichen wandeln.</p> <p>Wie wol diese Ampter / durch ordentlichen beruff<note place="right">Wie man Priesterlich ampt eusserlich vben mag Weiber nottauff.</note> der Kirchen / vnd one beruff der selben / als jnn nöt / eusserlich zu vben menniglich nicht verbotten / sondern gebotten wird. Wie denn man vnd weib jnn solchem fall der not / one allen vnterscheid / kindlein teuffen mögen vnd sollen / vnd auch warhafftig getaufft sein vnd bleiben / vnd keines widdertauffs bedörffen. Des glei- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0043]
vben / vornemlich geistlich / wie Petrus sagt.
Du magst vnd solt predigen / deinem selbs hertzen / jñ tieffer betrachtung / beschauligkeit / vnd nachgedencken des Göttlichen worts / damit dirs aus deinem hertzen nimer empfall / sondern allzeit darnach gleubst vnd lebst / wie auch die gebenedeite Gottes gebererin / vnd allzeit jungfraw Maria thet / die alle wort jñ jrem hertzen betrachtet vnd behielt / Luce. 2.
Predigen. Du magst vnd solt Messe halten / vnd das Sacrament nemen teglich / durch den glauben jnn tod vñ blut Ihesu Christi / deinen glauben daran zu stercken vnd mehren / vnd Gott seiner erlösung zu dancken / wie Johan. 6. leret / Vnd jnn meinem Sermon vom leib vnd blut Christi klerlich angezeigt ist.
Messe halten
Sermon vom Sacrament. Du magst vnd solt Teuffen durch die widdergepurt / jnn annemen / durch Göttlich gnad / eines newen gottformigen menschens / wie denn die heilige Tauffe haben wil / vnd seine eigentliche krafft ist / als ich dauon weiter gelert hab / jnn meinem Sermon vom Sacrament des Tauffs / auffs Euangelion Johannis 3. vom Nicodemo.
Teuffen.
Sermon vom Tauff. Du magst vnd solt beten / vnd Gott opffern deinen leib / zu einem beheglichen vnd lebendigen opffer / durch tödtung des sundigen fleischs / vnd leben des geists / wie dauon zun Römern am. 12. vnd. 1. Pet. 2.
Beten / opffern. Vnd also folgend / magstu vnd solt allen eussern wan del der eussern kirchen / vnd jres priestertumbs odder kirchendiensts / jñ dem jnnern vnd geistlichen wandeln.
Den eussern Kirchen dienst jnn jnnern zu wandeln. Wie wol diese Ampter / durch ordentlichen beruff der Kirchen / vnd one beruff der selben / als jnn nöt / eusserlich zu vben menniglich nicht verbotten / sondern gebotten wird. Wie denn man vnd weib jnn solchem fall der not / one allen vnterscheid / kindlein teuffen mögen vnd sollen / vnd auch warhafftig getaufft sein vnd bleiben / vnd keines widdertauffs bedörffen. Des glei-
Wie man Priesterlich ampt eusserlich vben mag Weiber nottauff.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |