Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus Milch. Bd. 5. Straßburg, 1654.Predigt. IV. Wann ist Er zur Rechten Gottes erhöhet? Nach der Distingue inter gradus exaltationis & viam ad exaltationem. Vide D. Men- V. Quorsum, Wohin ist er erhöhet worden? mit dreyen VI. Quo- c c c
Predigt. IV. Wann iſt Er zur Rechten Gottes erhoͤhet? Nach der Diſtingue inter gradus exaltationis & viam ad exaltationem. Vide D. Men- V. Quorſum, Wohin iſt er erhoͤhet worden? mit dreyen VI. Quo- c c c
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0605" n="1121"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Predigt.</hi> </fw><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">IV.</hi></hi><hi rendition="#fr">Wann iſt Er zur Rechten Gottes erhoͤhet? Nach der<lb/> Auffahrt vnd nicht ehe;</hi> ſo lehret die Evangeliſche Hiſtori: <hi rendition="#fr">Darumb</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Marc. 6 19<lb/> Luc.</hi> 22, 69</note><lb/><hi rendition="#fr">von nun an wird deß Menſchen Sohn ſitzen zur Rechten Hand<lb/> der Krafft Gottes; welcher ihn von den Toden aufferwecket hat/</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Eph.</hi> 1, 20.</note><lb/><hi rendition="#fr">vnd geſetzt zu ſeiner Rechten im Him̃el; ſintemal er iſt der Glantz<lb/> ſeiner Herrligkeit/ vnd das Ebenbild ſeines Weſens/ vnd traͤgt</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Hebr.</hi> 1, 3.</note><lb/><hi rendition="#fr">alle ding mit ſeinem kraͤfftigen Wort/ vnd hat gemacht die Rei-<lb/> nigung vnſer Suͤnde/ durch ſich ſelbſt hat er ſich geſetzt zur Rech-<lb/> ten der Majeſtät in der Hoͤhe; Laſſet vns auffſehen auff Jeſum/</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Hebr.</hi> 12, 2.</note><lb/><hi rendition="#fr">den Anfaͤnger vnd Vollender deß Glaubens/ welcher/ da er wol<lb/> haͤtte moͤgen Freude haben/ erduldet er das Creutz/ vnd achtet<lb/> der Schande nicht/ vnd iſt geſeſſen zur Rechten auff dem Stul</hi><lb/> Gottes; So legets Paulus auß <hi rendition="#aq">Phil.</hi> 2. ſo bekennet vnſer Glaub in ſeiner<note place="right"><hi rendition="#aq">Phil. 2, 9.<lb/> 10.<lb/> F. C p.</hi> 608.</note><lb/> Ordnung. Daß aber die Wort in der <hi rendition="#aq">Formula Concordiæ</hi> alſo ſtehen/ ſoll<lb/> vns nicht irren: <hi rendition="#fr">Wir glauben/ lehren vnd bekennen/ daß deß Men-<lb/> ſchen Sohn zur Rechten der Allmaͤchtigen Majeſtaͤt vnd Krafft<lb/> Gottes</hi> <hi rendition="#aq">realiter,</hi> <hi rendition="#fr">das iſt/ mit der That vnd Warheit/ nach der<lb/> Menſchlichen Natur/ erhoͤhet/ WEJL er in Gott auffgenom̃en/<lb/> als er von dem Heiligen Geiſt in Mutterleib empfangen/ vnd<lb/> ſeine Menſchliche Natur/ mit dem Sohn deß Allerhoͤchſten per-<lb/> ſoͤnlich vereiniget.</hi> Dieſe Wort reden von dem/ was da haͤtte geſche-<lb/> hen ſollen/ nicht was geſchehen iſt: ſie reden nicht von der Zeit/ ſondern<lb/> dem Vrſprung vnd Vrſach ſolcher Erhoͤhung.</p><lb/> <cit> <quote><hi rendition="#aq">Diſtingue inter gradus exaltationis & viam ad exaltationem. Vide D. Men-<lb/> tzer. defenſ. apol. A. C. p. 98. Schröder. Thron. Reg. p. 135. D.</hi> Schmids Feſtpred.<lb/><hi rendition="#aq">Actor. 2. p.</hi> 1006.</quote> <bibl/> </cit><lb/> <p><hi rendition="#aq">V. Quorſum,</hi><hi rendition="#fr">Wohin iſt er erhoͤhet worden?</hi> mit dreyen<lb/> Worten: <hi rendition="#fr">Er iſt erhöhet zu dem Namen/ der uͤber alle Namen iſt;<lb/> zu der Krone die uͤber alle Kronen iſt; zu dem Thron/ der uͤber<lb/> alle Thronen iſt; zu der Rechten Hand Gottes; zu dem vollkom-<lb/> menen Gebrauch der in der perſoͤnlichen Vereinigung commu-<lb/> nicirten vnd mitgetheilten Majeſtät;</hi> Von welchem auffs kuͤnfftige<lb/> geliebts Gott mit mehrerm; Es laßt ſich ietzo nicht außmachen.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">c c c</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">VI.</hi> Quo-</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1121/0605]
Predigt.
IV. Wann iſt Er zur Rechten Gottes erhoͤhet? Nach der
Auffahrt vnd nicht ehe; ſo lehret die Evangeliſche Hiſtori: Darumb
von nun an wird deß Menſchen Sohn ſitzen zur Rechten Hand
der Krafft Gottes; welcher ihn von den Toden aufferwecket hat/
vnd geſetzt zu ſeiner Rechten im Him̃el; ſintemal er iſt der Glantz
ſeiner Herrligkeit/ vnd das Ebenbild ſeines Weſens/ vnd traͤgt
alle ding mit ſeinem kraͤfftigen Wort/ vnd hat gemacht die Rei-
nigung vnſer Suͤnde/ durch ſich ſelbſt hat er ſich geſetzt zur Rech-
ten der Majeſtät in der Hoͤhe; Laſſet vns auffſehen auff Jeſum/
den Anfaͤnger vnd Vollender deß Glaubens/ welcher/ da er wol
haͤtte moͤgen Freude haben/ erduldet er das Creutz/ vnd achtet
der Schande nicht/ vnd iſt geſeſſen zur Rechten auff dem Stul
Gottes; So legets Paulus auß Phil. 2. ſo bekennet vnſer Glaub in ſeiner
Ordnung. Daß aber die Wort in der Formula Concordiæ alſo ſtehen/ ſoll
vns nicht irren: Wir glauben/ lehren vnd bekennen/ daß deß Men-
ſchen Sohn zur Rechten der Allmaͤchtigen Majeſtaͤt vnd Krafft
Gottes realiter, das iſt/ mit der That vnd Warheit/ nach der
Menſchlichen Natur/ erhoͤhet/ WEJL er in Gott auffgenom̃en/
als er von dem Heiligen Geiſt in Mutterleib empfangen/ vnd
ſeine Menſchliche Natur/ mit dem Sohn deß Allerhoͤchſten per-
ſoͤnlich vereiniget. Dieſe Wort reden von dem/ was da haͤtte geſche-
hen ſollen/ nicht was geſchehen iſt: ſie reden nicht von der Zeit/ ſondern
dem Vrſprung vnd Vrſach ſolcher Erhoͤhung.
Marc. 6 19
Luc. 22, 69
Eph. 1, 20.
Hebr. 1, 3.
Hebr. 12, 2.
Phil. 2, 9.
10.
F. C p. 608.
Diſtingue inter gradus exaltationis & viam ad exaltationem. Vide D. Men-
tzer. defenſ. apol. A. C. p. 98. Schröder. Thron. Reg. p. 135. D. Schmids Feſtpred.
Actor. 2. p. 1006.
V. Quorſum, Wohin iſt er erhoͤhet worden? mit dreyen
Worten: Er iſt erhöhet zu dem Namen/ der uͤber alle Namen iſt;
zu der Krone die uͤber alle Kronen iſt; zu dem Thron/ der uͤber
alle Thronen iſt; zu der Rechten Hand Gottes; zu dem vollkom-
menen Gebrauch der in der perſoͤnlichen Vereinigung commu-
nicirten vnd mitgetheilten Majeſtät; Von welchem auffs kuͤnfftige
geliebts Gott mit mehrerm; Es laßt ſich ietzo nicht außmachen.
VI. Quo-
c c c
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |