Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Crosner, Alexius: Ein Sermon vom Hochwirdigen heiligen Sacrament/ des leibs vnd bluts Christi / durch Alexium Crosner von Colditz auff dem Schlos zu Dresden jnn Meissen gepredigt. Wittenberg, 1531.

Bild:
<< vorherige Seite

gotlosen menschen erkant / so viel eusserlich zu erkennen ist / welcher dis Sacrament verachtet vnd nicht empfehet / jnn welchem / als jnn einem zeichen / wir versichert werden / durch das blut vnd tod Christi / der vergebung der sund / Dann aus solcher verachtung vnd nicht empfahung / scheinet klar / das er weder seine sunde / noch straff der sunde / als den tod / teuffel vnd hell / gar nicht furchtet / fület / noch gleubt / als der allenthalb reine vnd one sunde sey / so wir doch allesampt / dazu bis jnn abgrund ertrenckt vnd versenckt sein / vnd also volgend auch / weder bedarff noch gleubt / noch Gott / noch Chri stum / noch gnad / noch hülff / noch himel etc. so dawider zu trost / vnd hülff gesetzt sein / Dann wie er seine sunde nicht empfindet vnd fület / also auch / viel weniger die ertzney widder die sunde / Auch wie nicht die not vnd f hal / also auch nicht die hülffe / noch das auff stehen / welchs alles ein gewis zeichen ist / eines gotlosen / vnchristlichen lebens / vnd ewigen verdamnis.

Hinwider wird billich fur einen Christen vnd gotseligenEmpfaherdes Sacraments ein Christ eus serlich. menschen gehalten / gesagter eusserer weise / der da erkennet / wie viel sunde vnd vnglaubens er hab / vnd wie viel sterck vnd hülff er dawider bedürffe / vnd also das Sacrament hoch achtet / vnd one allen gesetztreiber / zwangk oder gebot / von hertzen gern dasselb empfehetGesetztreiber. / vnd von jm selbs dazu eilet vnd treibet auffs hefftigst / als darinn solchem vbel allenthalb abgeholffen / vnd dazu vnendlich viel gnad vnd guts geschenckt vnd gegeben wird.

Welchs alles Christus anzeigt / da er von beidenChrisins wil das Sacrament empfan gen haben. Das thut. spricht / von seinem leib / das thut / des gleichen auch von seinem blut / das thut / so offt jr trinckt etc. damit er angibt / das ers nicht allenthalb wil vngethan / vnterlassen / vnd verachtet / Besonder aus Christlichem geist / freykörig / willig / vngenötigt / vnd offt vnd viel ge than haben / wie oben gesagt.

gotlosen menschen erkant / so viel eusserlich zu erkennen ist / welcher dis Sacrament verachtet vnd nicht empfehet / jnn welchem / als jnn einem zeichen / wir versichert werden / durch das blut vnd tod Christi / der vergebung der sund / Dann aus solcher verachtung vnd nicht empfahung / scheinet klar / das er weder seine sunde / noch straff der sunde / als den tod / teuffel vnd hell / gar nicht furchtet / fület / noch gleubt / als der allenthalb reine vnd one sunde sey / so wir doch allesampt / dazu bis jnn abgrund ertrenckt vnd versenckt sein / vnd also volgend auch / weder bedarff noch gleubt / noch Gott / noch Chri stum / noch gnad / noch hülff / noch himel etc. so dawider zu trost / vnd hülff gesetzt sein / Dann wie er seine sunde nicht empfindet vnd fület / also auch / viel weniger die ertzney widder die sunde / Auch wie nicht die not vnd f hal / also auch nicht die hülffe / noch das auff stehen / welchs alles ein gewis zeichen ist / eines gotlosen / vnchristlichen lebens / vnd ewigen verdamnis.

Hinwider wird billich fur einen Christen vnd gotseligenEmpfaherdes Sacraments ein Christ eus serlich. menschen gehalten / gesagter eusserer weise / der da erkennet / wie viel sunde vnd vnglaubens er hab / vnd wie viel sterck vnd hülff er dawider bedürffe / vnd also das Sacrament hoch achtet / vnd one allen gesetztreiber / zwangk oder gebot / von hertzen gern dasselb empfehetGesetztreiber. / vnd von jm selbs dazu eilet vnd treibet auffs hefftigst / als darinn solchem vbel allenthalb abgeholffen / vnd dazu vnendlich viel gnad vnd guts geschenckt vnd gegeben wird.

Welchs alles Christus anzeigt / da er von beidenChrisins wil das Sacrament empfan gen haben. Das thut. spricht / von seinem leib / das thut / des gleichen auch von seinem blut / das thut / so offt jr trinckt etc. damit er angibt / das ers nicht allenthalb wil vngethan / vnterlassen / vnd verachtet / Besonder aus Christlichem geist / freykörig / willig / vngenötigt / vnd offt vnd viel ge than haben / wie oben gesagt.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0063"/>
gotlosen menschen erkant / so viel eusserlich zu erkennen ist / welcher dis Sacrament verachtet vnd nicht empfehet / jnn welchem / als jnn einem zeichen / wir versichert werden / durch das blut vnd tod Christi / der vergebung der sund / Dann aus solcher verachtung vnd nicht empfahung / scheinet klar / das er weder seine sunde / noch straff der sunde / als den tod / teuffel vnd hell / gar nicht furchtet / fület / noch gleubt / als der allenthalb reine vnd one sunde sey / so wir doch allesampt / dazu bis jnn abgrund ertrenckt vnd versenckt sein / vnd also volgend auch / weder bedarff noch gleubt / noch Gott / noch Chri stum / noch gnad / noch hülff / noch himel etc. so dawider zu trost / vnd hülff gesetzt sein / Dann wie er seine sunde nicht empfindet vnd fület / also auch / viel weniger die ertzney widder die sunde / Auch wie nicht die not vnd f hal / also auch nicht die hülffe / noch das auff stehen / welchs alles ein gewis zeichen ist / eines gotlosen / vnchristlichen lebens / vnd ewigen verdamnis.</p>
        <p>Hinwider wird billich fur einen Christen vnd gotseligen<note place="right">Empfaherdes Sacraments ein Christ eus serlich.</note> menschen gehalten / gesagter eusserer weise / der da erkennet / wie viel sunde vnd vnglaubens er hab / vnd wie viel sterck vnd hülff er dawider bedürffe / vnd also das Sacrament hoch achtet / vnd one allen gesetztreiber / zwangk oder gebot / von hertzen gern dasselb empfehet<note place="right">Gesetztreiber.</note> / vnd von jm selbs dazu eilet vnd treibet auffs hefftigst / als darinn solchem vbel allenthalb abgeholffen / vnd dazu vnendlich viel gnad vnd guts geschenckt vnd gegeben wird.</p>
        <p>Welchs alles Christus anzeigt / da er von beiden<note place="right">Chrisins wil das Sacrament empfan gen haben. Das thut.</note> spricht / von seinem leib / das thut / des gleichen auch von seinem blut / das thut / so offt jr trinckt etc. damit er angibt / das ers nicht allenthalb wil vngethan / vnterlassen / vnd verachtet / Besonder aus Christlichem geist / freykörig / willig / vngenötigt / vnd offt vnd viel ge than haben / wie oben gesagt.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0063] gotlosen menschen erkant / so viel eusserlich zu erkennen ist / welcher dis Sacrament verachtet vnd nicht empfehet / jnn welchem / als jnn einem zeichen / wir versichert werden / durch das blut vnd tod Christi / der vergebung der sund / Dann aus solcher verachtung vnd nicht empfahung / scheinet klar / das er weder seine sunde / noch straff der sunde / als den tod / teuffel vnd hell / gar nicht furchtet / fület / noch gleubt / als der allenthalb reine vnd one sunde sey / so wir doch allesampt / dazu bis jnn abgrund ertrenckt vnd versenckt sein / vnd also volgend auch / weder bedarff noch gleubt / noch Gott / noch Chri stum / noch gnad / noch hülff / noch himel etc. so dawider zu trost / vnd hülff gesetzt sein / Dann wie er seine sunde nicht empfindet vnd fület / also auch / viel weniger die ertzney widder die sunde / Auch wie nicht die not vnd f hal / also auch nicht die hülffe / noch das auff stehen / welchs alles ein gewis zeichen ist / eines gotlosen / vnchristlichen lebens / vnd ewigen verdamnis. Hinwider wird billich fur einen Christen vnd gotseligen menschen gehalten / gesagter eusserer weise / der da erkennet / wie viel sunde vnd vnglaubens er hab / vnd wie viel sterck vnd hülff er dawider bedürffe / vnd also das Sacrament hoch achtet / vnd one allen gesetztreiber / zwangk oder gebot / von hertzen gern dasselb empfehet / vnd von jm selbs dazu eilet vnd treibet auffs hefftigst / als darinn solchem vbel allenthalb abgeholffen / vnd dazu vnendlich viel gnad vnd guts geschenckt vnd gegeben wird. Empfaherdes Sacraments ein Christ eus serlich. Gesetztreiber. Welchs alles Christus anzeigt / da er von beiden spricht / von seinem leib / das thut / des gleichen auch von seinem blut / das thut / so offt jr trinckt etc. damit er angibt / das ers nicht allenthalb wil vngethan / vnterlassen / vnd verachtet / Besonder aus Christlichem geist / freykörig / willig / vngenötigt / vnd offt vnd viel ge than haben / wie oben gesagt. Chrisins wil das Sacrament empfan gen haben. Das thut.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon_1531
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon_1531/63
Zitationshilfe: Crosner, Alexius: Ein Sermon vom Hochwirdigen heiligen Sacrament/ des leibs vnd bluts Christi / durch Alexium Crosner von Colditz auff dem Schlos zu Dresden jnn Meissen gepredigt. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon_1531/63>, abgerufen am 16.05.2024.