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Cuthbertson, John: Beschreibung einer verbesserten Luftpumpe (Übers. D. G. A. Suckow). Mannheim, 1788.

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den Recipienten auf die Platte sezen, und entweder mit blosem, oder mit Oel vermischtem Schweinsfett den äussern Rand desselben einschmieren. Unter dieser Vorsicht wird nun die Pumpe ihre stärksten Verdünnungskräfte zeigen, und das was in dem Recipienten zurück bleibt, und die Pumpe nicht weiter verdünnen kann, wird blose Luft seyn. Soll nun die Birnprobe gebraucht werden, so muß sie und ihr Recipient auf gleiche Weise von Feuchtigkeit gereinigt seyn, und in diesem Zustande zeigen alle drei Proben fast den nemlichen Grad der Verdünnung. Da es aber ohnmöglich ist die Birnprobe gleich trocken mit dem Recipienten auf der Platte zu machen, so finden sich immer einige Verschiedenheiten zwischen dieser und den beiden andern Proben, welche leztere allein die wahre Verdünnungskraft der Maschine anzeigen.

28.

Zweitens. Sollen Versuche blos die äusserste Verdünnungskraft der Pumpe betreffend, ohne Absicht die Beschaffenheit des in dem Recipienten bleibenden Rückstandes zu prüfen, angestellt werden, so kann man den Recipienten wie gewöhnlich auf nasses Leder sezen, und ist nicht nöthig solches zu trocknen. Ist nachher die Verdünnung so weit als möglich getrieben, so wird die Heber-

den Recipienten auf die Platte sezen, und entweder mit blosem, oder mit Oel vermischtem Schweinsfett den äussern Rand desselben einschmieren. Unter dieser Vorsicht wird nun die Pumpe ihre stärksten Verdünnungskräfte zeigen, und das was in dem Recipienten zurück bleibt, und die Pumpe nicht weiter verdünnen kann, wird blose Luft seyn. Soll nun die Birnprobe gebraucht werden, so muß sie und ihr Recipient auf gleiche Weise von Feuchtigkeit gereinigt seyn, und in diesem Zustande zeigen alle drei Proben fast den nemlichen Grad der Verdünnung. Da es aber ohnmöglich ist die Birnprobe gleich trocken mit dem Recipienten auf der Platte zu machen, so finden sich immer einige Verschiedenheiten zwischen dieser und den beiden andern Proben, welche leztere allein die wahre Verdünnungskraft der Maschine anzeigen.

28.

     Zweitens. Sollen Versuche blos die äusserste Verdünnungskraft der Pumpe betreffend, ohne Absicht die Beschaffenheit des in dem Recipienten bleibenden Rückstandes zu prüfen, angestellt werden, so kann man den Recipienten wie gewöhnlich auf nasses Leder sezen, und ist nicht nöthig solches zu trocknen. Ist nachher die Verdünnung so weit als möglich getrieben, so wird die Heber-

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[35/0034] den Recipienten auf die Platte sezen, und entweder mit blosem, oder mit Oel vermischtem Schweinsfett den äussern Rand desselben einschmieren. Unter dieser Vorsicht wird nun die Pumpe ihre stärksten Verdünnungskräfte zeigen, und das was in dem Recipienten zurück bleibt, und die Pumpe nicht weiter verdünnen kann, wird blose Luft seyn. Soll nun die Birnprobe gebraucht werden, so muß sie und ihr Recipient auf gleiche Weise von Feuchtigkeit gereinigt seyn, und in diesem Zustande zeigen alle drei Proben fast den nemlichen Grad der Verdünnung. Da es aber ohnmöglich ist die Birnprobe gleich trocken mit dem Recipienten auf der Platte zu machen, so finden sich immer einige Verschiedenheiten zwischen dieser und den beiden andern Proben, welche leztere allein die wahre Verdünnungskraft der Maschine anzeigen. 28.      Zweitens. Sollen Versuche blos die äusserste Verdünnungskraft der Pumpe betreffend, ohne Absicht die Beschaffenheit des in dem Recipienten bleibenden Rückstandes zu prüfen, angestellt werden, so kann man den Recipienten wie gewöhnlich auf nasses Leder sezen, und ist nicht nöthig solches zu trocknen. Ist nachher die Verdünnung so weit als möglich getrieben, so wird die Heber-

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Zitationshilfe: Cuthbertson, John: Beschreibung einer verbesserten Luftpumpe (Übers. D. G. A. Suckow). Mannheim, 1788, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_luftpumpe_1788/34>, abgerufen am 21.11.2024.