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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Dancksagung nach erhaltenem Siege.
GOtt/ unserm Könige. Frolocket mit Händen alle
Völcker/ und jauchtzet GOtt mit frölichem Schalle/
freuet euch/ daß er sich so gnädig erzeiget hat. Groß
ist der HErr und hochberühmt. GOtt wie dein
Nahme ist/ so ist auch dein Ruhm/ biß an der Welt
Ende. HErr/ du hast alle das Lästern gehöret/ daß
sie stoltziglich wider dich und das Gebirge Israel ge-
redet haben/ und ihre Anschläge zutrennet. Du hast
sie in die Flucht geschlagen/ wie die Kinder/ wie böse
sie auch waren/ musten sie doch die Flucht geben. Der
Feind hat seine Zelt gelassen/ seine schreckliche Gewalt
ist zu Schanden worden. Er ist dahin wie Schaum
auff dem Wasser/ lobsinget dem HErrn/ denn er
hat sich herrlich beweiset/ solches sey kund allen Lan-
den. Diß ist die Rache des HErrn/ die Rache seines
Nahmens. Dancket dem HErrn unserm GOtt/
der nicht verläst die jenigen/ die auff ihn trauen/ uns
bebete unser Hertz im Leibe/ wie die Bäume im
Walde vorm Winde beben; Aber er hat uns getrö-
stet/ und Barmhertzigkeit erzeiget/ und den Feind
seines Volcks umbbracht. Durch seine grosse Krafft
und göttlichen Verstand haben wir den Sieg erhal-
ten. Durch GOttes Hülffe ists uns gelungen.
HERR/ HERR/ du hast angehoben zu erzeigen
deinem Knechte deine Herrligkeit und deine starcke
Hand/ denn wo ist ein GOtt im Himmel und Er-
den/ der es deinen Wercken und deiner Macht könte
nachthun? HErr/ deine rechte Hand thut grosse
Wunder/ du hast mit deiner Hand die Feinde ge-
schlagen/ und mit deiner grossen Herrlichkeit deine
Widerwärtigen gestürtzet. Der Feind dachte/ ich wil
ihnen nachjagen und sie erhaschen/ und den Raub
austheilen/ und meinen Muth an ihnen kühlen. Ich
wil mein Schwerd ausziehen/ und meine Hand

sol
T 4

Danckſagung nach erhaltenem Siege.
GOtt/ unſerm Könige. Frolocket mit Händen alle
Völcker/ und jauchtzet GOtt mit frölichem Schalle/
freuet euch/ daß er ſich ſo gnädig erzeiget hat. Groß
iſt der HErr und hochberühmt. GOtt wie dein
Nahme iſt/ ſo iſt auch dein Ruhm/ biß an der Welt
Ende. HErr/ du haſt alle das Läſtern gehöret/ daß
ſie ſtoltziglich wider dich und das Gebirge Iſrael ge-
redet haben/ und ihre Anſchläge zutrennet. Du haſt
ſie in die Flucht geſchlagen/ wie die Kinder/ wie böſe
ſie auch waren/ muſten ſie doch die Flucht geben. Der
Feind hat ſeine Zelt gelaſſen/ ſeine ſchreckliche Gewalt
iſt zu Schanden worden. Er iſt dahin wie Schaum
auff dem Waſſer/ lobſinget dem HErrn/ denn er
hat ſich herrlich beweiſet/ ſolches ſey kund allen Lan-
den. Diß iſt die Rache des HErrn/ die Rache ſeines
Nahmens. Dancket dem HErrn unſerm GOtt/
der nicht verläſt die jenigen/ die auff ihn trauen/ uns
bebete unſer Hertz im Leibe/ wie die Bäume im
Walde vorm Winde beben; Aber er hat uns getrö-
ſtet/ und Barmhertzigkeit erzeiget/ und den Feind
ſeines Volcks umbbracht. Durch ſeine groſſe Krafft
und göttlichen Verſtand haben wir den Sieg erhal-
ten. Durch GOttes Hülffe iſts uns gelungen.
HERR/ HERR/ du haſt angehoben zu erzeigen
deinem Knechte deine Herrligkeit und deine ſtarcke
Hand/ denn wo iſt ein GOtt im Himmel und Er-
den/ der es deinen Wercken und deiner Macht könte
nachthun? HErr/ deine rechte Hand thut groſſe
Wunder/ du haſt mit deiner Hand die Feinde ge-
ſchlagen/ und mit deiner groſſen Herrlichkeit deine
Widerwärtigen geſtürtzet. Der Feind dachte/ ich wil
ihnen nachjagen und ſie erhaſchen/ und den Raub
austheilen/ und meinen Muth an ihnen kühlen. Ich
wil mein Schwerd ausziehen/ und meine Hand

ſol
T 4
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[295/0327] Danckſagung nach erhaltenem Siege. GOtt/ unſerm Könige. Frolocket mit Händen alle Völcker/ und jauchtzet GOtt mit frölichem Schalle/ freuet euch/ daß er ſich ſo gnädig erzeiget hat. Groß iſt der HErr und hochberühmt. GOtt wie dein Nahme iſt/ ſo iſt auch dein Ruhm/ biß an der Welt Ende. HErr/ du haſt alle das Läſtern gehöret/ daß ſie ſtoltziglich wider dich und das Gebirge Iſrael ge- redet haben/ und ihre Anſchläge zutrennet. Du haſt ſie in die Flucht geſchlagen/ wie die Kinder/ wie böſe ſie auch waren/ muſten ſie doch die Flucht geben. Der Feind hat ſeine Zelt gelaſſen/ ſeine ſchreckliche Gewalt iſt zu Schanden worden. Er iſt dahin wie Schaum auff dem Waſſer/ lobſinget dem HErrn/ denn er hat ſich herrlich beweiſet/ ſolches ſey kund allen Lan- den. Diß iſt die Rache des HErrn/ die Rache ſeines Nahmens. Dancket dem HErrn unſerm GOtt/ der nicht verläſt die jenigen/ die auff ihn trauen/ uns bebete unſer Hertz im Leibe/ wie die Bäume im Walde vorm Winde beben; Aber er hat uns getrö- ſtet/ und Barmhertzigkeit erzeiget/ und den Feind ſeines Volcks umbbracht. Durch ſeine groſſe Krafft und göttlichen Verſtand haben wir den Sieg erhal- ten. Durch GOttes Hülffe iſts uns gelungen. HERR/ HERR/ du haſt angehoben zu erzeigen deinem Knechte deine Herrligkeit und deine ſtarcke Hand/ denn wo iſt ein GOtt im Himmel und Er- den/ der es deinen Wercken und deiner Macht könte nachthun? HErr/ deine rechte Hand thut groſſe Wunder/ du haſt mit deiner Hand die Feinde ge- ſchlagen/ und mit deiner groſſen Herrlichkeit deine Widerwärtigen geſtürtzet. Der Feind dachte/ ich wil ihnen nachjagen und ſie erhaſchen/ und den Raub austheilen/ und meinen Muth an ihnen kühlen. Ich wil mein Schwerd ausziehen/ und meine Hand ſol T 4

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 295. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/327>, abgerufen am 22.11.2024.