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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Reise-Gebet.
Gefährten und zum Geleitsmann zu/ daß er mich
auff rechter Strassen führe/ und ich nicht irre gehe/
daß mir kein Unfall auff dem Wege begegne/ und
kein Leid widerfahre. HErr JEsu Christe/ der du in
Gestalt eines Pilgrams und Wandersmanns mit
den zweyen Jüngern nach Emaus gangen/ zeuch
des Morgens mit mir vom Haus und meiner
Nachtherberge aus/ und bleibe bey mir/ wenn es
Abend werden wil/ und sich der Tag geneiget/ sey
mein Wander- und Schlaf-Gesell/ und verlaß mich
nicht/ halt über mich Tag und Nacht/ daß mir an
Leib/ Seele und Gut kein Leid geschehe. Behüte mich
für bösen Leuten/ Strassenräubern/ Freybeutern/
falschen und ungetreuen Wirthen/ und allen/ die mir
nach Gut und Blut stehen. Führe mich wie Esra und
die Seinen aus ihren Händen/ und bringe mich wie
die Weisen aus Morgenland in deinem Geleite/
durch einen andern Weg/ mit Frieden wieder zu den
Meinen. Behüte/ HErr/ meinen Ausgang und Ein-
gang/ so will ich das nicht vergessen/ so lange ich hie
zu wallen und zu wandern habe/ und dir dancken/
daß du mit mir gewesen bist auff dem Wege/ den ich
gezogen bin/ und mich den rechten Weg geführet hast.
Ich fürchte kein Unglück/ denn du bist bey mir. Laß
mich mein Gebet für dich bringen/ und mich deiner
Gnade befehlen/ umb dein selbst willen/ Amen.

Gebet eines reisenden Kauffmanns/ oder
Kauffmanns-Dieners.

B. S.

GNädiger/ barmhertziger GOtt/ der du mich
in einen solchen Stand gesetzet hast/ daß ich
meine Nahrung nicht allein zu Haus son-
dern auch über Felde suchen muß/ ich bitte dich/ weil
es nun an dem ist/ daß ich wiederumb dem Gewerb

und
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Reiſe-Gebet.
Gefährten und zum Geleitsmann zu/ daß er mich
auff rechter Straſſen führe/ und ich nicht irre gehe/
daß mir kein Unfall auff dem Wege begegne/ und
kein Leid widerfahre. HErr JEſu Chriſte/ der du in
Geſtalt eines Pilgrams und Wandersmanns mit
den zweyen Jüngern nach Emaus gangen/ zeuch
des Morgens mit mir vom Haus und meiner
Nachtherberge aus/ und bleibe bey mir/ wenn es
Abend werden wil/ und ſich der Tag geneiget/ ſey
mein Wander- und Schlaf-Geſell/ und verlaß mich
nicht/ halt über mich Tag und Nacht/ daß mir an
Leib/ Seele und Gut kein Leid geſchehe. Behüte mich
für böſen Leuten/ Straſſenräubern/ Freybeutern/
falſchen und ungetreuen Wirthen/ und allen/ die mir
nach Gut und Blut ſtehen. Führe mich wie Eſra und
die Seinen aus ihren Händen/ und bringe mich wie
die Weiſen aus Morgenland in deinem Geleite/
durch einen andern Weg/ mit Frieden wieder zu den
Meinen. Behüte/ HErr/ meinen Ausgang und Ein-
gang/ ſo will ich das nicht vergeſſen/ ſo lange ich hie
zu wallen und zu wandern habe/ und dir dancken/
daß du mit mir geweſen biſt auff dem Wege/ den ich
gezogen bin/ und mich den rechten Weg geführet haſt.
Ich fürchte kein Unglück/ denn du biſt bey mir. Laß
mich mein Gebet für dich bringen/ und mich deiner
Gnade befehlen/ umb dein ſelbſt willen/ Amen.

Gebet eines reiſenden Kauffmanns/ oder
Kauffmanns-Dieners.

B. S.

GNädiger/ barmhertziger GOtt/ der du mich
in einen ſolchen Stand geſetzet haſt/ daß ich
meine Nahrung nicht allein zu Haus ſon-
dern auch über Felde ſuchen muß/ ich bitte dich/ weil
es nun an dem iſt/ daß ich wiederumb dem Gewerb

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[1221/1267] Reiſe-Gebet. Gefährten und zum Geleitsmann zu/ daß er mich auff rechter Straſſen führe/ und ich nicht irre gehe/ daß mir kein Unfall auff dem Wege begegne/ und kein Leid widerfahre. HErr JEſu Chriſte/ der du in Geſtalt eines Pilgrams und Wandersmanns mit den zweyen Jüngern nach Emaus gangen/ zeuch des Morgens mit mir vom Haus und meiner Nachtherberge aus/ und bleibe bey mir/ wenn es Abend werden wil/ und ſich der Tag geneiget/ ſey mein Wander- und Schlaf-Geſell/ und verlaß mich nicht/ halt über mich Tag und Nacht/ daß mir an Leib/ Seele und Gut kein Leid geſchehe. Behüte mich für böſen Leuten/ Straſſenräubern/ Freybeutern/ falſchen und ungetreuen Wirthen/ und allen/ die mir nach Gut und Blut ſtehen. Führe mich wie Eſra und die Seinen aus ihren Händen/ und bringe mich wie die Weiſen aus Morgenland in deinem Geleite/ durch einen andern Weg/ mit Frieden wieder zu den Meinen. Behüte/ HErr/ meinen Ausgang und Ein- gang/ ſo will ich das nicht vergeſſen/ ſo lange ich hie zu wallen und zu wandern habe/ und dir dancken/ daß du mit mir geweſen biſt auff dem Wege/ den ich gezogen bin/ und mich den rechten Weg geführet haſt. Ich fürchte kein Unglück/ denn du biſt bey mir. Laß mich mein Gebet für dich bringen/ und mich deiner Gnade befehlen/ umb dein ſelbſt willen/ Amen. Gebet eines reiſenden Kauffmanns/ oder Kauffmanns-Dieners. B. S. GNädiger/ barmhertziger GOtt/ der du mich in einen ſolchen Stand geſetzet haſt/ daß ich meine Nahrung nicht allein zu Haus ſon- dern auch über Felde ſuchen muß/ ich bitte dich/ weil es nun an dem iſt/ daß ich wiederumb dem Gewerb und H h h h 3

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 1221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1267>, abgerufen am 22.11.2024.