Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.Morgensegen wenn einer zu Wasser reiset. derlich/ nur scliglich/ zu deines heiligen NahmensEhre und meiner Seelen Seligkeit/ Amen. Morgensegen einer zu Wasser reisenden Person. L. H. UNser Vater/ der du ein allmächtiger GOtt wissen
Morgenſegen wenn einer zu Waſſer reiſet. derlich/ nur ſcliglich/ zu deines heiligen NahmensEhre und meiner Seelen Seligkeit/ Amen. Morgenſegen einer zu Waſſer reiſenden Perſon. L. H. UNſer Vater/ der du ein allmächtiger GOtt wiſſen
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Morgenſegen wenn einer zu Waſſer reiſet.
derlich/ nur ſcliglich/ zu deines heiligen Nahmens
Ehre und meiner Seelen Seligkeit/ Amen.
Morgenſegen einer zu Waſſer reiſenden
Perſon.
L. H.
UNſer Vater/ der du ein allmächtiger GOtt
und Köni gmit deiner Gegenwart herrſcheſt
über Himmel und Erden/ Meer und alles/ was
drinnen iſt/ dir ſage ich Lob/ Ehr und Danck/ daß
du mich in dieſer gefährlichen Nacht haſt ſicher ſchlaf-
fen und ruhen laſſen/ ich habe mich durch deine
Krafft nicht ſchrecken laſſen für dem Grauen des
Nachts/ für den ſchrecklichen Sturmwinden/ die
mich unverſehens hätten können verwerffen und
verſtoſſen/ noch für den grauſamen Wellen/ die mich
ſchlaffend und unwiſſend hätten können verſchlin-
gen/ denn du biſt meine Zuverſicht/ du Höchſter biſt
meine Zuflucht/ darumb iſt mir kein Ubels begeg-
net/ und keine Plage hat ſich zu meinem Schifflein
genahet. Du haſt deinen Engeln befohlen über
mir/ daß ſie mich auff den Händen getragen/ und
den Fuß meines Schiffleins an keinen Stein oder
Felſen geſtoſſen/ denn du biſt bey mir in der Noth/
darumb habe ich auff deine Verheiſſung ſicher ſchlaf-
fen können/ und kan itzund mit Freuden die fröliche
Morgenröthe und Licht des Tages anſchauen/ und
mich über den wunderlichen Lauff des unruhigen
lauffenden Himmels-Thrones freuen/ dafür ſey
dir/ ewiger GOtt und Vater/ Lob und Danck ge-
ſagt. Dich bitte ich weiter durch deinen Sohn JE-
ſum Chriſtum/ du wolleſt mich dieſen angehenden
Tag auch mit deinem Schirm bewahren/ daß ich
mit voller Fahrt in meinem Beruff ſcliglich möge
fortziehen/ nach dem Ziel deines Worts lauffen/
und dieſen Tag ohne einige Sünden wider das Ge-
wiſſen
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