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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Gebet eines Scholarchen.
mache den Feind furchtsam und verzagt/ hingegen
aber gib unsern Kriegsleuten einen rechten Helden-
Muth/ daß sie ritterlich kämpffen/ Leib und Leben/
Gut und Blut/ Sieg und Ehre davon tragen. Ach
barmhertziger Vater/ verzeihe ihnen ihre Sünde/
dann sie sind ja Sünder/ rechne ihnen solches nicht zu/
sondern enthalte dich ihnen zum Besten umb deines
Nahmens willen. Beschütze ihr Leib und Leben/ und
da ja etliche nach deinem Willen vor dem Feinde solten
umbkommen/ laß deine liebe Engelein auff ihre See-
le fleißig warten/ und sie in den Schoß Abrahä tra-
gen. Ach HErr/ gib Friede/ gib Friede/ gib Sieg/ gib
Sieg! HErr JEsu/ ich lasse dich nicht/ du erhörest
mich dann. Ich lasse nicht ab gen Himmel zu schrey-
en/ biß du deine Hülffe herab sendest/ HErr segne
dieses dein Volck und Erbtheil/ HErr behüte und
bewahre es. Dir sey Ehre und Ruhm von nun an
biß in Ewigkeit/ Amen.

Gebet eines Scholarchen.

M. J. Schmidt.

HErr/ allmächtiger GOtt/ es ist die Schule ei-
ne Werckstatt oder Acker deines guten Gei-
stes/ darinnen die Jugend zu deiner göttlichen
Ehre/ aller Christlichen Stände Erhaltung/ und
zu ihren eigenen Nutzen an Leib und Seel erbauet/
gepflantzet und zugerichtet wird/ also/ daß ordentli-
cher und natürlicher Weise kein Mensch in öffentli-
chen Aemtern/ in geistlichem/ weltlichem/ oder häuß-
lichem Stande vorstehen/ und sich selbst Christlich
und heilsamlich regieren kan/ er sey dann in Christ-
lichen Schulen zu seinem Amt und Beruff durch
gute Unterweisung und Fleiß tüchtig gemacht/ an-
gehalten und erzogen worden. Weil ich denn an
deiner Statt/ liebster GOTT/ und nach deinem

Willen/

Gebet eines Scholarchen.
mache den Feind furchtſam und verzagt/ hingegen
aber gib unſern Kriegsleuten einen rechten Helden-
Muth/ daß ſie ritterlich kämpffen/ Leib und Leben/
Gut und Blut/ Sieg und Ehre davon tragen. Ach
barmhertziger Vater/ verzeihe ihnen ihre Sünde/
dann ſie ſind ja Sünder/ rechne ihnen ſolches nicht zu/
ſondern enthalte dich ihnen zum Beſten umb deines
Nahmens willen. Beſchütze ihr Leib und Leben/ und
da ja etliche nach deinem Willen voꝛ dem Feinde ſolten
umbkommen/ laß deine liebe Engelein auff ihre See-
le fleißig warten/ und ſie in den Schoß Abrahä tra-
gen. Ach HErr/ gib Friede/ gib Friede/ gib Sieg/ gib
Sieg! HErr JEſu/ ich laſſe dich nicht/ du erhöreſt
mich dann. Ich laſſe nicht ab gen Himmel zu ſchrey-
en/ biß du deine Hülffe herab ſendeſt/ HErr ſegne
dieſes dein Volck und Erbtheil/ HErr behüte und
bewahre es. Dir ſey Ehre und Ruhm von nun an
biß in Ewigkeit/ Amen.

Gebet eines Scholarchen.

M. J. Schmidt.

HErr/ allmächtiger GOtt/ es iſt die Schule ei-
ne Werckſtatt oder Acker deines guten Gei-
ſtes/ darinnen die Jugend zu deiner göttlichen
Ehre/ aller Chriſtlichen Stände Erhaltung/ und
zu ihren eigenen Nutzen an Leib und Seel erbauet/
gepflantzet und zugerichtet wird/ alſo/ daß ordentli-
cher und natürlicher Weiſe kein Menſch in öffentli-
chen Aemtern/ in geiſtlichem/ weltlichem/ oder häuß-
lichem Stande vorſtehen/ und ſich ſelbſt Chriſtlich
und heilſamlich regieren kan/ er ſey dann in Chriſt-
lichen Schulen zu ſeinem Amt und Beruff durch
gute Unterweiſung und Fleiß tüchtig gemacht/ an-
gehalten und erzogen worden. Weil ich denn an
deiner Statt/ liebſter GOTT/ und nach deinem

Willen/
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[202/0234] Gebet eines Scholarchen. mache den Feind furchtſam und verzagt/ hingegen aber gib unſern Kriegsleuten einen rechten Helden- Muth/ daß ſie ritterlich kämpffen/ Leib und Leben/ Gut und Blut/ Sieg und Ehre davon tragen. Ach barmhertziger Vater/ verzeihe ihnen ihre Sünde/ dann ſie ſind ja Sünder/ rechne ihnen ſolches nicht zu/ ſondern enthalte dich ihnen zum Beſten umb deines Nahmens willen. Beſchütze ihr Leib und Leben/ und da ja etliche nach deinem Willen voꝛ dem Feinde ſolten umbkommen/ laß deine liebe Engelein auff ihre See- le fleißig warten/ und ſie in den Schoß Abrahä tra- gen. Ach HErr/ gib Friede/ gib Friede/ gib Sieg/ gib Sieg! HErr JEſu/ ich laſſe dich nicht/ du erhöreſt mich dann. Ich laſſe nicht ab gen Himmel zu ſchrey- en/ biß du deine Hülffe herab ſendeſt/ HErr ſegne dieſes dein Volck und Erbtheil/ HErr behüte und bewahre es. Dir ſey Ehre und Ruhm von nun an biß in Ewigkeit/ Amen. Gebet eines Scholarchen. M. J. Schmidt. HErr/ allmächtiger GOtt/ es iſt die Schule ei- ne Werckſtatt oder Acker deines guten Gei- ſtes/ darinnen die Jugend zu deiner göttlichen Ehre/ aller Chriſtlichen Stände Erhaltung/ und zu ihren eigenen Nutzen an Leib und Seel erbauet/ gepflantzet und zugerichtet wird/ alſo/ daß ordentli- cher und natürlicher Weiſe kein Menſch in öffentli- chen Aemtern/ in geiſtlichem/ weltlichem/ oder häuß- lichem Stande vorſtehen/ und ſich ſelbſt Chriſtlich und heilſamlich regieren kan/ er ſey dann in Chriſt- lichen Schulen zu ſeinem Amt und Beruff durch gute Unterweiſung und Fleiß tüchtig gemacht/ an- gehalten und erzogen worden. Weil ich denn an deiner Statt/ liebſter GOTT/ und nach deinem Willen/

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/234>, abgerufen am 24.11.2024.