Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

Bild:
<< vorherige Seite

Gebedeines Gärtners.
ruffs/ und segne die Wercke meiner Hände durch
dein gnädiges Gedeyen/ und mache die Erde fett
durch deinen kräfftigen Fußtritt/ daß ich den Nutzen
meines Fleisses erlange/ und deines Segens zu mei-
ner und meines Reben-Menschen Nahrung genies-
se. Bewahre mich/ liebster GOtt/ vor aller Unge-
rechtigkeit/ daß ich mit deinem Segen nicht wuchere/
und laß mich des edlen Saamens deines heiligen
Worts nicht vergessen/ sondern erinnere mich durch
deinen heiligen Geist bey Pflantzung und Betrach-
tung aller hand Gewächs und Kräuter deiner gött-
lichen Allmacht/ Güte und Weißheit/ damit ich dei-
nen Nahmen zu loben und zu dancken/ und dir hinfü-
ro kindlich zu vertrauen Anlaß nehme/ und erhalte
mich bey deinem heiligen Wort/ daß ich dadurch mei-
nen Glauben baue/ pflantze/ begiesse/ und gute Früch-
te in Gedult bringe/ damit ich endlich in den himmli-
schen Paradieß- und schönen Rosen-Garten der
ewigen Freude und Seligkeit/ zu dem Baum des
Lebens JEsu Christe/ meinem werthesten Heyland
und Erlöser/ auffgenommen werde. Erbarme dich
meiner/ tiebster GOtt/ umb deines lieben Vater-
Hertzens willen/ Amen.

Gebet eines Schiffmanns.

M. J. Schmidt.

HErr/ allmächtiger GOtt/ barmhertziger Va-
ter/ du gewaltiger Herrscher über Meer und
Wasser/ auff welchen auch die Menschen
durch deine Gnade ihren Weg suchen/ und auff
Schiffen/ durch Krafft des Windes/ wie ein Pfeil
dahin fahren/ und Städte/ ja gantze Länder mit
Waaren und Nahrung versehen. Weil ich denn/
nach deinem Wolgefallen/ unter solchen Leuten

mich
B b 4

Gebedeines Gärtners.
ruffs/ und ſegne die Wercke meiner Hände durch
dein gnädiges Gedeyen/ und mache die Erde fett
durch deinen kräfftigen Fußtritt/ daß ich den Nutzen
meines Fleiſſes erlange/ und deines Segens zu mei-
ner und meines Reben-Menſchen Nahrung genieſ-
ſe. Bewahre mich/ liebſter GOtt/ vor aller Unge-
rechtigkeit/ daß ich mit deinem Segen nicht wuchere/
und laß mich des edlen Saamens deines heiligen
Worts nicht vergeſſen/ ſondern erinnere mich durch
deinen heiligen Geiſt bey Pflantzung und Betrach-
tung aller hand Gewächs und Kräuter deiner gött-
lichen Allmacht/ Güte und Weißheit/ damit ich dei-
nen Nahmẽ zu loben und zu dancken/ und dir hinfü-
ro kindlich zu vertrauen Anlaß nehme/ und erhalte
mich bey deinem heiligen Wort/ daß ich dadurch mei-
nen Glauben baue/ pflantze/ begieſſe/ und gute Früch-
te in Gedult bringe/ damit ich endlich in den himmli-
ſchen Paradieß- und ſchönen Roſen-Garten der
ewigen Freude und Seligkeit/ zu dem Baum des
Lebens JEſu Chriſte/ meinem wertheſten Heyland
und Erlöſer/ auffgenommen werde. Erbarme dich
meiner/ tiebſter GOtt/ umb deines lieben Vater-
Hertzens willen/ Amen.

Gebet eines Schiffmanns.

M. J. Schmidt.

HErr/ allmächtiger GOtt/ barmhertziger Va-
ter/ du gewaltiger Herrſcher über Meer und
Waſſer/ auff welchen auch die Menſchen
durch deine Gnade ihren Weg ſuchen/ und auff
Schiffen/ durch Krafft des Windes/ wie ein Pfeil
dahin fahren/ und Städte/ ja gantze Länder mit
Waaren und Nahrung verſehen. Weil ich denn/
nach deinem Wolgefallen/ unter ſolchen Leuten

mich
B b 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0423" n="391"/><fw place="top" type="header">Gebedeines Gärtners.</fw><lb/>
ruffs/ und &#x017F;egne die Wercke meiner Hände durch<lb/>
dein gnädiges Gedeyen/ und mache die Erde fett<lb/>
durch deinen kräfftigen Fußtritt/ daß ich den Nutzen<lb/>
meines Flei&#x017F;&#x017F;es erlange/ und deines Segens zu mei-<lb/>
ner und meines Reben-Men&#x017F;chen Nahrung genie&#x017F;-<lb/>
&#x017F;e. Bewahre mich/ lieb&#x017F;ter GOtt/ vor aller Unge-<lb/>
rechtigkeit/ daß ich mit deinem Segen nicht wuchere/<lb/>
und laß mich des edlen Saamens deines heiligen<lb/>
Worts nicht verge&#x017F;&#x017F;en/ &#x017F;ondern erinnere mich durch<lb/>
deinen heiligen Gei&#x017F;t bey Pflantzung und Betrach-<lb/>
tung aller hand Gewächs und Kräuter deiner gött-<lb/>
lichen Allmacht/ Güte und Weißheit/ damit ich dei-<lb/>
nen Nahm&#x1EBD; zu loben und zu dancken/ und dir hinfü-<lb/>
ro kindlich zu vertrauen Anlaß nehme/ und erhalte<lb/>
mich bey deinem heiligen Wort/ daß ich dadurch mei-<lb/>
nen Glauben baue/ pflantze/ begie&#x017F;&#x017F;e/ und gute Früch-<lb/>
te in Gedult bringe/ damit ich endlich in den himmli-<lb/>
&#x017F;chen Paradieß- und &#x017F;chönen Ro&#x017F;en-Garten der<lb/>
ewigen Freude und Seligkeit/ zu dem Baum des<lb/>
Lebens JE&#x017F;u Chri&#x017F;te/ meinem werthe&#x017F;ten Heyland<lb/>
und Erlö&#x017F;er/ auffgenommen werde. Erbarme dich<lb/>
meiner/ tieb&#x017F;ter GOtt/ umb deines lieben Vater-<lb/>
Hertzens willen/ Amen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>Gebet eines Schiffmanns.</head><lb/>
          <argument>
            <p>M. J. Schmidt.</p>
          </argument><lb/>
          <p><hi rendition="#in">H</hi>Err/ allmächtiger GOtt/ barmhertziger Va-<lb/>
ter/ du gewaltiger Herr&#x017F;cher über Meer und<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er/ auff welchen auch die Men&#x017F;chen<lb/>
durch deine Gnade ihren Weg &#x017F;uchen/ und auff<lb/>
Schiffen/ durch Krafft des Windes/ wie ein Pfeil<lb/>
dahin fahren/ und Städte/ ja gantze Länder mit<lb/>
Waaren und Nahrung ver&#x017F;ehen. Weil ich denn/<lb/>
nach deinem Wolgefallen/ unter &#x017F;olchen Leuten<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">B b 4</fw><fw place="bottom" type="catch">mich</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[391/0423] Gebedeines Gärtners. ruffs/ und ſegne die Wercke meiner Hände durch dein gnädiges Gedeyen/ und mache die Erde fett durch deinen kräfftigen Fußtritt/ daß ich den Nutzen meines Fleiſſes erlange/ und deines Segens zu mei- ner und meines Reben-Menſchen Nahrung genieſ- ſe. Bewahre mich/ liebſter GOtt/ vor aller Unge- rechtigkeit/ daß ich mit deinem Segen nicht wuchere/ und laß mich des edlen Saamens deines heiligen Worts nicht vergeſſen/ ſondern erinnere mich durch deinen heiligen Geiſt bey Pflantzung und Betrach- tung aller hand Gewächs und Kräuter deiner gött- lichen Allmacht/ Güte und Weißheit/ damit ich dei- nen Nahmẽ zu loben und zu dancken/ und dir hinfü- ro kindlich zu vertrauen Anlaß nehme/ und erhalte mich bey deinem heiligen Wort/ daß ich dadurch mei- nen Glauben baue/ pflantze/ begieſſe/ und gute Früch- te in Gedult bringe/ damit ich endlich in den himmli- ſchen Paradieß- und ſchönen Roſen-Garten der ewigen Freude und Seligkeit/ zu dem Baum des Lebens JEſu Chriſte/ meinem wertheſten Heyland und Erlöſer/ auffgenommen werde. Erbarme dich meiner/ tiebſter GOtt/ umb deines lieben Vater- Hertzens willen/ Amen. Gebet eines Schiffmanns. M. J. Schmidt. HErr/ allmächtiger GOtt/ barmhertziger Va- ter/ du gewaltiger Herrſcher über Meer und Waſſer/ auff welchen auch die Menſchen durch deine Gnade ihren Weg ſuchen/ und auff Schiffen/ durch Krafft des Windes/ wie ein Pfeil dahin fahren/ und Städte/ ja gantze Länder mit Waaren und Nahrung verſehen. Weil ich denn/ nach deinem Wolgefallen/ unter ſolchen Leuten mich B b 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/423
Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 391. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/423>, abgerufen am 22.11.2024.