Drei Flaschen Rheinwein werden bis zum Kochen erhitzt und hinzugefügt eine Flasche starker Thee, der von etwa einem Loth gemacht ist, und 24 Loth Zucker, worauf 2 Zitronen abgerieben sind, nebst dem Saft derselben. Wenn diese Mi- schung in die Bowle geschüttet worden ist, setzt man, je nach- dem der Punsch stärker oder schwächer sein soll, etwa 1/4 Maß Arrac hinzu.
11. Mecklenburger Punsch.
Man nehme zu diesem sehr beliebten Punsch: eine Flasche guten Thee, 4 Flaschen feinen, rothen Franzwein, 1 Flasche Portwein, 1 Flasche Cognac, 1/2 Flasche Madeira und 3 Pfund Zucker, worauf ein Paar Zitronen abgerieben sind.
12. Eier-Punsch.
Etwas Thee, Zimmet, Muskatnuß und einige Nelken läßt man in 1/2 Maß kochendem Wasser ausziehen und preßt es aus, gibt hinzu 3/4 Pfund Zucker, woran 2 Zitronen abge- rieben sind, nebst dem Saft derselben, 11/2 Flasche guten Franz- wein, 8 frische Eier, und schlägt dies Alles mit dem Schnee- besen recht stark über raschem Feuer, bis der Schaum sich hebt. Wenn der Topf abgenommen ist, muß man noch ein wenig schlagen und während des Schlagens nach Geschmack etwas Arrac hinzuschütten.
13. Heißer Eierwein.
Zu jedem 1/4 Maß weißen Wein nimmt man ein frisches Ei und 3 Loth Zucker, schlägt es auf raschem Feuer mit ei- nem Schaumbesen bis vor dem Kochen. Durchkochen darf es nicht, weil es dann gerinnt. Man servirt ihn in Gläsern.
14. Kalter Eierwein. Ein erquickendes Getränk.
Man nimmt zu 1/4 Maß weißen oder auch rothen Wein 2 ganz frische Eidotter, rührt sie mit geriebenem Zucker und Muskatnuß und dann den Wein allgemach dazu.
Getränke und Liqueure.
10. Ein anderer Wein-Punſch.
Drei Flaſchen Rheinwein werden bis zum Kochen erhitzt und hinzugefügt eine Flaſche ſtarker Thee, der von etwa einem Loth gemacht iſt, und 24 Loth Zucker, worauf 2 Zitronen abgerieben ſind, nebſt dem Saft derſelben. Wenn dieſe Mi- ſchung in die Bowle geſchüttet worden iſt, ſetzt man, je nach- dem der Punſch ſtärker oder ſchwächer ſein ſoll, etwa ¼ Maß Arrac hinzu.
11. Mecklenburger Punſch.
Man nehme zu dieſem ſehr beliebten Punſch: eine Flaſche guten Thee, 4 Flaſchen feinen, rothen Franzwein, 1 Flaſche Portwein, 1 Flaſche Cognac, ½ Flaſche Madeira und 3 Pfund Zucker, worauf ein Paar Zitronen abgerieben ſind.
12. Eier-Punſch.
Etwas Thee, Zimmet, Muskatnuß und einige Nelken läßt man in ½ Maß kochendem Waſſer ausziehen und preßt es aus, gibt hinzu ¾ Pfund Zucker, woran 2 Zitronen abge- rieben ſind, nebſt dem Saft derſelben, 1½ Flaſche guten Franz- wein, 8 friſche Eier, und ſchlägt dies Alles mit dem Schnee- beſen recht ſtark über raſchem Feuer, bis der Schaum ſich hebt. Wenn der Topf abgenommen iſt, muß man noch ein wenig ſchlagen und während des Schlagens nach Geſchmack etwas Arrac hinzuſchütten.
13. Heißer Eierwein.
Zu jedem ¼ Maß weißen Wein nimmt man ein friſches Ei und 3 Loth Zucker, ſchlägt es auf raſchem Feuer mit ei- nem Schaumbeſen bis vor dem Kochen. Durchkochen darf es nicht, weil es dann gerinnt. Man ſervirt ihn in Gläſern.
14. Kalter Eierwein. Ein erquickendes Getränk.
Man nimmt zu ¼ Maß weißen oder auch rothen Wein 2 ganz friſche Eidotter, rührt ſie mit geriebenem Zucker und Muskatnuß und dann den Wein allgemach dazu.
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Getränke und Liqueure.
10. Ein anderer Wein-Punſch.
Drei Flaſchen Rheinwein werden bis zum Kochen erhitzt
und hinzugefügt eine Flaſche ſtarker Thee, der von etwa einem
Loth gemacht iſt, und 24 Loth Zucker, worauf 2 Zitronen
abgerieben ſind, nebſt dem Saft derſelben. Wenn dieſe Mi-
ſchung in die Bowle geſchüttet worden iſt, ſetzt man, je nach-
dem der Punſch ſtärker oder ſchwächer ſein ſoll, etwa ¼ Maß
Arrac hinzu.
11. Mecklenburger Punſch.
Man nehme zu dieſem ſehr beliebten Punſch: eine Flaſche
guten Thee, 4 Flaſchen feinen, rothen Franzwein, 1 Flaſche
Portwein, 1 Flaſche Cognac, ½ Flaſche Madeira und 3 Pfund
Zucker, worauf ein Paar Zitronen abgerieben ſind.
12. Eier-Punſch.
Etwas Thee, Zimmet, Muskatnuß und einige Nelken läßt
man in ½ Maß kochendem Waſſer ausziehen und preßt es
aus, gibt hinzu ¾ Pfund Zucker, woran 2 Zitronen abge-
rieben ſind, nebſt dem Saft derſelben, 1½ Flaſche guten Franz-
wein, 8 friſche Eier, und ſchlägt dies Alles mit dem Schnee-
beſen recht ſtark über raſchem Feuer, bis der Schaum ſich hebt.
Wenn der Topf abgenommen iſt, muß man noch ein wenig
ſchlagen und während des Schlagens nach Geſchmack etwas
Arrac hinzuſchütten.
13. Heißer Eierwein.
Zu jedem ¼ Maß weißen Wein nimmt man ein friſches
Ei und 3 Loth Zucker, ſchlägt es auf raſchem Feuer mit ei-
nem Schaumbeſen bis vor dem Kochen. Durchkochen darf es
nicht, weil es dann gerinnt. Man ſervirt ihn in Gläſern.
14. Kalter Eierwein. Ein erquickendes Getränk.
Man nimmt zu ¼ Maß weißen oder auch rothen Wein
2 ganz friſche Eidotter, rührt ſie mit geriebenem Zucker und
Muskatnuß und dann den Wein allgemach dazu.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 392. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/430>, abgerufen am 22.11.2024.
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