geben, geschäumt und gekocht, bis er dicklich wird. Kalt gibt's dann Gelee.
19. Quitten-Mus.
Die mürbe gewordenen Quitten werden rein gewaschen, Blü- then und Stiele abgemacht, dann bedeckt mit Wasser und mit einigen Nelken und Stücken Zimmet gekocht, bis sie weich sind, etwa 1 Stunde. Dann werden sie zerdrückt, durch ein Sieb gerührt und mit geläutertem Zucker zu einer Marmelade ein- gekocht, die zum Füllen verschiedener Backwerke zu empfehlen ist. Auf 1 Pfund Quitten wird 1/2 Pfund Zucker gerechnet.
Anmerk. Das Wasser, worin die Quitten gekocht sind, kann man mit Zucker zu Gelee einkochen.
20. Quitten-Brod.
Die Quitten werden in Wasser weich gekocht, dann abge- schält und bis zum Kernhause abgeschabt. Dann nimmt man zu 1 Pfund Quittenfleisch 1 Pfund Zucker, läutert ihn mit etwas Wasser, gibt ersteres nebst etwas abgeriebener Zitronen- schale und Zimmet hinein und läßt es unter fleißigem Um- rühren kochen, bis es steif ist. Darauf wird es in papierne Kapseln gefüllt, die man in einem abgekühlten Ofen trocknen läßt. Das Quittenbrod muß so trocken sein, daß man es schnei- den kann. Um solches aus den Kapseln zu bringen, macht man das Papier von außen feucht.
21. Apfelsinen-Schalen in Zucker.
Die Schale wird in 4 Theilen von der Frucht abgezogen, in Wasser fast weich gekocht, eine Stunde in frischem Wasser ausgewässert und abgetrocknet. Dann läutert man zu einem Pfund Schale 3/4 Pfund Zucker, gießt ihn so heiß darüber und läßt sie 24 Stunden damit stehen. Am folgenden Tage kocht man beides, bis der Zucker dick ist, läßt es einige Tage offen stehen und sollte derselbe nicht wieder Saft ziehen, trock- net man die Schale auf Papier, sonst kocht man ihn noch- mals ein.
22. Berberitzen in Zucker.
Die Beeren werden Ende September oder Anfangs October
23
verſchiedener Früchte und Gewächſe.
geben, geſchäumt und gekocht, bis er dicklich wird. Kalt gibt’s dann Gelee.
19. Quitten-Mus.
Die mürbe gewordenen Quitten werden rein gewaſchen, Blü- then und Stiele abgemacht, dann bedeckt mit Waſſer und mit einigen Nelken und Stücken Zimmet gekocht, bis ſie weich ſind, etwa 1 Stunde. Dann werden ſie zerdrückt, durch ein Sieb gerührt und mit geläutertem Zucker zu einer Marmelade ein- gekocht, die zum Füllen verſchiedener Backwerke zu empfehlen iſt. Auf 1 Pfund Quitten wird ½ Pfund Zucker gerechnet.
Anmerk. Das Waſſer, worin die Quitten gekocht ſind, kann man mit Zucker zu Gelee einkochen.
20. Quitten-Brod.
Die Quitten werden in Waſſer weich gekocht, dann abge- ſchält und bis zum Kernhauſe abgeſchabt. Dann nimmt man zu 1 Pfund Quittenfleiſch 1 Pfund Zucker, läutert ihn mit etwas Waſſer, gibt erſteres nebſt etwas abgeriebener Zitronen- ſchale und Zimmet hinein und läßt es unter fleißigem Um- rühren kochen, bis es ſteif iſt. Darauf wird es in papierne Kapſeln gefüllt, die man in einem abgekühlten Ofen trocknen läßt. Das Quittenbrod muß ſo trocken ſein, daß man es ſchnei- den kann. Um ſolches aus den Kapſeln zu bringen, macht man das Papier von außen feucht.
21. Apfelſinen-Schalen in Zucker.
Die Schale wird in 4 Theilen von der Frucht abgezogen, in Waſſer faſt weich gekocht, eine Stunde in friſchem Waſſer ausgewäſſert und abgetrocknet. Dann läutert man zu einem Pfund Schale ¾ Pfund Zucker, gießt ihn ſo heiß darüber und läßt ſie 24 Stunden damit ſtehen. Am folgenden Tage kocht man beides, bis der Zucker dick iſt, läßt es einige Tage offen ſtehen und ſollte derſelbe nicht wieder Saft ziehen, trock- net man die Schale auf Papier, ſonſt kocht man ihn noch- mals ein.
22. Berberitzen in Zucker.
Die Beeren werden Ende September oder Anfangs October
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verſchiedener Früchte und Gewächſe.
geben, geſchäumt und gekocht, bis er dicklich wird. Kalt gibt’s
dann Gelee.
19. Quitten-Mus.
Die mürbe gewordenen Quitten werden rein gewaſchen, Blü-
then und Stiele abgemacht, dann bedeckt mit Waſſer und mit
einigen Nelken und Stücken Zimmet gekocht, bis ſie weich ſind,
etwa 1 Stunde. Dann werden ſie zerdrückt, durch ein Sieb
gerührt und mit geläutertem Zucker zu einer Marmelade ein-
gekocht, die zum Füllen verſchiedener Backwerke zu empfehlen
iſt. Auf 1 Pfund Quitten wird ½ Pfund Zucker gerechnet.
Anmerk. Das Waſſer, worin die Quitten gekocht ſind, kann man
mit Zucker zu Gelee einkochen.
20. Quitten-Brod.
Die Quitten werden in Waſſer weich gekocht, dann abge-
ſchält und bis zum Kernhauſe abgeſchabt. Dann nimmt man
zu 1 Pfund Quittenfleiſch 1 Pfund Zucker, läutert ihn mit
etwas Waſſer, gibt erſteres nebſt etwas abgeriebener Zitronen-
ſchale und Zimmet hinein und läßt es unter fleißigem Um-
rühren kochen, bis es ſteif iſt. Darauf wird es in papierne
Kapſeln gefüllt, die man in einem abgekühlten Ofen trocknen
läßt. Das Quittenbrod muß ſo trocken ſein, daß man es ſchnei-
den kann. Um ſolches aus den Kapſeln zu bringen, macht
man das Papier von außen feucht.
21. Apfelſinen-Schalen in Zucker.
Die Schale wird in 4 Theilen von der Frucht abgezogen,
in Waſſer faſt weich gekocht, eine Stunde in friſchem Waſſer
ausgewäſſert und abgetrocknet. Dann läutert man zu einem
Pfund Schale ¾ Pfund Zucker, gießt ihn ſo heiß darüber
und läßt ſie 24 Stunden damit ſtehen. Am folgenden Tage
kocht man beides, bis der Zucker dick iſt, läßt es einige Tage
offen ſtehen und ſollte derſelbe nicht wieder Saft ziehen, trock-
net man die Schale auf Papier, ſonſt kocht man ihn noch-
mals ein.
22. Berberitzen in Zucker.
Die Beeren werden Ende September oder Anfangs October
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 353. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/391>, abgerufen am 22.11.2024.
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