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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Wider des Teuffels Anfechtung.
ret seinen Rachen weit auff uns zu verschlingen. O
HErr/ wer mag entfliehen? Denn siehe/ er wachet
ohne Unterlaß und ruhet nicht. Wir aber aus Träg-
heit unsers Fleisches wachen nicht emsig/ daß wir ihm
durch deine Hülffe Widerstand thun möchten. So
eröffne nun unsere Augen/ daß wir erkennen/ welch
einen gewaltigen und listigen Feind wir haben/ denn
wir nicht mit Fleisch und Blut müssen kämpffen/
sondern mit dem Satan/ der ein Fürst dieser Welt
ist. Erbarme dich unser du getreuer GOtt/ mache
uns wacker und starck/ in der Macht deiner Stär-
cke/ thue uns an mit deiner Rüstung/ daß wir beste-
hen können gegen den listigen Anlauff des Teuffels/
ziehe uns an deinen Harnisch/ umbgürte unsere Len-
den mit Warheit/ lege uns an den Krebs der Ge-
rechtigkeit/ und hilff daß wir gestieffelt seyn mit dem
Evangelio des Friedens. Vor allen Dingen aber
gib in unsere Hertzen den Schild des Glaubens/
mit welchem wir ausleschen können alle feurige
Pfeile des Bösewichts. Setze uns auff den Helm
des Heyls/ und reiche uns das geistliche Schwerd/
welches ist dein seligmachendes Wort/ damit wollen
wir Thaten thun/ und mit dir wollen wir unsern
Widersacher/ den Teuffel/ ritterlich überwinden/
und in deinem Nahmen ihn zuschmeissen. So du
uns beystehest/ fürchten wir uns nicht/ wenn gleich
die Welt untergienge/ und die Berge mitten ins
Meer sincken/ denn du bist unser Helffer/ der du le-
best und regierest in Ewigkeit/ Amen.

Gebet wider des Satans Reich.

D. J. Habermann.

HErr JEsu Christe/ mildreicher GOtt/ weil
der Teuffel ein Fürst dieser Welt ist/ darzu ein
starcker Gewapneter/ der seinen Pallast be-

wah-

Wider des Teuffels Anfechtung.
ret ſeinen Rachen weit auff uns zu verſchlingen. O
HErr/ wer mag entfliehen? Denn ſiehe/ er wachet
ohne Unterlaß und ruhet nicht. Wir aber aus Träg-
heit unſers Fleiſches wachen nicht emſig/ daß wir ihm
durch deine Hülffe Widerſtand thun möchten. So
eröffne nun unſere Augen/ daß wir erkennen/ welch
einen gewaltigen und liſtigen Feind wir haben/ denn
wir nicht mit Fleiſch und Blut müſſen kämpffen/
ſondern mit dem Satan/ der ein Fürſt dieſer Welt
iſt. Erbarme dich unſer du getreuer GOtt/ mache
uns wacker und ſtarck/ in der Macht deiner Stär-
cke/ thue uns an mit deiner Rüſtung/ daß wir beſte-
hen können gegen den liſtigen Anlauff des Teuffels/
ziehe uns an deinen Harniſch/ umbgürte unſere Len-
den mit Warheit/ lege uns an den Krebs der Ge-
rechtigkeit/ und hilff daß wir geſtieffelt ſeyn mit dem
Evangelio des Friedens. Vor allen Dingen aber
gib in unſere Hertzen den Schild des Glaubens/
mit welchem wir ausleſchen können alle feurige
Pfeile des Böſewichts. Setze uns auff den Helm
des Heyls/ und reiche uns das geiſtliche Schwerd/
welches iſt dein ſeligmachendes Wort/ damit wollen
wir Thaten thun/ und mit dir wollen wir unſern
Widerſacher/ den Teuffel/ ritterlich überwinden/
und in deinem Nahmen ihn zuſchmeiſſen. So du
uns beyſteheſt/ fürchten wir uns nicht/ wenn gleich
die Welt untergienge/ und die Berge mitten ins
Meer ſincken/ denn du biſt unſer Helffer/ der du le-
beſt und regiereſt in Ewigkeit/ Amen.

Gebet wider des Satans Reich.

D. J. Habermann.

HErr JEſu Chriſte/ mildreicher GOtt/ weil
der Teuffel ein Fürſt dieſer Welt iſt/ darzu ein
ſtarcker Gewapneter/ der ſeinen Pallaſt be-

wah-
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[1034/1074] Wider des Teuffels Anfechtung. ret ſeinen Rachen weit auff uns zu verſchlingen. O HErr/ wer mag entfliehen? Denn ſiehe/ er wachet ohne Unterlaß und ruhet nicht. Wir aber aus Träg- heit unſers Fleiſches wachen nicht emſig/ daß wir ihm durch deine Hülffe Widerſtand thun möchten. So eröffne nun unſere Augen/ daß wir erkennen/ welch einen gewaltigen und liſtigen Feind wir haben/ denn wir nicht mit Fleiſch und Blut müſſen kämpffen/ ſondern mit dem Satan/ der ein Fürſt dieſer Welt iſt. Erbarme dich unſer du getreuer GOtt/ mache uns wacker und ſtarck/ in der Macht deiner Stär- cke/ thue uns an mit deiner Rüſtung/ daß wir beſte- hen können gegen den liſtigen Anlauff des Teuffels/ ziehe uns an deinen Harniſch/ umbgürte unſere Len- den mit Warheit/ lege uns an den Krebs der Ge- rechtigkeit/ und hilff daß wir geſtieffelt ſeyn mit dem Evangelio des Friedens. Vor allen Dingen aber gib in unſere Hertzen den Schild des Glaubens/ mit welchem wir ausleſchen können alle feurige Pfeile des Böſewichts. Setze uns auff den Helm des Heyls/ und reiche uns das geiſtliche Schwerd/ welches iſt dein ſeligmachendes Wort/ damit wollen wir Thaten thun/ und mit dir wollen wir unſern Widerſacher/ den Teuffel/ ritterlich überwinden/ und in deinem Nahmen ihn zuſchmeiſſen. So du uns beyſteheſt/ fürchten wir uns nicht/ wenn gleich die Welt untergienge/ und die Berge mitten ins Meer ſincken/ denn du biſt unſer Helffer/ der du le- beſt und regiereſt in Ewigkeit/ Amen. Gebet wider des Satans Reich. D. J. Habermann. HErr JEſu Chriſte/ mildreicher GOtt/ weil der Teuffel ein Fürſt dieſer Welt iſt/ darzu ein ſtarcker Gewapneter/ der ſeinen Pallaſt be- wah-

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 1034. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1074>, abgerufen am 22.11.2024.