Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.Klöße. einen Deckel, der gut schließt, darauf, und kocht sie 1/2 Stunde,während man sie in dieser Zeit ein Mal umkehrt. Noch viel besser werden sie, wenn man einen Deckel mit Kohlen darauf legt und die Klöße unberührt liegen läßt, bis sie gahr sind. Sie werden mit brauner Butter und Obst gegessen. 26. Hefenklöße von Mehl. Man macht von 2 Pfund Mehl, 12 Loth Butter, 1/2 Pfund 27. Griesmehlklöße. Drei Viertel Maß Milch, 1/2 Pfund Griesmehl, Salz und Man gibt sie als Speise allein, oder mit Obst. 28. Aepfelklöße. Man fügt zu einem Suppenteller voll in kleinen Würfeln 29. Kirschklöße. Ein Pfund ausgesteinter Kirschen wird ohne Wasser mit 16
Klöße. einen Deckel, der gut ſchließt, darauf, und kocht ſie ½ Stunde,während man ſie in dieſer Zeit ein Mal umkehrt. Noch viel beſſer werden ſie, wenn man einen Deckel mit Kohlen darauf legt und die Klöße unberührt liegen läßt, bis ſie gahr ſind. Sie werden mit brauner Butter und Obſt gegeſſen. 26. Hefenklöße von Mehl. Man macht von 2 Pfund Mehl, 12 Loth Butter, ½ Pfund 27. Griesmehlklöße. Drei Viertel Maß Milch, ½ Pfund Griesmehl, Salz und Man gibt ſie als Speiſe allein, oder mit Obſt. 28. Aepfelklöße. Man fügt zu einem Suppenteller voll in kleinen Würfeln 29. Kirſchklöße. Ein Pfund ausgeſteinter Kirſchen wird ohne Waſſer mit 16
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0279" n="241"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Klöße</hi>.</fw><lb/> einen Deckel, der gut ſchließt, darauf, und kocht ſie ½ Stunde,<lb/> während man ſie in dieſer Zeit ein Mal umkehrt. Noch viel<lb/> beſſer werden ſie, wenn man einen Deckel mit Kohlen darauf<lb/> legt und die Klöße unberührt liegen läßt, bis ſie gahr ſind.<lb/> Sie werden mit brauner Butter und Obſt gegeſſen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>26. Hefenklöße von Mehl.</head><lb/> <p>Man macht von 2 Pfund Mehl, 12 Loth Butter, ½ Pfund<lb/> Roſinen oder Corinthen, ½ Maß lauwarmer Milch, drei bis<lb/> vier Eiern, reichlich 2 Löffel voll Hefe und Salz einen ſchönen<lb/> Kloßteig, läßt ihn 1 Stunde an einem warmen Orte aufge-<lb/> hen und gibt ihn löffelweiſe in kochendes Waſſer und Salz.<lb/> Man läßt dieſe Klöße ¼ Stunde zugedeckt kochen und richtet<lb/> ſie ſchnell mit brauner Butter und Obſt an. Auf Obſt ge-<lb/> kocht werden ſie auch recht gut. Siehe No. 22.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>27. Griesmehlklöße.</head><lb/> <p>Drei Viertel Maß Milch, ½ Pfund Griesmehl, Salz und<lb/> 1 Ei dick Butter werden über Feuer gerührt, bis die Maſſe<lb/> ganz ſteif iſt und ſich vom Topfe ablöſ’t. Etwas abgekühlt,<lb/> gibt man 5—6 Eier, Zitronenſchale oder Muskatblüthe hin-<lb/> zu, formt eidicke Klöße daraus, die man mit Zwieback be-<lb/> ſtreut, in Butter gelb brät, anrichtet und mit Zucker und<lb/> Zimmet beſtreut.</p><lb/> <p>Man gibt ſie als Speiſe allein, oder mit Obſt.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>28. Aepfelklöße.</head><lb/> <p>Man fügt zu einem Suppenteller voll in kleinen Würfeln<lb/> geſchnittener guter Aepfel 2 Obertaſſen voll Milch, Zucker, Zi-<lb/> tronenſchale und ſo viel geriebenes Weißbrod, etwa ¾ Pfund,<lb/> daß es ein guter Teig wird, nebſt 5—6 Eiern, das Weiße<lb/> zu Schaum geſchlagen, und 1 Ei dick Butter. Wenn Alles<lb/> wohl unter einander gemiſcht iſt, werden Klöße davon in Waſſer<lb/> und Salz gekocht, mit Zucker beſtreut und eine Wein-Sauce<lb/> dazu gegeben.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>29. Kirſchklöße.</head><lb/> <p>Ein Pfund ausgeſteinter Kirſchen wird ohne Waſſer mit<lb/> <fw place="bottom" type="sig">16</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [241/0279]
Klöße.
einen Deckel, der gut ſchließt, darauf, und kocht ſie ½ Stunde,
während man ſie in dieſer Zeit ein Mal umkehrt. Noch viel
beſſer werden ſie, wenn man einen Deckel mit Kohlen darauf
legt und die Klöße unberührt liegen läßt, bis ſie gahr ſind.
Sie werden mit brauner Butter und Obſt gegeſſen.
26. Hefenklöße von Mehl.
Man macht von 2 Pfund Mehl, 12 Loth Butter, ½ Pfund
Roſinen oder Corinthen, ½ Maß lauwarmer Milch, drei bis
vier Eiern, reichlich 2 Löffel voll Hefe und Salz einen ſchönen
Kloßteig, läßt ihn 1 Stunde an einem warmen Orte aufge-
hen und gibt ihn löffelweiſe in kochendes Waſſer und Salz.
Man läßt dieſe Klöße ¼ Stunde zugedeckt kochen und richtet
ſie ſchnell mit brauner Butter und Obſt an. Auf Obſt ge-
kocht werden ſie auch recht gut. Siehe No. 22.
27. Griesmehlklöße.
Drei Viertel Maß Milch, ½ Pfund Griesmehl, Salz und
1 Ei dick Butter werden über Feuer gerührt, bis die Maſſe
ganz ſteif iſt und ſich vom Topfe ablöſ’t. Etwas abgekühlt,
gibt man 5—6 Eier, Zitronenſchale oder Muskatblüthe hin-
zu, formt eidicke Klöße daraus, die man mit Zwieback be-
ſtreut, in Butter gelb brät, anrichtet und mit Zucker und
Zimmet beſtreut.
Man gibt ſie als Speiſe allein, oder mit Obſt.
28. Aepfelklöße.
Man fügt zu einem Suppenteller voll in kleinen Würfeln
geſchnittener guter Aepfel 2 Obertaſſen voll Milch, Zucker, Zi-
tronenſchale und ſo viel geriebenes Weißbrod, etwa ¾ Pfund,
daß es ein guter Teig wird, nebſt 5—6 Eiern, das Weiße
zu Schaum geſchlagen, und 1 Ei dick Butter. Wenn Alles
wohl unter einander gemiſcht iſt, werden Klöße davon in Waſſer
und Salz gekocht, mit Zucker beſtreut und eine Wein-Sauce
dazu gegeben.
29. Kirſchklöße.
Ein Pfund ausgeſteinter Kirſchen wird ohne Waſſer mit
16
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |