Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.Am Mitwoch. und gnadig ist der Herr/ gedultig und von grosserGüte/ Er wird nicht immer hadern/ noch ewiglich Zorn halten. Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden/ und vergilt uns nicht nach unser Missethat Denn so hoch der Himmel über der Erden ist/ läst er seine Gnade walten über die/ so Jhn fürchten. So fern der Morgen ist vom Abend/ läst Er unser Uber- trettung von uns seyn. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmet/ so erbarmet sich der Herr über die/ so Jhn fürchten. Denn Er kennet/ was für ein Gemächt wir seynd/ Er gedenckt daran/ daß wir Staub sein. Denn der Herr ist hoch/ und siehet auf das niedrige/ und kennet den Stolzen von ferne. Die Gna de aber des Herrn wäret von Ewigkeit/ zu Ewigkeit/ über die/ so Jhn fürchten/ und seine Gerechtigkeit auf Kindes Kind. Denn der Herr ist freundlich/ und seine Gnade ist ewig/ und seine Warheit für und für. Siehe/ des Herrn Auge sihet auff die/ so Jhn fürch- ten/ die auf seine Güte hoffen. Er liebet Gerech- tigkeit und Gericht/ die Erde ist voll der Gütigkeit des Herrn. Der Herr ist gut und fromm/ darum unterweiset er die Sünder auff dem Wege. Die [unleserliches Material]- ge des Herrn sind eitel Güte und Warheit/ denen/ die seinen Bund und Zeugnüs halten. Der Herr er hält alle/ die da fallen/ und richtet auff alle/ die nie- der- F f
Am Mitwoch. und gnadig iſt der Herr/ gedultig und von groſſerGüte/ Er wird nicht immer hadern/ noch ewiglich Zorn halten. Er handelt nicht mit uns nach unſern Sünden/ und vergilt uns nicht nach unſer Miſſethat Denn ſo hoch der Himmel über der Erden iſt/ läſt er ſeine Gnade walten über die/ ſo Jhn fürchten. So fern der Morgen iſt vom Abend/ läſt Er unſer Uber- trettung von uns ſeyn. Wie ſich ein Vater über Kinder erbarmet/ ſo erbarmet ſich der Herr über die/ ſo Jhn fürchten. Denn Er kennet/ was für ein Gemächt wir ſeynd/ Er gedenckt daran/ daß wir Staub ſein. Deñ der Herr iſt hoch/ und ſiehet auf das niedrige/ und keñet den Stolzen von ferne. Die Gna de aber des Herrn wäret von Ewigkeit/ zu Ewigkeit/ über die/ ſo Jhn fürchten/ und ſeine Gerechtigkeit auf Kindes Kind. Denn der Herr iſt freundlich/ und ſeine Gnade iſt ewig/ und ſeine Warheit für und für. Siehe/ des Herrn Auge ſihet auff die/ ſo Jhn fürch- ten/ die auf ſeine Güte hoffen. Er liebet Gerech- tigkeit und Gericht/ die Erde iſt voll der Gütigkeit des Herrn. Der Herr iſt gut und from̃/ darum unterweiſet er die Sünder auff dem Wege. Die [unleserliches Material]- ge des Herrn ſind eitel Güte und Warheit/ denen/ die ſeinen Bund und Zeugnüs halten. Der Herr er hält alle/ die da fallen/ und richtet auff alle/ die nie- der- F f
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Am Mitwoch.
und gnadig iſt der Herr/ gedultig und von groſſer
Güte/ Er wird nicht immer hadern/ noch ewiglich
Zorn halten. Er handelt nicht mit uns nach unſern
Sünden/ und vergilt uns nicht nach unſer Miſſethat
Denn ſo hoch der Himmel über der Erden iſt/ läſt er
ſeine Gnade walten über die/ ſo Jhn fürchten. So
fern der Morgen iſt vom Abend/ läſt Er unſer Uber-
trettung von uns ſeyn. Wie ſich ein Vater über
Kinder erbarmet/ ſo erbarmet ſich der Herr über
die/ ſo Jhn fürchten. Denn Er kennet/ was für ein
Gemächt wir ſeynd/ Er gedenckt daran/ daß wir
Staub ſein. Deñ der Herr iſt hoch/ und ſiehet auf das
niedrige/ und keñet den Stolzen von ferne. Die Gna
de aber des Herrn wäret von Ewigkeit/ zu Ewigkeit/
über die/ ſo Jhn fürchten/ und ſeine Gerechtigkeit auf
Kindes Kind. Denn der Herr iſt freundlich/ und
ſeine Gnade iſt ewig/ und ſeine Warheit für und für.
Siehe/ des Herrn Auge ſihet auff die/ ſo Jhn fürch-
ten/ die auf ſeine Güte hoffen. Er liebet Gerech-
tigkeit und Gericht/ die Erde iſt voll der Gütigkeit
des Herrn. Der Herr iſt gut und from̃/ darum
unterweiſet er die Sünder auff dem Wege. Die _ -
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die ſeinen Bund und Zeugnüs halten. Der Herr
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