Czepko, Daniel von: Sieben-Gestirne Königlicher Busse. Brieg, 1671.10. Drumb ankern Sie/ wie weit sie ihrGewissen/ durch qual und angst von dieser Bahn ge- rissen: Sie bleiben stehn/ weil sie GOtt in sich schleusst; wie stark sich auch der Trübsaal Bach er- geusst. 11. Du bist mein Schirm/ ich weiß mirnicht zu rahten/ dekkst du mich nicht/ Herr/ unter deinen schatten; streichst du die Angst des Todes nicht von mir/ mein thun besteht nicht einen blikk für Dir. 12. Doch/ Herr/ ich hör' es brechen Bandund Eisen/ Du wilt den Trost mir der vergebung weisen; Es breitet sich durch meines Hertzen Hauß/ so groß als Du/ Herr/ dein' erbarmung auß. 13. Du
10. Drumb ankern Sie/ wie weit ſie ihrGewiſſen/ durch qual und angſt von dieſer Bahn ge- riſſen: Sie bleiben ſtehn/ weil ſie GOtt in ſich ſchleuſſt; wie ſtark ſich auch der Truͤbſaal Bach er- geuſſt. 11. Du biſt mein Schirm/ ich weiß mirnicht zu rahten/ dekkſt du mich nicht/ Herr/ unter deinen ſchatten; ſtreichſt du die Angſt des Todes nicht von mir/ mein thun beſteht nicht einen blikk fuͤr Dir. 12. Doch/ Herr/ ich hoͤr’ es brechen Bandund Eiſen/ Du wilt den Troſt mir der vergebung weiſen; Es breitet ſich durch meines Hertzen Hauß/ ſo groß als Du/ Herr/ dein’ erbarmung auß. 13. Du
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0036"/> <lg n="10"> <head>10.</head><lb/> <l>Drumb ankern Sie/ wie weit ſie ihr<lb/><hi rendition="#et">Gewiſſen/</hi></l><lb/> <l>durch qual und angſt von dieſer Bahn ge-<lb/><hi rendition="#et">riſſen:</hi></l><lb/> <l>Sie bleiben ſtehn/ weil ſie <hi rendition="#k">GOtt</hi> in ſich<lb/><hi rendition="#et">ſchleuſſt;</hi></l><lb/> <l>wie ſtark ſich auch der Truͤbſaal Bach er-<lb/><hi rendition="#et">geuſſt.</hi></l> </lg><lb/> <lg n="11"> <head>11.</head><lb/> <l>Du biſt mein Schirm/ ich weiß mir<lb/><hi rendition="#et">nicht zu rahten/</hi></l><lb/> <l>dekkſt du mich nicht/ <hi rendition="#k">Herr/</hi> unter deinen<lb/><hi rendition="#et">ſchatten;</hi></l><lb/> <l>ſtreichſt du die Angſt des Todes nicht von<lb/><hi rendition="#et">mir/</hi></l><lb/> <l>mein thun beſteht nicht einen blikk fuͤr Dir.</l> </lg><lb/> <lg n="12"> <head>12.</head><lb/> <l>Doch/ Herr/ ich hoͤr’ es brechen Band<lb/><hi rendition="#et">und Eiſen/</hi></l><lb/> <l>Du wilt den Troſt mir der vergebung<lb/><hi rendition="#et">weiſen;</hi></l><lb/> <l>Es breitet ſich durch meines Hertzen Hauß/</l><lb/> <l>ſo groß als Du/ Herr/ dein’ erbarmung auß.</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">13. <hi rendition="#fr">Du</hi></fw><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0036]
10.
Drumb ankern Sie/ wie weit ſie ihr
Gewiſſen/
durch qual und angſt von dieſer Bahn ge-
riſſen:
Sie bleiben ſtehn/ weil ſie GOtt in ſich
ſchleuſſt;
wie ſtark ſich auch der Truͤbſaal Bach er-
geuſſt.
11.
Du biſt mein Schirm/ ich weiß mir
nicht zu rahten/
dekkſt du mich nicht/ Herr/ unter deinen
ſchatten;
ſtreichſt du die Angſt des Todes nicht von
mir/
mein thun beſteht nicht einen blikk fuͤr Dir.
12.
Doch/ Herr/ ich hoͤr’ es brechen Band
und Eiſen/
Du wilt den Troſt mir der vergebung
weiſen;
Es breitet ſich durch meines Hertzen Hauß/
ſo groß als Du/ Herr/ dein’ erbarmung auß.
13. Du
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |