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Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.

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Puddings.
rühre man nach und nach 10 ganze Eier und Zitronenschale
hinzu, gebe dies in eine mit Butter bestrichene Serviette, lege
sie, gut zugebunden, doch muß man Raum zum Aufgehen
lassen, in kochendem Wasser mit Salz und lasse es eine gute
Stunde ununterbrochen kochen.

Man richte diesen Pudding in einer tiefen Schüssel an und
fülle gut gekochte Birnen oder anderes Obst rings umher.

37. Trauben-Pudding.

Ein Viertel Pfund zerrührte Butter, 8 Eidotter, 1/4 Pfund
fein gestoßene Mandeln, 1/4 Pfund Zucker, etwas Zimmet wird
gut gerührt, dann hinzu 24 Loth in Milch geweichtes und
fest ausgedrücktes Weißbrod, einen tiefen Teller voll abgepflück-
ter Trauben und den steifen Schaum dieser Eier.

Man lasse diesen Pudding 2 Stunden kochen. Eine Schaum-
Sauce ist am angenehmsten dazu.

38. Jan im Sack.

Man nimmt ein ganz sauberes, in heißem Wasser fest aus-
gedrücktes Tuch, legt es in eine tiefe Schüssel, streut lagen-
weise halb feine Gerste, halb Reis, mit Rosinen oder guten
Pflaumen hinein, auch etwas Salz, bindet das Tuch fest zu,
jedoch muß reichlich Raum zum Ausquellen bleiben und setzt
es bedeckt mit Wasser und etwas Salz zu Feuer und läßt es
11/2 Stunden kochen.

Man kann, wenn dieser Pudding als Gemüse dienen soll,
auf jede Person eine Tasse Reis mit Gerste, und dazu eine
Tasse Pflaumen oder eine halbe Tasse Rosinen rechnen.

Zur Sauce wird Milch mit reichlich Butter, Zucker, und
je nachdem die Portion groß sein muß, 1--2 Theelöffel Mehl
zusammen gekocht und mit einem Eidotter abgerührt.

Rauchfleisch ist wohl die angenehmste Beilage hierzu.

39. Fleisch-Pudding. Warm und kalt zu geben.

Man hackt Kalbsbraten ohne Haut und Sehnen, worunter
man auch roh gehacktes Rindfleisch und Schinken mischen
kann, im Ganzen nimmt man 13/4 Pfund; schwitzt einige

Puddings.
rühre man nach und nach 10 ganze Eier und Zitronenſchale
hinzu, gebe dies in eine mit Butter beſtrichene Serviette, lege
ſie, gut zugebunden, doch muß man Raum zum Aufgehen
laſſen, in kochendem Waſſer mit Salz und laſſe es eine gute
Stunde ununterbrochen kochen.

Man richte dieſen Pudding in einer tiefen Schüſſel an und
fülle gut gekochte Birnen oder anderes Obſt rings umher.

37. Trauben-Pudding.

Ein Viertel Pfund zerrührte Butter, 8 Eidotter, ¼ Pfund
fein geſtoßene Mandeln, ¼ Pfund Zucker, etwas Zimmet wird
gut gerührt, dann hinzu 24 Loth in Milch geweichtes und
feſt ausgedrücktes Weißbrod, einen tiefen Teller voll abgepflück-
ter Trauben und den ſteifen Schaum dieſer Eier.

Man laſſe dieſen Pudding 2 Stunden kochen. Eine Schaum-
Sauce iſt am angenehmſten dazu.

38. Jan im Sack.

Man nimmt ein ganz ſauberes, in heißem Waſſer feſt aus-
gedrücktes Tuch, legt es in eine tiefe Schüſſel, ſtreut lagen-
weiſe halb feine Gerſte, halb Reis, mit Roſinen oder guten
Pflaumen hinein, auch etwas Salz, bindet das Tuch feſt zu,
jedoch muß reichlich Raum zum Ausquellen bleiben und ſetzt
es bedeckt mit Waſſer und etwas Salz zu Feuer und läßt es
1½ Stunden kochen.

Man kann, wenn dieſer Pudding als Gemüſe dienen ſoll,
auf jede Perſon eine Taſſe Reis mit Gerſte, und dazu eine
Taſſe Pflaumen oder eine halbe Taſſe Roſinen rechnen.

Zur Sauce wird Milch mit reichlich Butter, Zucker, und
je nachdem die Portion groß ſein muß, 1—2 Theelöffel Mehl
zuſammen gekocht und mit einem Eidotter abgerührt.

Rauchfleiſch iſt wohl die angenehmſte Beilage hierzu.

39. Fleiſch-Pudding. Warm und kalt zu geben.

Man hackt Kalbsbraten ohne Haut und Sehnen, worunter
man auch roh gehacktes Rindfleiſch und Schinken miſchen
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[120/0158] Puddings. rühre man nach und nach 10 ganze Eier und Zitronenſchale hinzu, gebe dies in eine mit Butter beſtrichene Serviette, lege ſie, gut zugebunden, doch muß man Raum zum Aufgehen laſſen, in kochendem Waſſer mit Salz und laſſe es eine gute Stunde ununterbrochen kochen. Man richte dieſen Pudding in einer tiefen Schüſſel an und fülle gut gekochte Birnen oder anderes Obſt rings umher. 37. Trauben-Pudding. Ein Viertel Pfund zerrührte Butter, 8 Eidotter, ¼ Pfund fein geſtoßene Mandeln, ¼ Pfund Zucker, etwas Zimmet wird gut gerührt, dann hinzu 24 Loth in Milch geweichtes und feſt ausgedrücktes Weißbrod, einen tiefen Teller voll abgepflück- ter Trauben und den ſteifen Schaum dieſer Eier. Man laſſe dieſen Pudding 2 Stunden kochen. Eine Schaum- Sauce iſt am angenehmſten dazu. 38. Jan im Sack. Man nimmt ein ganz ſauberes, in heißem Waſſer feſt aus- gedrücktes Tuch, legt es in eine tiefe Schüſſel, ſtreut lagen- weiſe halb feine Gerſte, halb Reis, mit Roſinen oder guten Pflaumen hinein, auch etwas Salz, bindet das Tuch feſt zu, jedoch muß reichlich Raum zum Ausquellen bleiben und ſetzt es bedeckt mit Waſſer und etwas Salz zu Feuer und läßt es 1½ Stunden kochen. Man kann, wenn dieſer Pudding als Gemüſe dienen ſoll, auf jede Perſon eine Taſſe Reis mit Gerſte, und dazu eine Taſſe Pflaumen oder eine halbe Taſſe Roſinen rechnen. Zur Sauce wird Milch mit reichlich Butter, Zucker, und je nachdem die Portion groß ſein muß, 1—2 Theelöffel Mehl zuſammen gekocht und mit einem Eidotter abgerührt. Rauchfleiſch iſt wohl die angenehmſte Beilage hierzu. 39. Fleiſch-Pudding. Warm und kalt zu geben. Man hackt Kalbsbraten ohne Haut und Sehnen, worunter man auch roh gehacktes Rindfleiſch und Schinken miſchen kann, im Ganzen nimmt man 1¾ Pfund; ſchwitzt einige

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Zitationshilfe: Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/158>, abgerufen am 21.11.2024.