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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismvs-Milch. Bd. 8. Straßburg, 1666.

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Die siebenzehende
sam sey. Also ist auch das Evangelium anfangs im Jüdischen Lande ge-
offenbaret/ das Oehl ist von dannen durch die edle Rauchfässer die Heil.
Apostel als Specerey-Krämer in die gantze Welt hinauß getragen wor-
den/ endlich gar verschwunden/ biß in diesem letzten Welt-Abend der Ge-
ruch des Lebens zum Leben uns Teutschen wiederumb angewehet und er-
freuet. Wir wollen dißmal ohne Figur und Bildung/ das Wort Evan-
gelium/
davon der HErr special und sonderbahr Befehl ertheilt/ das-
selbige zu predigen in aller Welt/ manifest, kund und offenbahr zu ma-
chen/ alles klar und deutlich erklären/ und anzeigen/ welche grosse Dinge in
demselben verfaßt und begriffen. Der HErr helffe! Amen.

PRediget das Evangelium/ sagt der HErr/ 1. Angelium,
eine Bottschafft/ eine Avisen/ oder Zeitung/ eine Famam,
Geschrey oder Sage. Erwecket eine sonderbare Famam, und
breitet sie allenthalben auß/ und laßt sie in aller Menschlichen Creaturen
Ohren erschallen. Ein Botte muß nicht stumm oder thumm seyn/ er muß
entweders sich mündlich/ oder/ wie bey den Posten gebräuchlich/ sein Post-
Horn blasen und hören lassen/ richtige Relation thun/ ohne gefährlichen
Zusatz; oder durch versiegelte/ bezeichnete Brieffe zuverstehen geben/ was
er anzubringen befehlicht worden. Hinc literae Laureatae apud Ale-
xandr. ab Alexandr. l. 1. Genial. c.
27. Wann die edle Römer/ oder auch
andere Völcker eine fröliche und gute Bottschafft abzulegen gehabt/ haben
sie dieselbe mit Lorbeerblättern bezeichnet. Bey den Hebreern war das Oel-
blatt ein Zeichen guter und annehmlicher Post: Wie auch contra, wann
die Post traurig und erschröcklich gefallen/ ist solche durch Zerreissung der
Kleider angedeutet worden. Jener Botte/ der dem Hohen Priester Eli die
grosse Niderlag seines Volcks und Söhne/ und im Gegentheil des Erb-
und Ertzfeindes der Philister Victori und Sieg anzumelden gehabt/
1. Sam. 4/ 12. hat sein Kleid zerrissen/ und Erde auff sein Haupt gestreuet:
Also wolte der HErr/ daß auch seine zwölff Botten mündlich und schrifft-
lich reden/ eine solche Bottschafft bringen/ die auch in Schrifften der Pro-
pheten und Apostel verfasset/ und mit dem Siegel der Heil. Tauff bezeich-
net seyn. Die Summa dessen hat Christus kurtz vor seiner Himmelfahrt
kürtzlich gefaßt und hinderlassen: Was ist denn das Evangelium? Die
Wort sinds (spricht Luther. tom. 1. Isleb. p. 155. f. 2.) die der HErr sagt:
Wer da gläubet und getaufft wird/ der wird selig werden;
Unsere Gelährten/ ib. und hohen Schulen habens wollen verbessern und
gesagt: Man muß es also verstehen; Wer da gläubt (vernimm/ und thut
gute Werck) der sol selig werden. Wer hat das jhnen befohlen/ daß sie den

Zusatz

Die ſiebenzehende
ſam ſey. Alſo iſt auch das Evangelium anfangs im Juͤdiſchen Lande ge-
offenbaret/ das Oehl iſt von dannen durch die edle Rauchfaͤſſer die Heil.
Apoſtel als Specerey-Kraͤmer in die gantze Welt hinauß getragen wor-
den/ endlich gar verſchwunden/ biß in dieſem letzten Welt-Abend der Ge-
ruch des Lebens zum Leben uns Teutſchen wiederumb angewehet und er-
freuet. Wir wollen dißmal ohne Figur und Bildung/ das Wort Evan-
gelium/
davon der HErꝛ ſpecial und ſonderbahr Befehl ertheilt/ daſ-
ſelbige zu predigen in aller Welt/ manifeſt, kund und offenbahr zu ma-
chen/ alles klar und deutlich erklaͤren/ und anzeigen/ welche groſſe Dinge in
demſelben verfaßt und begriffen. Der HErꝛ helffe! Amen.

