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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Gebet/ den Sonntag recht Christlich zu halten.
und gib mir/ was dir wolgefället/ so will ich dich rüh-
men und preisen/ von Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen.

Gebet/ den Sonntag recht Christlich zu
halten.

M. Möller.

ICh dancke dir mein GOtt/ daß du mich elen-
den Menschen so wol bedacht/ und diesen Sonn-
tag meinem schwachen Leibe zur Ruhe/ und
meiner armen Seelen zur Heiligung verordnet
hast: Ich bitte dich/ mein GOtt/ bilff/ daß ich solchen
deinen Tag alle zeit in hohen Ehren halte/ und dessel-
ben Ruhe recht gebrauche/ beyde meinen schwachen
Leib zu erqvicken/ und auch dein Hauß mit Andacht
zu besuchen. Hie bin ich nun/ mein Gott/ heute an die-
sem Tage/ in deinem Hause/ unter deinen Kindern
und Gläubigen/ zu hören dein Wort/ zu brauchen
deine heiligen Sacramenta/ und deinen Nahmen
anzuruffen. Ich dancke dir/ mein GOtt/ daß ich mit
meinen Augen deinen Lehrer sehe/ und mit meinen
Ohren dein Wort höre. Mein HErr/ der du dei-
nen Dienern diesen Credentz-Brieff gegeben/ und
gesaget hast: Wer euch höret/ der höret mich/ O
schmücke deine Lehrer mit vielen Segen und Gaben;
stärcke sie/ daß sie viel Frucht und Nutzen schaffen in
unsern Hertzen/ daß sie einen Sieg nach dem andern
erhalten/ und dir ein Hertz nach dem andern gewin-
nen und zuführen. Mein HErr und mein GOtt/
erhalte uns allezeit dein Wort und Sacrament in
rechtem Brauch. Ja HErr/ gleich wie die Kinder
Israel ihre Freude hatten an den Leviten/ wenn sie
stunden und pflegten des Gottesdienstes: Also ist
auch meines Hertzens Wonne/ wenn ich deinen
Tempel besuche/ deinem Nahmen diene/ und deine
schöne Gottesdienste schaue. O mein GOTT!
wie lieblich ist deine Wohnung/ wie gerne ist meine

Seele
M

Gebet/ den Sonntag recht Chriſtlich zu halten.
und gib mir/ was dir wolgefället/ ſo will ich dich rüh-
men und preiſen/ von Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen.

Gebet/ den Sonntag recht Chriſtlich zu
halten.

M. Möller.

ICh dancke dir mein GOtt/ daß du mich elen-
den Menſchen ſo wol bedacht/ und dieſen Soñ-
tag meinem ſchwachen Leibe zur Ruhe/ und
meiner armen Seelen zur Heiligung verordnet
haſt: Ich bitte dich/ mein GOtt/ bilff/ daß ich ſolchen
deinen Tag alle zeit in hohen Ehren halte/ und deſſel-
ben Ruhe recht gebrauche/ beyde meinen ſchwachen
Leib zu erqvicken/ und auch dein Hauß mit Andacht
zu beſuchen. Hie bin ich nun/ mein Gott/ heute an die-
ſem Tage/ in deinem Hauſe/ unter deinen Kindern
und Gläubigen/ zu hören dein Wort/ zu brauchen
deine heiligen Sacramenta/ und deinen Nahmen
anzuruffen. Ich dancke dir/ mein GOtt/ daß ich mit
meinen Augen deinen Lehrer ſehe/ und mit meinen
Ohren dein Wort höre. Mein HErr/ der du dei-
nen Dienern dieſen Credentz-Brieff gegeben/ und
geſaget haſt: Wer euch höret/ der höret mich/ O
ſchmücke deine Lehrer mit vielen Segen und Gaben;
ſtärcke ſie/ daß ſie viel Frucht und Nutzen ſchaffen in
unſern Hertzen/ daß ſie einen Sieg nach dem andern
erhalten/ und dir ein Hertz nach dem andern gewin-
nen und zuführen. Mein HErr und mein GOtt/
erhalte uns allezeit dein Wort und Sacrament in
rechtem Brauch. Ja HErr/ gleich wie die Kinder
Iſrael ihre Freude hatten an den Leviten/ wenn ſie
ſtunden und pflegten des Gottesdienſtes: Alſo iſt
auch meines Hertzens Wonne/ wenn ich deinen
Tempel beſuche/ deinem Nahmen diene/ und deine
ſchöne Gottesdienſte ſchaue. O mein GOTT!
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[177/0207] Gebet/ den Sonntag recht Chriſtlich zu halten. und gib mir/ was dir wolgefället/ ſo will ich dich rüh- men und preiſen/ von Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen. Gebet/ den Sonntag recht Chriſtlich zu halten. M. Möller. ICh dancke dir mein GOtt/ daß du mich elen- den Menſchen ſo wol bedacht/ und dieſen Soñ- tag meinem ſchwachen Leibe zur Ruhe/ und meiner armen Seelen zur Heiligung verordnet haſt: Ich bitte dich/ mein GOtt/ bilff/ daß ich ſolchen deinen Tag alle zeit in hohen Ehren halte/ und deſſel- ben Ruhe recht gebrauche/ beyde meinen ſchwachen Leib zu erqvicken/ und auch dein Hauß mit Andacht zu beſuchen. Hie bin ich nun/ mein Gott/ heute an die- ſem Tage/ in deinem Hauſe/ unter deinen Kindern und Gläubigen/ zu hören dein Wort/ zu brauchen deine heiligen Sacramenta/ und deinen Nahmen anzuruffen. Ich dancke dir/ mein GOtt/ daß ich mit meinen Augen deinen Lehrer ſehe/ und mit meinen Ohren dein Wort höre. Mein HErr/ der du dei- nen Dienern dieſen Credentz-Brieff gegeben/ und geſaget haſt: Wer euch höret/ der höret mich/ O ſchmücke deine Lehrer mit vielen Segen und Gaben; ſtärcke ſie/ daß ſie viel Frucht und Nutzen ſchaffen in unſern Hertzen/ daß ſie einen Sieg nach dem andern erhalten/ und dir ein Hertz nach dem andern gewin- nen und zuführen. Mein HErr und mein GOtt/ erhalte uns allezeit dein Wort und Sacrament in rechtem Brauch. Ja HErr/ gleich wie die Kinder Iſrael ihre Freude hatten an den Leviten/ wenn ſie ſtunden und pflegten des Gottesdienſtes: Alſo iſt auch meines Hertzens Wonne/ wenn ich deinen Tempel beſuche/ deinem Nahmen diene/ und deine ſchöne Gottesdienſte ſchaue. O mein GOTT! wie lieblich iſt deine Wohnung/ wie gerne iſt meine Seele M

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/207>, abgerufen am 24.11.2024.