Czepko, Daniel von: Sieben-Gestirne Königlicher Busse. Brieg, 1671.21. Ich sehe/ darumb kan ich Heil und Gnadehoffen/ der Weißheit tieffen grund und ihr geheim- nis offen: der Glauben seuffzt in mir des Weibes Saamen an/ als der der Schlangen Kopf allein zutre- ten kan. 22. Das ist es/ darauf ich so feste weiß zugründen/ so Kindlich weiß zu traun/ im Kerker mei- ner Sünden. Der Seelen gantze Krafft schleust die ver- heischung ein/ wil sonst durch keinen Trost/ als den/ ge- tröstet seyn. 23. Besprenge mich mein GOtt/ mit Isopdeiner Gütte/ so werd' ich rein/ so gläntzt vor unschuld mein gemütte: wasch' C
21. Ich ſehe/ darumb kan ich Heil und Gnadehoffen/ der Weißheit tieffen grund und ihr geheim- nis offen: der Glauben ſeuffzt in mir des Weibes Saamen an/ als der der Schlangen Kopf allein zutre- ten kan. 22. Das iſt es/ darauf ich ſo feſte weiß zugruͤnden/ ſo Kindlich weiß zu traun/ im Kerker mei- ner Suͤnden. Der Seelen gantze Krafft ſchleuſt die ver- heiſchung ein/ wil ſonſt durch keinen Troſt/ als den/ ge- troͤſtet ſeyn. 23. Beſprenge mich mein GOtt/ mit Iſopdeiner Guͤtte/ ſo werd’ ich rein/ ſo glaͤntzt vor unſchuld mein gemuͤtte: waſch’ C
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21.
Ich ſehe/ darumb kan ich Heil und Gnade
hoffen/
der Weißheit tieffen grund und ihr geheim-
nis offen:
der Glauben ſeuffzt in mir des Weibes
Saamen an/
als der der Schlangen Kopf allein zutre-
ten kan.
22.
Das iſt es/ darauf ich ſo feſte weiß zu
gruͤnden/
ſo Kindlich weiß zu traun/ im Kerker mei-
ner Suͤnden.
Der Seelen gantze Krafft ſchleuſt die ver-
heiſchung ein/
wil ſonſt durch keinen Troſt/ als den/ ge-
troͤſtet ſeyn.
23.
Beſprenge mich mein GOtt/ mit Iſop
deiner Guͤtte/
ſo werd’ ich rein/ ſo glaͤntzt vor unſchuld mein
gemuͤtte:
waſch’
C
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