Frau von D.: Die in der Liebe herumschweifende oder bestrafte Untreue. 1763.Schrecken erwacht wäre, ihm eine Unter dieser Zeit bließ Roderige Aber
Schrecken erwacht waͤre, ihm eine Unter dieſer Zeit bließ Roderige Aber
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0038" n="36"/> Schrecken erwacht waͤre, ihm eine<lb/> Beſtuͤrzung verurſachte, davon er ſich<lb/> lange nicht erhohlen wuͤrde. <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Don<lb/> Ferdinand</hi></hi>, der mit andern Sa-<lb/> chen beſchaͤftiget war, und er nicht<lb/> im Stande war, dieſe Fragen weiter<lb/> zu treiben, befahl ihm das Still-<lb/> ſchweigen; vertrauete ihm ſeine Be-<lb/> gebenheit, forderte ein Hemd, und<lb/> befahl ihm, geſchwinde Feuer zu ma-<lb/> chen. Der Edelknabe zog den Stroh-<lb/> Sack aus ſeinem Bette, und fand ei-<lb/> nige in der Aſche gebliebene Kohlen.<lb/> Jm Augenblick waͤrmete ſich <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Don<lb/> Ferdinand</hi></hi>, reinigte ſich, that<lb/> ſeiner Frau, da er in das Bette wie<lb/> eine Schlange kroch, aus Furcht ſie<lb/> aufzuwecken.</p><lb/> <p>Unter dieſer Zeit bließ <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Roderige</hi></hi><lb/> einen Brand an, und brachte mehr<lb/> als eine Viertel-Stunde zu, eher er<lb/> ſein Licht anſteckte. Wie dieſe groſ-<lb/> ſe That geſchehen, ſo gieng er gera-<lb/> de auf den kleinen Schrank zu, und<lb/> fand die Schuͤſſel und die Flaſche.<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Aber</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [36/0038]
Schrecken erwacht waͤre, ihm eine
Beſtuͤrzung verurſachte, davon er ſich
lange nicht erhohlen wuͤrde. Don
Ferdinand, der mit andern Sa-
chen beſchaͤftiget war, und er nicht
im Stande war, dieſe Fragen weiter
zu treiben, befahl ihm das Still-
ſchweigen; vertrauete ihm ſeine Be-
gebenheit, forderte ein Hemd, und
befahl ihm, geſchwinde Feuer zu ma-
chen. Der Edelknabe zog den Stroh-
Sack aus ſeinem Bette, und fand ei-
nige in der Aſche gebliebene Kohlen.
Jm Augenblick waͤrmete ſich Don
Ferdinand, reinigte ſich, that
ſeiner Frau, da er in das Bette wie
eine Schlange kroch, aus Furcht ſie
aufzuwecken.
Unter dieſer Zeit bließ Roderige
einen Brand an, und brachte mehr
als eine Viertel-Stunde zu, eher er
ſein Licht anſteckte. Wie dieſe groſ-
ſe That geſchehen, ſo gieng er gera-
de auf den kleinen Schrank zu, und
fand die Schuͤſſel und die Flaſche.
Aber
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Bayerische StaatsBibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-01-27T12:08:31Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |