Cundisius, Gottfried: Der Geistreiche Prophet Haggaj. Leipzig, 1648.Die vierdte Predigt/ lerley Mächtigen von ihr erwürget sind. Denn ihr HausProv. 7. v. 25. 26. 27. Num. 22. v. 32. Epist. Judae v. 11.sind Wege zur Hellen/ da man hinunter fähret in des To- des Kammer/ Prov. 7. v. 25. 26. 27. Etzliche wandelten auff Diebes- Wegen/ oder war sonst ihr Weg verkehrt für dem Herrn/ wie der Weg Bileams/ Num. 22. v. 32. der umb Genieß wil- len in Jrrthumb gerieth/ Epist. Judae v. 11. Manche traten auff den Weg der Sünder/ und sassen gerne da die Spötter Ps. 1. v. 1.sitzen/ Pfal. 1. v. 1. Etzliche zogen ein Haus an das andere/ biß kein Raum mehr da ware/ daß sie allein das Land besessen/ Esa 5. v. 8. Job. 31. v. 9.Esa. 5. v. 8. oder liessen sich bald reitzen zu des Nechsten Wei- be/ und laureten an seiner Thüren/ Job. 31. v. 9. Hatte einer nicht diese/ so hatte er andere Mängel an sich und stack in Tod-Sün- 1. Sam. 24. v. 14.den. Summa/ von uns Gottlosen kam Vntugend/ 1. Sam. 24. v. 14. Es war ein elender Zustand/ wir wusten uns weder zu tathen noch zu helffen. Dis alles waren dunckele Wege/ darauff man Prov. 4. v. 19nicht weiß/ wenn man fehlet/ Proverb. 4. v. 19. Nunmehr ober sind wir bekehret zu dem Hirten und Bischoff unser Seele/ 1. Petr. 2, 25.1. Petr. 2. v. 25. in dem er/ unser lieber Heyland Christus Jesus sich selbst für uns gegeben hat/ auff daß er uns erlösete von aller Vngerechtigkeit/ und reinigte Jhm selbst ein Volck zum Eigenthumb/ das fleissig were zu guten Wercken/ Tit. 2. v. 14. Rom. 8. v. 4.Tit. 2. v. 14. So sollen wir nun nicht wandeln nach dem Fleisch/ sondern nach dem Geist/ Rom. 8. v. 4. Hierzu geben die heiligen zehen Gebot uns gute Anleitung/ welche sind der Weg der Göttlichen Rechte/ die wir bewahren sollen biß ans Ps. 119. v. 33.Ende/ Psal. 119. v. 33. Hierzu gehöret der Weg unsers Beruffs/ Psalm. 91. v. 11. wer
Die vierdte Predigt/ lerley Maͤchtigen von ihr erwuͤrget ſind. Denn ihr HausProv. 7. v. 25. 26. 27. Num. 22. v. 32. Epiſt. Judæ v. 11.ſind Wege zur Hellen/ da man hinunter faͤhret in des To- des Kammer/ Prov. 7. v. 25. 26. 27. Etzliche wandelten auff Diebes- Wegen/ oder war ſonſt ihr Weg verkehrt fuͤr dem Herrn/ wie der Weg Bileams/ Num. 22. v. 32. der umb Genieß wil- len in Jrrthumb gerieth/ Epiſt. Judæ v. 11. Manche traten auff den Weg der Suͤnder/ und ſaſſen gerne da die Spoͤtter Pſ. 1. v. 1.ſitzen/ Pfal. 1. v. 1. Etzliche zogen ein Haus an das andere/ biß kein Raum mehr da ware/ daß ſie allein das Land beſeſſen/ Eſa 5. v. 8. Job. 31. v. 9.Eſa. 5. v. 8. oder lieſſen ſich bald reitzen zu des Nechſten Wei- be/ und laureten an ſeiner Thuͤren/ Job. 31. v. 9. Hatte einer nicht dieſe/ ſo hatte er andere Maͤngel an ſich und ſtack in Tod-Suͤn- 1. Sam. 24. v. 14.den. Summa/ von uns Gottloſen kam Vntugend/ 1. Sam. 24. v. 14. Es war ein elender Zuſtand/ wir wuſten uns weder zu tathen noch zu helffen. Dis alles waren dunckele Wege/ darauff man Prov. 4. v. 19nicht weiß/ wenn man fehlet/ Proverb. 4. v. 19. Nunmehr ober ſind wir bekehret zu dem Hirten und Biſchoff unſer Seele/ 1. Petr. 2, 25.1. Petr. 2. v. 25. in dem er/ unſer lieber Heyland Chriſtus Jeſus ſich ſelbſt fuͤr uns gegeben hat/ auff daß er uns erloͤſete von aller Vngerechtigkeit/ und reinigte Jhm ſelbſt ein Volck zum Eigenthumb/ das fleiſſig were zu guten Wercken/ Tit. 2. v. 14. Rom. 8. v. 4.Tit. 2. v. 14. So ſollen wir nun nicht wandeln nach dem Fleiſch/ ſondern nach dem Geiſt/ Rom. 8. v. 4. Hierzu geben die heiligen zehen Gebot uns gute Anleitung/ welche ſind der Weg der Goͤttlichen Rechte/ die wir bewahren ſollen biß ans Pſ. 119. v. 33.Ende/ Pſal. 119. v. 33. Hierzu gehoͤret der Weg unſers Beruffs/ Pſalm. 91. v. 11. wer
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Die vierdte Predigt/
lerley Maͤchtigen von ihr erwuͤrget ſind. Denn ihr Haus
ſind Wege zur Hellen/ da man hinunter faͤhret in des To-
des Kammer/ Prov. 7. v. 25. 26. 27. Etzliche wandelten auff Diebes-
Wegen/ oder war ſonſt ihr Weg verkehrt fuͤr dem Herrn/
wie der Weg Bileams/ Num. 22. v. 32. der umb Genieß wil-
len in Jrrthumb gerieth/ Epiſt. Judæ v. 11. Manche traten auff
den Weg der Suͤnder/ und ſaſſen gerne da die Spoͤtter
ſitzen/ Pfal. 1. v. 1. Etzliche zogen ein Haus an das andere/ biß
kein Raum mehr da ware/ daß ſie allein das Land beſeſſen/
Eſa. 5. v. 8. oder lieſſen ſich bald reitzen zu des Nechſten Wei-
be/ und laureten an ſeiner Thuͤren/ Job. 31. v. 9. Hatte einer
nicht dieſe/ ſo hatte er andere Maͤngel an ſich und ſtack in Tod-Suͤn-
den. Summa/ von uns Gottloſen kam Vntugend/ 1. Sam. 24.
v. 14. Es war ein elender Zuſtand/ wir wuſten uns weder zu tathen
noch zu helffen. Dis alles waren dunckele Wege/ darauff man
nicht weiß/ wenn man fehlet/ Proverb. 4. v. 19. Nunmehr ober
ſind wir bekehret zu dem Hirten und Biſchoff unſer Seele/
1. Petr. 2. v. 25. in dem er/ unſer lieber Heyland Chriſtus Jeſus
ſich ſelbſt fuͤr uns gegeben hat/ auff daß er uns erloͤſete von
aller Vngerechtigkeit/ und reinigte Jhm ſelbſt ein Volck
zum Eigenthumb/ das fleiſſig were zu guten Wercken/
Tit. 2. v. 14. So ſollen wir nun nicht wandeln nach dem
Fleiſch/ ſondern nach dem Geiſt/ Rom. 8. v. 4. Hierzu geben
die heiligen zehen Gebot uns gute Anleitung/ welche ſind der Weg
der Goͤttlichen Rechte/ die wir bewahren ſollen biß ans
Ende/ Pſal. 119. v. 33.
Prov. 7. v.
25. 26. 27.
Num. 22.
v. 32.
Epiſt. Judæ
v. 11.
Pſ. 1. v. 1.
Eſa 5. v. 8.
Job. 31. v. 9.
1. Sam. 24.
v. 14.
Prov. 4. v. 19
1. Petr. 2, 25.
Tit. 2. v. 14.
Rom. 8. v. 4.
Pſ. 119. v. 33.
Hierzu gehoͤret der Weg unſers Beruffs/ Pſalm. 91. v. 11.
Dis ſind die rechten Stege. Wol dem/ der alſo den Herrn
fuͤrchtet/ und auff ſeinen Wegen gehet/ Pſalm. 128. verſ. 1.
Weiter wird von uns erfodert/ daß wir ſollen fortfahren. Denn
wer
Pſ. 128. v. 1.
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