Czepko, Daniel von: Sieben-Gestirne Königlicher Busse. Brieg, 1671.6. Dann so du wilt hin vor den Richtstuhlgehn/ so jeder sol zu seiner antwort stehn/ so kan kein Mensch auf dieser gantzen Erden/ vor Dir/ o Herr/ gerecht und seelig werden. 7. Jedoch bey Dir/ mein GOtt/ bey Dirallein/ seh' ich viel Heil und viel Erlösung seyn: Du trägest Rach' und auch Erbarmd' im Hertzen;(tzen. und unternihmst der Sünder ihre Schmer- 8. Drumb fürchtet Dich/ o Vater/ jederman/dieweil ihm selbst kein Mensch nicht helffen kan; denn Herr/ wenn es bey Menschen solte stehen/ so müste selbst dein Ruhm zu Grunde gehen. 9. Ich harr'/ o GOtt/ auß zitternder begier/auf rechten Trost/ den ich bloß such' in Dir: Ich
6. Dann ſo du wilt hin vor den Richtſtuhlgehn/ ſo jeder ſol zu ſeiner antwort ſtehn/ ſo kan kein Menſch auf dieſer gantzen Erden/ vor Dir/ ô Herr/ gerecht und ſeelig werden. 7. Jedoch bey Dir/ mein GOtt/ bey Dirallein/ ſeh’ ich viel Heil und viel Erloͤſung ſeyn: Du traͤgeſt Rach’ und auch Erbarmd’ im Hertzen;(tzen. und unternihmſt der Suͤnder ihre Schmer- 8. Drumb fuͤrchtet Dich/ ô Vater/ jederman/dieweil ihm ſelbſt kein Menſch nicht helffen kan; denn Herr/ wenn es bey Menſchen ſolte ſtehen/ ſo muͤſte ſelbſt dein Ruhm zu Grunde gehen. 9. Ich harr’/ ô GOtt/ auß zitternder begier/auf rechten Troſt/ den ich bloß ſuch’ in Dir: Ich
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0074"/> <lg n="6"> <head>6.</head><lb/> <l>Dann ſo du wilt hin vor den Richtſtuhl<lb/><hi rendition="#et">gehn/</hi></l><lb/> <l>ſo jeder ſol zu ſeiner antwort ſtehn/</l><lb/> <l>ſo kan kein Menſch auf dieſer gantzen Erden/</l><lb/> <l>vor Dir/ <hi rendition="#aq">ô</hi> <hi rendition="#k">Herr</hi>/ gerecht und ſeelig<lb/><hi rendition="#et">werden.</hi></l> </lg><lb/> <lg n="7"> <head>7.</head><lb/> <l>Jedoch bey Dir/ mein GOtt/ bey Dir<lb/><hi rendition="#et">allein/</hi></l><lb/> <l>ſeh’ ich viel Heil und viel Erloͤſung ſeyn:</l><lb/> <l>Du traͤgeſt Rach’ und auch Erbarmd’ im<lb/><hi rendition="#et">Hertzen;</hi></l> <l xml:id="l4b" prev="#l4a"> <hi rendition="#et">(tzen.</hi> </l><lb/> <l xml:id="l4a" next="#l4b">und unternihmſt der Suͤnder ihre Schmer-</l> </lg><lb/> <lg n="8"> <head>8.</head><lb/> <l>Drumb fuͤrchtet Dich/ <hi rendition="#aq">ô</hi> Vater/ jederman/</l><lb/> <l>dieweil ihm ſelbſt kein Menſch nicht helffen<lb/><hi rendition="#et">kan;</hi></l><lb/> <l>denn <hi rendition="#k">Herr</hi>/ wenn es bey Menſchen ſolte<lb/><hi rendition="#et">ſtehen/</hi></l><lb/> <l>ſo muͤſte ſelbſt dein Ruhm zu Grunde gehen.</l> </lg><lb/> <lg n="9"> <head>9.</head><lb/> <l>Ich harr’/ <hi rendition="#aq">ô</hi> GOtt/ auß zitternder begier/</l><lb/> <l>auf rechten Troſt/ den ich bloß ſuch’ in Dir:</l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Ich</fw><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0074]
6.
Dann ſo du wilt hin vor den Richtſtuhl
gehn/
ſo jeder ſol zu ſeiner antwort ſtehn/
ſo kan kein Menſch auf dieſer gantzen Erden/
vor Dir/ ô Herr/ gerecht und ſeelig
werden.
7.
Jedoch bey Dir/ mein GOtt/ bey Dir
allein/
ſeh’ ich viel Heil und viel Erloͤſung ſeyn:
Du traͤgeſt Rach’ und auch Erbarmd’ im
Hertzen; (tzen.
und unternihmſt der Suͤnder ihre Schmer-
8.
Drumb fuͤrchtet Dich/ ô Vater/ jederman/
dieweil ihm ſelbſt kein Menſch nicht helffen
kan;
denn Herr/ wenn es bey Menſchen ſolte
ſtehen/
ſo muͤſte ſelbſt dein Ruhm zu Grunde gehen.
9.
Ich harr’/ ô GOtt/ auß zitternder begier/
auf rechten Troſt/ den ich bloß ſuch’ in Dir:
Ich
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |