Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.halben / wie die gleubigen Samariten sagten / Joan. 4. Wir gleuben nu fort / nicht vmb deiner rede willen / wir haben selber gehört vnd erkennet / das dieser ist warlich Christus der welt Heiland. Vnd solcher weise sollen die statut vnd satzung / jnnDer Kirchen satzung zu hal ten. vnd ausser den Concilien auffgerichtet / fur Christlich geachtet vnd gehorsamlich gehalten werden / vnd welcher sich freuelich dawidder setzet / so fern sie / wie gehört / widder Gotts wort vnd die gewissen nicht sind / der sol als ein Empörer vnd zerstörer guter Christlicher ordnung (on welche die Kirch vnd gemeiner nutzStraffe der vbertretterder Kirchen satzunge. nicht bestehen / noch Gott beheglich gedienet werden mag) von Christlicher gemeine / als ein schedlich / erger lich glied abgeschnitten vnd verstossen werden / Wie denn die Kirch jnn solchen vnd gleichen fellen / das gericht vnd straffe von Gott hat / als oben angezeigt ist / wie auch die weltliche öberkeit jnn weltlichen dingen etc. Darumb auch Paulus. 1. Timo. 2. befilt / fur die KönigeFur die öberkeit vnd alle menschen zubitten. vnd alle Oberkeit / auch fur alle menschen / zu bitten / das wir (gleichsam durch der öberkeit schutz vnd gute ordnung / vnd volgend durch vnserer der vnterthanen gehorsam) ein geruglich vnd stille leben füren mögen / jnn aller gotseligkeit vnd erbarkeit. Wenn aber keine andere statut / ordnung / satzungVnchristliche statut auff vn christlichen Gotts dienst. vnd Ceremonien gemacht werden / denn das man viel eussern / ertichten / geferbten / vnd gleissenden falschen Gottes dienst anrichtet / Wie desselben alle winckelGlantz des falschen Gots diensts. vol stecken / vnd den rechten lebendigen Gottes dienst fast vertunckelt / vnterdruckt vnd vertreibt (so on alles gleissen / jnn der schlechten einfalt des hertzens wandeltRechter Gottes dienst vnter der torheit des Creutzs. / wie er vnter der thorheit des Creutzs verborgen vnd verachtet ligt) vnd die leute damit wil gerecht / frum / Got angeneme vnd selig machen / vnd also allenthalb auff die gewissen dringen / so sollen wir sie auch im gewissen nicht höher achten vnd halten / denn sie halben / wie die gleubigen Samariten sagten / Joan. 4. Wir gleuben nu fort / nicht vmb deiner rede willen / wir haben selber gehört vnd erkennet / das dieser ist warlich Christus der welt Heiland. Vnd solcher weise sollen die statut vnd satzung / jnnDer Kirchen satzung zu hal ten. vnd ausser den Concilien auffgerichtet / fur Christlich geachtet vnd gehorsamlich gehalten werden / vnd welcher sich freuelich dawidder setzet / so fern sie / wie gehört / widder Gotts wort vnd die gewissen nicht sind / der sol als ein Empörer vnd zerstörer guter Christlicher ordnung (on welche die Kirch vñ gemeiner nutzStraffe der vbertretterder Kirchen satzunge. nicht bestehen / noch Gott beheglich gedienet werden mag) von Christlicher gemeine / als ein schedlich / erger lich glied abgeschnitten vnd verstossen werden / Wie denn die Kirch jnn solchen vnd gleichen fellen / das gericht vnd straffe von Gott hat / als oben angezeigt ist / wie auch die weltliche öberkeit jñ weltlichen dingẽ etc. Darumb auch Paulus. 1. Timo. 2. befilt / fur die KönigeFur die öberkeit vnd alle menschen zubitten. vnd alle Oberkeit / auch fur alle menschen / zu bitten / das wir (gleichsam durch der öberkeit schutz vnd gute ordnung / vnd volgend durch vnserer der vnterthanen gehorsam) ein geruglich vnd stille leben füren mögen / jnn aller gotseligkeit vnd erbarkeit. Wenn aber keine andere statut / ordnung / satzungVnchristliche statut auff vn christlichen Gotts dienst. vnd Ceremonien gemacht werden / denn das man viel eussern / ertichten / geferbten / vnd gleissenden falschen Gottes dienst anrichtet / Wie desselben alle winckelGlantz des falschen Gots diensts. vol stecken / vnd den rechten lebendigen Gottes dienst fast vertunckelt / vnterdruckt vnd vertreibt (so on alles gleissen / jnn der schlechten einfalt des hertzens wandeltRechter Gottes dienst vnter der torheit des Creutzs. / wie er vnter der thorheit des Creutzs verborgen vnd verachtet ligt) vnd die leute damit wil gerecht / frum / Got angeneme vnd selig machen / vnd also allenthalb auff die gewissen dringen / so sollen wir sie auch im gewissen nicht höher achten vnd halten / denn sie <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0077"/> halben / wie die gleubigen Samariten sagten / Joan. 4. Wir gleuben nu fort / nicht vmb deiner rede willen / wir haben selber gehört vnd erkennet / das dieser ist warlich Christus der welt Heiland.</p> <p>Vnd solcher weise sollen die statut vnd satzung / jnn<note place="right">Der Kirchen satzung zu hal ten.</note> vnd ausser den Concilien auffgerichtet / fur Christlich geachtet vnd gehorsamlich gehalten werden / vnd welcher sich freuelich dawidder setzet / so fern sie / wie gehört / widder Gotts wort vnd die gewissen nicht sind / der sol als ein Empörer vnd zerstörer guter Christlicher ordnung (on welche die Kirch vñ gemeiner nutz<note place="right">Straffe der vbertretterder Kirchen satzunge.</note> nicht bestehen / noch Gott beheglich gedienet werden mag) von Christlicher gemeine / als ein schedlich / erger lich glied abgeschnitten vnd verstossen werden / Wie denn die Kirch jnn solchen vnd gleichen fellen / das gericht vnd straffe von Gott hat / als oben angezeigt ist / wie auch die weltliche öberkeit jñ weltlichen dingẽ etc. Darumb auch Paulus. 1. Timo. 2. befilt / fur die Könige<note place="right">Fur die öberkeit vnd alle menschen zubitten.</note> vnd alle Oberkeit / auch fur alle menschen / zu bitten / das wir (gleichsam durch der öberkeit schutz vnd gute ordnung / vnd volgend durch vnserer der vnterthanen gehorsam) ein geruglich vnd stille leben füren mögen / jnn aller gotseligkeit vnd erbarkeit.</p> <p>Wenn aber keine andere statut / ordnung / satzung<note place="right">Vnchristliche statut auff vn christlichen Gotts dienst.</note> vnd Ceremonien gemacht werden / denn das man viel eussern / ertichten / geferbten / vnd gleissenden falschen Gottes dienst anrichtet / Wie desselben alle winckel<note place="right">Glantz des falschen Gots diensts.</note> vol stecken / vnd den rechten lebendigen Gottes dienst fast vertunckelt / vnterdruckt vnd vertreibt (so on alles gleissen / jnn der schlechten einfalt des hertzens wandelt<note place="right">Rechter Gottes dienst vnter der torheit des Creutzs.</note> / wie er vnter der thorheit des Creutzs verborgen vnd verachtet ligt) vnd die leute damit wil gerecht / frum / Got angeneme vnd selig machen / vnd also allenthalb auff die gewissen dringen / so sollen wir sie auch im gewissen nicht höher achten vnd halten / denn sie </p> </div> </body> </text> </TEI> [0077]
halben / wie die gleubigen Samariten sagten / Joan. 4. Wir gleuben nu fort / nicht vmb deiner rede willen / wir haben selber gehört vnd erkennet / das dieser ist warlich Christus der welt Heiland.
Vnd solcher weise sollen die statut vnd satzung / jnn vnd ausser den Concilien auffgerichtet / fur Christlich geachtet vnd gehorsamlich gehalten werden / vnd welcher sich freuelich dawidder setzet / so fern sie / wie gehört / widder Gotts wort vnd die gewissen nicht sind / der sol als ein Empörer vnd zerstörer guter Christlicher ordnung (on welche die Kirch vñ gemeiner nutz nicht bestehen / noch Gott beheglich gedienet werden mag) von Christlicher gemeine / als ein schedlich / erger lich glied abgeschnitten vnd verstossen werden / Wie denn die Kirch jnn solchen vnd gleichen fellen / das gericht vnd straffe von Gott hat / als oben angezeigt ist / wie auch die weltliche öberkeit jñ weltlichen dingẽ etc. Darumb auch Paulus. 1. Timo. 2. befilt / fur die Könige vnd alle Oberkeit / auch fur alle menschen / zu bitten / das wir (gleichsam durch der öberkeit schutz vnd gute ordnung / vnd volgend durch vnserer der vnterthanen gehorsam) ein geruglich vnd stille leben füren mögen / jnn aller gotseligkeit vnd erbarkeit.
Der Kirchen satzung zu hal ten.
Straffe der vbertretterder Kirchen satzunge.
Fur die öberkeit vnd alle menschen zubitten. Wenn aber keine andere statut / ordnung / satzung vnd Ceremonien gemacht werden / denn das man viel eussern / ertichten / geferbten / vnd gleissenden falschen Gottes dienst anrichtet / Wie desselben alle winckel vol stecken / vnd den rechten lebendigen Gottes dienst fast vertunckelt / vnterdruckt vnd vertreibt (so on alles gleissen / jnn der schlechten einfalt des hertzens wandelt / wie er vnter der thorheit des Creutzs verborgen vnd verachtet ligt) vnd die leute damit wil gerecht / frum / Got angeneme vnd selig machen / vnd also allenthalb auff die gewissen dringen / so sollen wir sie auch im gewissen nicht höher achten vnd halten / denn sie
Vnchristliche statut auff vn christlichen Gotts dienst.
Glantz des falschen Gots diensts.
Rechter Gottes dienst vnter der torheit des Creutzs.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/77 |
Zitationshilfe: | Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/77>, abgerufen am 18.07.2024. |