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Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.

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Suppen.
IV. Milch- und Wassersuppen.
45. Milchsuppe.

Ein Maß Milch, einen Eßlöffel voll Stärke oder Kartoffel-
mehl, Zitronenschale oder auch ein Paar frische Pfirsichblätter,
Zucker, 2 Eidotter, etwas Salz, über starkem Feuer fortwäh-
rend stark gerührt, bis es kocht, dann in die Terrine geschüttet,
von dem zu Schaum geschlagenen Eiweiß Klößchen auf die
Suppe gelegt, solche mit Zucker und Zimmet bestreut und schnell
zugedeckt.

46. Griesmehlsuppe mit Milch.

Am wohlschmeckendsten wird diese Suppe, wenn man das
Griesmehl mit der kalten Milch und etwas Salz über starkem
Feuer rührt, bis sie gehörig kocht, und dann mit Zucker und
Zimmet anrichtet. Hat man dazu keine Zeit, wird das Gries-
mehl in die kochende Milch gestreut und gekocht, bis es sich
nicht mehr senkt.

47. Nudelnsuppe mit Milch.

Wird wie Griesmehlsuppe gekocht. (Nro. 46.)

48. Reissuppe mit Milch.

Der Reis muß 1--11/4 Stunden kochen, wird mit kaltem
Wasser zu Feuer gesetzt, und wenn er ganz heiß ist, abge-
schüttet, weil mancher Reis etwas Säuerliches hat, wodurch
die Milch gerinnt. Dann läßt man zwei Theile frische Milch
mit einem Theil Wasser zusammen kochen, schüttet den Reis
mit einigen Stückchen Zimmet hinein und läßt die Suppe et-
was sämig kochen. Beim Anrichten gibt man wenig Salz und
nach Belieben etwas Zucker dazu. Man kann die Suppe auch
durch ein wenig Kartoffelmehl gebunden machen und dagegen
etwas Reis weniger nehmen.

Anmerk. Das Wasser, auf diese Weise mit der Milch vorher zu-
sammen gekocht, gibt der Suppe durchaus keinen wässerigen
Geschmack.

Suppen.
IV. Milch- und Waſſerſuppen.
45. Milchſuppe.

Ein Maß Milch, einen Eßlöffel voll Stärke oder Kartoffel-
mehl, Zitronenſchale oder auch ein Paar friſche Pfirſichblätter,
Zucker, 2 Eidotter, etwas Salz, über ſtarkem Feuer fortwäh-
rend ſtark gerührt, bis es kocht, dann in die Terrine geſchüttet,
von dem zu Schaum geſchlagenen Eiweiß Klößchen auf die
Suppe gelegt, ſolche mit Zucker und Zimmet beſtreut und ſchnell
zugedeckt.

46. Griesmehlſuppe mit Milch.

Am wohlſchmeckendſten wird dieſe Suppe, wenn man das
Griesmehl mit der kalten Milch und etwas Salz über ſtarkem
Feuer rührt, bis ſie gehörig kocht, und dann mit Zucker und
Zimmet anrichtet. Hat man dazu keine Zeit, wird das Gries-
mehl in die kochende Milch geſtreut und gekocht, bis es ſich
nicht mehr ſenkt.

47. Nudelnſuppe mit Milch.

Wird wie Griesmehlſuppe gekocht. (Nro. 46.)

48. Reisſuppe mit Milch.

Der Reis muß 1—1¼ Stunden kochen, wird mit kaltem
Waſſer zu Feuer geſetzt, und wenn er ganz heiß iſt, abge-
ſchüttet, weil mancher Reis etwas Säuerliches hat, wodurch
die Milch gerinnt. Dann läßt man zwei Theile friſche Milch
mit einem Theil Waſſer zuſammen kochen, ſchüttet den Reis
mit einigen Stückchen Zimmet hinein und läßt die Suppe et-
was ſämig kochen. Beim Anrichten gibt man wenig Salz und
nach Belieben etwas Zucker dazu. Man kann die Suppe auch
durch ein wenig Kartoffelmehl gebunden machen und dagegen
etwas Reis weniger nehmen.

Anmerk. Das Waſſer, auf dieſe Weiſe mit der Milch vorher zu-
ſammen gekocht, gibt der Suppe durchaus keinen wäſſerigen
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[44/0082] Suppen. IV. Milch- und Waſſerſuppen. 45. Milchſuppe. Ein Maß Milch, einen Eßlöffel voll Stärke oder Kartoffel- mehl, Zitronenſchale oder auch ein Paar friſche Pfirſichblätter, Zucker, 2 Eidotter, etwas Salz, über ſtarkem Feuer fortwäh- rend ſtark gerührt, bis es kocht, dann in die Terrine geſchüttet, von dem zu Schaum geſchlagenen Eiweiß Klößchen auf die Suppe gelegt, ſolche mit Zucker und Zimmet beſtreut und ſchnell zugedeckt. 46. Griesmehlſuppe mit Milch. Am wohlſchmeckendſten wird dieſe Suppe, wenn man das Griesmehl mit der kalten Milch und etwas Salz über ſtarkem Feuer rührt, bis ſie gehörig kocht, und dann mit Zucker und Zimmet anrichtet. Hat man dazu keine Zeit, wird das Gries- mehl in die kochende Milch geſtreut und gekocht, bis es ſich nicht mehr ſenkt. 47. Nudelnſuppe mit Milch. Wird wie Griesmehlſuppe gekocht. (Nro. 46.) 48. Reisſuppe mit Milch. Der Reis muß 1—1¼ Stunden kochen, wird mit kaltem Waſſer zu Feuer geſetzt, und wenn er ganz heiß iſt, abge- ſchüttet, weil mancher Reis etwas Säuerliches hat, wodurch die Milch gerinnt. Dann läßt man zwei Theile friſche Milch mit einem Theil Waſſer zuſammen kochen, ſchüttet den Reis mit einigen Stückchen Zimmet hinein und läßt die Suppe et- was ſämig kochen. Beim Anrichten gibt man wenig Salz und nach Belieben etwas Zucker dazu. Man kann die Suppe auch durch ein wenig Kartoffelmehl gebunden machen und dagegen etwas Reis weniger nehmen. Anmerk. Das Waſſer, auf dieſe Weiſe mit der Milch vorher zu- ſammen gekocht, gibt der Suppe durchaus keinen wäſſerigen Geſchmack.

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Zitationshilfe: Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/82>, abgerufen am 25.11.2024.