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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Kurtze Seufftzer.
feurigen Unter gangs der Welt nicht vergessen/ für
dem höllischen Feuer behütet bleiben/ und bey dir in
dem neuen himmlischen Jerusalem eine ewige Woh-
nung er langen mögen/ Amen.

Gebet und Dancksagung wegen der vier
Elementen.

L. B. T.

ACh du allweisester GOtt/ wie sind doch alle
deine Geschöpffe so löblich und herrlich gemacht/
wie künstlich hastu doch die Elementen an ein-
ander gefüget! In wie eine heilsame Ordnung hast
du sie gestellet! auff daß sie uns ja recht dienen möch-
ten: Für welche väterliche Fürsorge wir dir billich
dancken/ und dich loben/ rühmen und preisen sollen.
Wenn du aber die boßhafftigen und muthwilligen
Verächter deiner heiligen Gesetze und heilsamen
Ordnung straffen wilst/ so müssen die Elemente/
wider die natürliche Ordnung/ durch einander ge-
hen/ wie bey den gottlosen Egyptern geschah: Denn
was auff dem Lande zu seyn pfleget/ das war dazu-
mahl in dem Wasser/ und was im Wasser zu seyn
pflegt/ das gieng dazumahl auff dem Lande/ das
Feuer war mächtig im Wasser über seine Krafft/
und das Wasser vergaß seine Krafft zu löschen/ wie-
derum verzehrten die Flammen nicht das Fleisch
der sterblichen Thiere/ so da unter giengen/ und zer-
schmeltzten nicht die unsterbliche Speise/ die doch wie
ein Eiß leichtlich zerschmoltz. Darum/ O du grosser
GOtt/ weil dir alles wider deine Verbrecher so fer-
tig seyn muß/ wenn du sie bestraffen wilt/ so laß mich
ja fürsichtiglich wandeln/ damit ich in deine Straffe
mit wissentlichen und fürsetzlichen Sünden nim-
mermehr fallen möge/ Amen/ mein GOtt/ Amen.

Danck-
A a a

Kurtze Seufftzer.
feurigen Unter gangs der Welt nicht vergeſſen/ für
dem hölliſchen Feuer behütet bleiben/ und bey dir in
dem neuen himmliſchen Jeruſalem eine ewige Woh-
nung er langen mögen/ Amen.

Gebet und Danckſagung wegen der vier
Elementen.

L. B. T.

ACh du allweiſeſter GOtt/ wie ſind doch alle
deine Geſchöpffe ſo löblich uñ herrlich gemacht/
wie künſtlich haſtu doch die Elementen an ein-
ander gefüget! In wie eine heilſame Ordnung haſt
du ſie geſtellet! auff daß ſie uns ja recht dienen möch-
ten: Für welche väterliche Fürſorge wir dir billich
dancken/ und dich loben/ rühmen und preiſen ſollen.
Wenn du aber die boßhafftigen und muthwilligen
Verächter deiner heiligen Geſetze und heilſamen
Ordnung ſtraffen wilſt/ ſo müſſen die Elemente/
wider die natürliche Ordnung/ durch einander ge-
hen/ wie bey den gottloſen Egyptern geſchah: Denn
was auff dem Lande zu ſeyn pfleget/ das war dazu-
mahl in dem Waſſer/ und was im Waſſer zu ſeyn
pflegt/ das gieng dazumahl auff dem Lande/ das
Feuer war mächtig im Waſſer über ſeine Krafft/
und das Waſſer vergaß ſeine Krafft zu löſchen/ wie-
derum verzehrten die Flammen nicht das Fleiſch
der ſterblichen Thiere/ ſo da unter giengen/ und zer-
ſchmeltzten nicht die unſterbliche Speiſe/ die doch wie
ein Eiß leichtlich zerſchmoltz. Darum/ O du groſſer
GOtt/ weil dir alles wider deine Verbrecher ſo fer-
tig ſeyn muß/ wenn du ſie beſtraffen wilt/ ſo laß mich
ja fürſichtiglich wandeln/ damit ich in deine Straffe
mit wiſſentlichen und fürſetzlichen Sünden nim-
mermehr fallen möge/ Amen/ mein GOtt/ Amen.

Danck-
A a a
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[737/0775] Kurtze Seufftzer. feurigen Unter gangs der Welt nicht vergeſſen/ für dem hölliſchen Feuer behütet bleiben/ und bey dir in dem neuen himmliſchen Jeruſalem eine ewige Woh- nung er langen mögen/ Amen. Gebet und Danckſagung wegen der vier Elementen. L. B. T. ACh du allweiſeſter GOtt/ wie ſind doch alle deine Geſchöpffe ſo löblich uñ herrlich gemacht/ wie künſtlich haſtu doch die Elementen an ein- ander gefüget! In wie eine heilſame Ordnung haſt du ſie geſtellet! auff daß ſie uns ja recht dienen möch- ten: Für welche väterliche Fürſorge wir dir billich dancken/ und dich loben/ rühmen und preiſen ſollen. Wenn du aber die boßhafftigen und muthwilligen Verächter deiner heiligen Geſetze und heilſamen Ordnung ſtraffen wilſt/ ſo müſſen die Elemente/ wider die natürliche Ordnung/ durch einander ge- hen/ wie bey den gottloſen Egyptern geſchah: Denn was auff dem Lande zu ſeyn pfleget/ das war dazu- mahl in dem Waſſer/ und was im Waſſer zu ſeyn pflegt/ das gieng dazumahl auff dem Lande/ das Feuer war mächtig im Waſſer über ſeine Krafft/ und das Waſſer vergaß ſeine Krafft zu löſchen/ wie- derum verzehrten die Flammen nicht das Fleiſch der ſterblichen Thiere/ ſo da unter giengen/ und zer- ſchmeltzten nicht die unſterbliche Speiſe/ die doch wie ein Eiß leichtlich zerſchmoltz. Darum/ O du groſſer GOtt/ weil dir alles wider deine Verbrecher ſo fer- tig ſeyn muß/ wenn du ſie beſtraffen wilt/ ſo laß mich ja fürſichtiglich wandeln/ damit ich in deine Straffe mit wiſſentlichen und fürſetzlichen Sünden nim- mermehr fallen möge/ Amen/ mein GOtt/ Amen. Danck- A a a

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 737. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/775>, abgerufen am 22.11.2024.