Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.Gebet wenn man den Artzt und Artzney gebrauchen wil. P. Jenisch. HErr JEsu Christe/ mein allergetreuester Noth- Gebet eines Krancken/ wenn er Artzney einnimmt/ umb Segen und Gedeyen. G. Rost. O Du ewiger/ gütiger GOtt und Vater/ der Hülffe K k k k 5
Gebet wenn man den Artzt und Artzney gebrauchen wil. P. Jeniſch. HErr JEſu Chriſte/ mein alleꝛgetreueſteꝛ Noth- Gebet eines Krancken/ wenn er Artzney einnimmt/ umb Segen und Gedeyen. G. Roſt. O Du ewiger/ gütiger GOtt und Vater/ der Hülffe K k k k 5
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Gebet wenn man den Artzt und Artzney
gebrauchen wil.P. Jeniſch.
HErr JEſu Chriſte/ mein alleꝛgetreueſteꝛ Noth-
helffer und Ertz-Artzt Leibes und der See-
len/ weil du ſelber ſprichſt/ die Geſunden be-
dürffen des Artztes nicht/ ſondern die Krancken/
und dir nicht mißfallen läſt/ daß Krancke den Artzt
gebrauchen ſollen/ du auch Artzney aus der Erden
wachſen läſt/ ich abeꝛ itzo mit Kꝛanckheit behaftet bin/
ſo wil ich in deinem Nahmen den Artzt nun zu mir
fordern laſſen/ bitte dich aber demütiglich/ du wolleſt
demſelbigen Weißheit vom Himmel mittheilen/ daß
er die rechte Urſach meiner Kranckheit möge erken-
nen/ ein heilſames Mittel darzu finden/ und mir dar-
reichen. Wenn ich nun dieſelbige gebrauche/ ſo bitte
ich dich demütiglich/ du wolleſt dein kräfftiges Ge-
deyen zu dieſen Artzney-Mitteln geben/ ſo ich in dei-
nem Nahmen itzt gebrauchen wil/ und durch deinen
Segen ſie das jenige laſſen in mir wircken/ wozu du
ſie geſchaffen/ denn ohne dich iſt ja alle Mühe und
Kunſt umſonſt. Aber nach deinen Geboten und
Willen/ müſſen alle Creaturen zu unſerm Heyl er-
ſcheinen/ helffen und dienen/ und iſt keine Kranckheit
ſo groß/ die du HErr nicht vertreiben/ kein Schade
ſo gefährlich/ daß du ihn nicht heilen könteſt. Erzeige
demnach/ HErr/ deine Macht/ wie du verſprochen
haſt/ mich aus aller Noth zu erretten/ daß dich mein
Mund ewiglich rühme und preiſe/ Amen.
Gebet eines Krancken/ wenn er Artzney
einnimmt/ umb Segen und Gedeyen.
G. Roſt.
O Du ewiger/ gütiger GOtt und Vater/ der
du nicht allein befohlen haſt/ daß wir dich in
der Noth anruffen/ und in Kranckheit um
Hülffe
K k k k 5
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