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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Gebet bey Betrachtung
und die Sünde ritterlich streite/ daß es Christum
JEsum mit dem Hertzen gläube/ und mit dem
Munde bekenne/ auch sein süsses Creutz- Joch wil-
lig auff sich nehme/ und ihm auff dem Wege der Ge-
rechtigkeit gedultig und beständig nachfolge. Und
wie es mit dem weissen Wester - Hembdlein ange-
than worden/ es auch einen unbefleckten Wandel
führe/ und sich befleißige/ das Kleid der Unschuld
rein und sauber sein gantzes Leben lang zu behalten/
damit es einmal mit mir und allen rechtschaffenen
Christen frölich vor deinem Richterstuhl erscheine/
die ewige Seligkeit erlange/ und dich/ O GOtt/
ewiglich preise/ Amen.

Gebet bey Betrachtung seines Tauff-
Namens.

L. B.

ODu grosser GOtt! dessen Name heilig und
hehr ist/ der du dir durch deine Wercke und
Wunder allenthalben im Himmel/ und auff
Erden einen grossen Namen gemachet hast/ beson-
ders aber an uns armen Menschen/ welche du zu
deinem Bilde erschaffen/ und ihren Namen Mensch
genennet: Nachmals auch einem ieglichen seinen
Namen geben lassen/ du hast auch/ O liebreicher
GOtt/ mir diesen meinen Namen gegeben/ und ge-
ben lassen: Denn gleichwie du nicht allein deinem
lieben Sohn JESU CHRJSTO seinen Na-
men hast geben lassen/ ehe er noch in Mutter - Leibe
empfangen ward/ sondern auch dem Jsaac/ Jsma-
el/ Johanni dem Täuffer/ und andern mehr/ und
sie gekennet hast/ ehe sie sind gebohren worden/ als
hast du ohne Zweiffel meinen Namen auch in
dein Buch geschrieben gehabt/ ehe ich noch bin gebo-
ren worden/ und meine liebe Eltern mit diesem Na-
men benennet haben. So gib mir nun/ mein himm-

lischer

Gebet bey Betrachtung
und die Sünde ritterlich ſtreite/ daß es Chriſtum
JEſum mit dem Hertzen gläube/ und mit dem
Munde bekenne/ auch ſein ſüſſes Creutz- Joch wil-
lig auff ſich nehme/ und ihm auff dem Wege der Ge-
rechtigkeit gedultig und beſtändig nachfolge. Und
wie es mit dem weiſſen Weſter – Hembdlein ange-
than worden/ es auch einen unbefleckten Wandel
führe/ und ſich befleißige/ das Kleid der Unſchuld
rein und ſauber ſein gantzes Leben lang zu behalten/
damit es einmal mit mir und allen rechtſchaffenen
Chriſten frölich vor deinem Richterſtuhl erſcheine/
die ewige Seligkeit erlange/ und dich/ O GOtt/
ewiglich preiſe/ Amen.

Gebet bey Betrachtung ſeines Tauff-
Namens.

L. B.

ODu groſſer GOtt! deſſen Name heilig und
hehr iſt/ der du dir durch deine Wercke und
Wunder allenthalben im Himmel/ und auff
Erden einen groſſen Namen gemachet haſt/ beſon-
ders aber an uns armen Menſchen/ welche du zu
deinem Bilde erſchaffen/ und ihren Namen Menſch
genennet: Nachmals auch einem ieglichen ſeinen
Namen geben laſſen/ du haſt auch/ O liebreicher
GOtt/ mir dieſen meinen Namen gegeben/ und ge-
ben laſſen: Denn gleichwie du nicht allein deinem
lieben Sohn JESU CHRJSTO ſeinen Na-
men haſt geben laſſen/ ehe er noch in Mutter – Leibe
empfangen ward/ ſondern auch dem Jſaac/ Jſma-
el/ Johanni dem Täuffer/ und andern mehr/ und
ſie gekennet haſt/ ehe ſie ſind gebohren worden/ als
haſt du ohne Zweiffel meinen Namen auch in
dein Buch geſchrieben gehabt/ ehe ich noch bin gebo-
ren worden/ und meine liebe Eltern mit dieſem Na-
men benennet haben. So gib mir nun/ mein himm-

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[908/0946] Gebet bey Betrachtung und die Sünde ritterlich ſtreite/ daß es Chriſtum JEſum mit dem Hertzen gläube/ und mit dem Munde bekenne/ auch ſein ſüſſes Creutz- Joch wil- lig auff ſich nehme/ und ihm auff dem Wege der Ge- rechtigkeit gedultig und beſtändig nachfolge. Und wie es mit dem weiſſen Weſter – Hembdlein ange- than worden/ es auch einen unbefleckten Wandel führe/ und ſich befleißige/ das Kleid der Unſchuld rein und ſauber ſein gantzes Leben lang zu behalten/ damit es einmal mit mir und allen rechtſchaffenen Chriſten frölich vor deinem Richterſtuhl erſcheine/ die ewige Seligkeit erlange/ und dich/ O GOtt/ ewiglich preiſe/ Amen. Gebet bey Betrachtung ſeines Tauff- Namens. L. B. ODu groſſer GOtt! deſſen Name heilig und hehr iſt/ der du dir durch deine Wercke und Wunder allenthalben im Himmel/ und auff Erden einen groſſen Namen gemachet haſt/ beſon- ders aber an uns armen Menſchen/ welche du zu deinem Bilde erſchaffen/ und ihren Namen Menſch genennet: Nachmals auch einem ieglichen ſeinen Namen geben laſſen/ du haſt auch/ O liebreicher GOtt/ mir dieſen meinen Namen gegeben/ und ge- ben laſſen: Denn gleichwie du nicht allein deinem lieben Sohn JESU CHRJSTO ſeinen Na- men haſt geben laſſen/ ehe er noch in Mutter – Leibe empfangen ward/ ſondern auch dem Jſaac/ Jſma- el/ Johanni dem Täuffer/ und andern mehr/ und ſie gekennet haſt/ ehe ſie ſind gebohren worden/ als haſt du ohne Zweiffel meinen Namen auch in dein Buch geſchrieben gehabt/ ehe ich noch bin gebo- ren worden/ und meine liebe Eltern mit dieſem Na- men benennet haben. So gib mir nun/ mein himm- liſcher

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 908. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/946>, abgerufen am 22.11.2024.