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Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.

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vnserer narung / dadurch seinen segen / gedeien vnd zunemenWie die erbeit das mittel ist vnserer narung / also ist auch das mittel der gnaden des heiligen geists / das wort. zuerlangen / Genesis. 3. Also ist auch das wort des Euangelions / zusampt seinen waren getrewen dienern / verkündigern vnd predigern / das rechte mittel / dadurch er seinen heiligen geist / vnd jnn dem selben den waren verstand / frucht / vnd folge des worts mitteilt vnd gibt / auch Christum selbs / den glauben / die vergebung der sünde / vnd das ewig leben / Also das Gott durch seine mitwirckende mittel (darumb vns Paulus. 1. Cor. 3.Der mensch ist Gottes gehülffe. Gottes gehülffen nennet) aller dinge der einige vnd allein rechte heubtsacher allzeit sey vnd bleibe / Als / wie wol solchs alles durch vnsern vnd des mündlichen wortsNota. dienst geschicht / dennoch nicht vnser / sondern Gottes werck allein sey / der alles jnn allen dingen ist vnd wircket. 1. Cor. 12. vnd. 15.

Summa / durch diesen einigen richter / ausleger / vnd oberherrn Gott den heiligen geist / müssen wir aus derGott der heilig geist richter vnd ausleger der schrifft. finsternis vnd lügen aller menschlicher vernunfft vnd weltweisheit / jnn das klare liecht / vnd bestendige warheit Götlichs worts / vnd erkentnis desselben / solchs anzunemen / darin zu vrteilen / zu erkennen vnd zu deuten / vnd darnach zu thun vnd lassen / vnd zu leben vnd sterben / gefurt werden / wie Dauid sagt / Psal. 35. Herr jnn deinem liecht / werden wir das liecht sehen / das ist / so du durch deinen heiligen geist erleuchtest / werden wir erleuchtet / vnd die warheit erkennen / Des gleichen sagt Christus Johan. 14. das allein dieser sein heiliger geist / vns alle warheit leren mus etc.

Dis weiset auch vber diese krefftige sprüche derAnzeig der vernüfft / das der heilig geist richter vnd aus leger der schrifft sey. schrifft / die fleischliche / grobe / tolle vernunfft / ja wol vnuernunfft jnn Gottes sachen zu achten / Dieweil der mensch / vnd alles was das beste an jm ist / durch Adams fall / allenthalb verderbt vnd verblendet ist / so mag erVernunfft / vnuernunfft. Nachteil des falles Ade. aus eignen krefften vnd vermögen / ausser der gnaden Gottes / weder Gott / noch was Götlich / geistlich vnd

vnserer narung / dadurch seinen segen / gedeien vnd zunemenWie die erbeit das mittel ist vnserer narung / also ist auch das mittel der gnaden des heiligẽ geists / das wort. zuerlangen / Genesis. 3. Also ist auch das wort des Euangelions / zusampt seinen waren getrewen dienern / verkündigern vnd predigern / das rechte mittel / dadurch er seinen heiligen geist / vnd jnn dem selben den waren verstand / frucht / vnd folge des worts mitteilt vñ gibt / auch Christum selbs / den glauben / die vergebung der sünde / vnd das ewig leben / Also das Gott durch seine mitwirckende mittel (darumb vns Paulus. 1. Cor. 3.Der mensch ist Gottes gehülffe. Gottes gehülffen nennet) aller dinge der einige vnd allein rechte heubtsacher allzeit sey vnd bleibe / Als / wie wol solchs alles durch vnsern vñ des mündlichen wortsNota. dienst geschicht / dennoch nicht vnser / sondern Gottes werck allein sey / der alles jnn allen dingen ist vnd wircket. 1. Cor. 12. vnd. 15.

Dis weiset auch vber diese krefftige sprüche derAnzeig der vernüfft / das der heilig geist richter vñ aus leger der schrifft sey. schrifft / die fleischliche / grobe / tolle vernunfft / ja wol vnuernunfft jnn Gottes sachen zu achten / Dieweil der mensch / vñ alles was das beste an jm ist / durch Adams fall / allenthalb verderbt vnd verblendet ist / so mag erVernunfft / vnuernunfft. Nachteil des falles Ade. aus eignen krefften vnd vermögen / ausser der gnaden Gottes / weder Gott / noch was Götlich / geistlich vnd

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[0085] vnserer narung / dadurch seinen segen / gedeien vnd zunemen zuerlangen / Genesis. 3. Also ist auch das wort des Euangelions / zusampt seinen waren getrewen dienern / verkündigern vnd predigern / das rechte mittel / dadurch er seinen heiligen geist / vnd jnn dem selben den waren verstand / frucht / vnd folge des worts mitteilt vñ gibt / auch Christum selbs / den glauben / die vergebung der sünde / vnd das ewig leben / Also das Gott durch seine mitwirckende mittel (darumb vns Paulus. 1. Cor. 3. Gottes gehülffen nennet) aller dinge der einige vnd allein rechte heubtsacher allzeit sey vnd bleibe / Als / wie wol solchs alles durch vnsern vñ des mündlichen worts dienst geschicht / dennoch nicht vnser / sondern Gottes werck allein sey / der alles jnn allen dingen ist vnd wircket. 1. Cor. 12. vnd. 15. Wie die erbeit das mittel ist vnserer narung / also ist auch das mittel der gnaden des heiligẽ geists / das wort. Der mensch ist Gottes gehülffe. Nota. Summa / durch diesen einigen richter / ausleger / vnd oberherrn Gott den heiligen geist / müssen wir aus der finsternis vnd lügen aller menschlicher vernunfft vnd weltweisheit / jnn das klare liecht / vnd bestendige warheit Götlichs worts / vnd erkentnis desselben / solchs anzunemen / darin zu vrteilen / zu erkennen vnd zu deuten / vnd darnach zu thun vnd lassen / vnd zu leben vnd sterben / gefurt werden / wie Dauid sagt / Psal. 35. Herr jnn deinem liecht / werden wir das liecht sehen / das ist / so du durch deinen heiligen geist erleuchtest / werden wir erleuchtet / vnd die warheit erkennen / Des gleichen sagt Christus Johan. 14. das allein dieser sein heiliger geist / vns alle warheit leren mus etc. Gott der heilig geist richter vnd ausleger der schrifft. Dis weiset auch vber diese krefftige sprüche der schrifft / die fleischliche / grobe / tolle vernunfft / ja wol vnuernunfft jnn Gottes sachen zu achten / Dieweil der mensch / vñ alles was das beste an jm ist / durch Adams fall / allenthalb verderbt vnd verblendet ist / so mag er aus eignen krefften vnd vermögen / ausser der gnaden Gottes / weder Gott / noch was Götlich / geistlich vnd Anzeig der vernüfft / das der heilig geist richter vñ aus leger der schrifft sey. Vernunfft / vnuernunfft. Nachteil des falles Ade.

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Zitationshilfe:	Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/85>, abgerufen am 24.11.2024.

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