PRediget das Evangelium/ ſagt der HErꝛ/ 1. Angelium,
eine Bottſchafft/ eine Aviſen/ oder Zeitung/ eine Famam,
Geſchrey oder Sage. Erwecket eine ſonderbare Famam, und
breitet ſie allenthalben auß/ und laßt ſie in aller Menſchlichen Creaturen
Ohren erſchallen. Ein Botte muß nicht ſtumm oder thum̃ ſeyn/ er muß
entweders ſich muͤndlich/ oder/ wie bey den Poſten gebraͤuchlich/ ſein Poſt-
Horn blaſen und hoͤren laſſen/ richtige Relation thun/ ohne gefaͤhrlichen
Zuſatz; oder durch verſiegelte/ bezeichnete Brieffe zuverſtehen geben/ was
er anzubringen befehlicht worden. Hinc literæ Laureatæ apud Ale-
xandr. ab Alexandr. l. 1. Genial. c.
27. Wann die edle Roͤmer/ oder auch
andere Voͤlcker eine froͤliche und gute Bottſchafft abzulegen gehabt/ haben
ſie dieſelbe mit Lorbeerblaͤttern bezeichnet. Bey den Hebreern war das Oel-
blatt ein Zeichen guter und annehmlicher Poſt: Wie auch contrà, wann
die Poſt traurig und erſchroͤcklich gefallen/ iſt ſolche durch Zerreiſſung der
Kleider angedeutet worden. Jener Botte/ der dem Hohen Prieſter Eli die
groſſe Niderlag ſeines Volcks und Soͤhne/ und im Gegentheil des Erb-
und Ertzfeindes der Philiſter Victori und Sieg anzumelden gehabt/
1. Sam. 4/ 12. hat ſein Kleid zerriſſen/ und Erde auff ſein Haupt geſtreuet:
Alſo wolte der HErꝛ/ daß auch ſeine zwoͤlff Botten muͤndlich und ſchrifft-
lich reden/ eine ſolche Bottſchafft bringen/ die auch in Schrifften der Pro-
pheten und Apoſtel verfaſſet/ und mit dem Siegel der Heil. Tauff bezeich-
net ſeyn. Die Summa deſſen hat Chriſtus kurtz vor ſeiner Himmelfahrt
kuͤrtzlich gefaßt und hinderlaſſen: Was iſt denn das Evangelium? Die
Wort ſinds (ſpricht Luther. tom. 1. Isleb. p. 155. f. 2.) die der HErꝛ ſagt:
Wer da glaͤubet und getaufft wird/ der wird ſelig werden;
Unſere Gelaͤhrten/ ib. und hohen Schulen habens wollen verbeſſern und
geſagt: Man muß es alſo verſtehen; Wer da glaͤubt (vernim̃/ und thut
gute Werck) der ſol ſelig werden. Wer hat das jhnen befohlen/ daß ſie den

Zuſatz
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[562/0586] Die ſiebenzehende ſam ſey. Alſo iſt auch das Evangelium anfangs im Juͤdiſchen Lande ge- offenbaret/ das Oehl iſt von dannen durch die edle Rauchfaͤſſer die Heil. Apoſtel als Specerey-Kraͤmer in die gantze Welt hinauß getragen wor- den/ endlich gar verſchwunden/ biß in dieſem letzten Welt-Abend der Ge- ruch des Lebens zum Leben uns Teutſchen wiederumb angewehet und er- freuet. Wir wollen dißmal ohne Figur und Bildung/ das Wort Evan- gelium/ davon der HErꝛ ſpecial und ſonderbahr Befehl ertheilt/ daſ- ſelbige zu predigen in aller Welt/ manifeſt, kund und offenbahr zu ma- chen/ alles klar und deutlich erklaͤren/ und anzeigen/ welche groſſe Dinge in demſelben verfaßt und begriffen. Der HErꝛ helffe! Amen. PRediget das Evangelium/ ſagt der HErꝛ/ 1. Angelium, eine Bottſchafft/ eine Aviſen/ oder Zeitung/ eine Famam, Geſchrey oder Sage. Erwecket eine ſonderbare Famam, und breitet ſie allenthalben auß/ und laßt ſie in aller Menſchlichen Creaturen Ohren erſchallen. Ein Botte muß nicht ſtumm oder thum̃ ſeyn/ er muß entweders ſich muͤndlich/ oder/ wie bey den Poſten gebraͤuchlich/ ſein Poſt- Horn blaſen und hoͤren laſſen/ richtige Relation thun/ ohne gefaͤhrlichen Zuſatz; oder durch verſiegelte/ bezeichnete Brieffe zuverſtehen geben/ was er anzubringen befehlicht worden. Hinc literæ Laureatæ apud Ale- xandr. ab Alexandr. l. 1. Genial. c. 27. Wann die edle Roͤmer/ oder auch andere Voͤlcker eine froͤliche und gute Bottſchafft abzulegen gehabt/ haben ſie dieſelbe mit Lorbeerblaͤttern bezeichnet. Bey den Hebreern war das Oel- blatt ein Zeichen guter und annehmlicher Poſt: Wie auch contrà, wann die Poſt traurig und erſchroͤcklich gefallen/ iſt ſolche durch Zerreiſſung der Kleider angedeutet worden. Jener Botte/ der dem Hohen Prieſter Eli die groſſe Niderlag ſeines Volcks und Soͤhne/ und im Gegentheil des Erb- und Ertzfeindes der Philiſter Victori und Sieg anzumelden gehabt/ 1. Sam. 4/ 12. hat ſein Kleid zerriſſen/ und Erde auff ſein Haupt geſtreuet: Alſo wolte der HErꝛ/ daß auch ſeine zwoͤlff Botten muͤndlich und ſchrifft- lich reden/ eine ſolche Bottſchafft bringen/ die auch in Schrifften der Pro- pheten und Apoſtel verfaſſet/ und mit dem Siegel der Heil. Tauff bezeich- net ſeyn. Die Summa deſſen hat Chriſtus kurtz vor ſeiner Himmelfahrt kuͤrtzlich gefaßt und hinderlaſſen: Was iſt denn das Evangelium? Die Wort ſinds (ſpricht Luther. tom. 1. Isleb. p. 155. f. 2.) die der HErꝛ ſagt: Wer da glaͤubet und getaufft wird/ der wird ſelig werden; Unſere Gelaͤhrten/ ib. und hohen Schulen habens wollen verbeſſern und geſagt: Man muß es alſo verſtehen; Wer da glaͤubt (vernim̃/ und thut gute Werck) der ſol ſelig werden. Wer hat das jhnen befohlen/ daß ſie den Zuſatz

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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismvs-Milch. Bd. 8. Straßburg, 1666, S. 562. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus08_1666/586>, abgerufen am 25.11.2024.