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Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.

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Zur Zeit des Verfolgung/

dersacher sind alle für dir/ zehle meine Flucht/ fasse
meine Thränen in deinen Sack/ ohn zweiffel du zeh-
lest sie. Aber meine Feinde leben/ und sind mächtig/
sie rathschlagen mit einander über mich/ und dencken
mir das Leben zu nehmen. Jch aber Herr hoffe auf
dich/ errette mich von der Hand meiner Feinde/ und
von denen die mich verfolgen. Ach Herr/ wie lang
wilt du dich so gar verbergen/ und deinen Grimm wie
Feuer brennen lassen/ O Herr/ wie lang wilt du mein
so gar vergessen/ wie lang verbirgstu dein Antlitz für
mir? Wie lang sol ich sorgen in meiner Seele/ und
mich ängsten in meinem Hertzen täglich? Wie lang sol
sich mein Feind über mich freuen. Auf Herr/ und hilf
mir mein Gott/ verlaß mich nicht/ Herr mein GOtt/
sey nicht ferne von mir/ eile mir beyzustehen/ Herr
meine Hülffe/ so wil ich deinen Befehl nimmermehr
vergessen/ denn du erqvickest mich/ durch Jesum Chri-
stum/ Amen.

Gebet eines Feld Obersten.

OStarcker/ lebendiger GOtt/ der du der rechte
Kriegsman bist/ hilff daß wir Kriegsleute/ die
wir uns aus Noth unsere Religion/ Vaterland
und Regiment zu erhalten/ und den Erbfeinde Christ-
liches Namens Wiederstand zu thun/ zum Krieg ge-
brauchen lassen/ und uns unsers Schwerds nehren/

Bbb ij

Zur Zeit des Verfolgung/

derſacher ſind alle für dir/ zehle meine Flucht/ faſſe
meine Thränen in deinen Sack/ ohn zweiffel du zeh-
leſt ſie. Aber meine Feinde leben/ und ſind mächtig/
ſie rathſchlagen mit einander über mich/ und dencken
mir das Leben zu nehmen. Jch aber Herr hoffe auf
dich/ errette mich von der Hand meiner Feinde/ und
von denen die mich verfolgen. Ach Herr/ wie lang
wilt du dich ſo gar verbergen/ und deinen Grimm wie
Feuer brennen laſſen/ O Herr/ wie lang wilt du mein
ſo gar vergeſſen/ wie lang verbirgſtu dein Antlitz für
mir? Wie lang ſol ich ſorgen in meiner Seele/ und
mich ängſten in meinem Hertzen täglich? Wie lang ſol
ſich mein Feind über mich freuen. Auf Herr/ und hilf
mir mein Gott/ verlaß mich nicht/ Herr mein GOtt/
ſey nicht ferne von mir/ eile mir beyzuſtehen/ Herr
meine Hülffe/ ſo wil ich deinen Befehl nimmermehr
vergeſſen/ denn du erqvickeſt mich/ durch Jeſum Chri-
ſtum/ Amen.

Gebet eines Feld Oberſten.

OStarcker/ lebendiger GOtt/ der du der rechte
Kriegsman biſt/ hilff daß wir Kriegsleute/ die
wir uns aus Noth unſere Religion/ Vaterland
und Regiment zu erhalten/ und den Erbfeinde Chriſt-
liches Namens Wiederſtand zu thun/ zum Krieg ge-
brauchen laſſen/ und uns unſers Schwerds nehren/

Bbb ij

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[10/0195] Zur Zeit des Verfolgung/ derſacher ſind alle für dir/ zehle meine Flucht/ faſſe meine Thränen in deinen Sack/ ohn zweiffel du zeh- leſt ſie. Aber meine Feinde leben/ und ſind mächtig/ ſie rathſchlagen mit einander über mich/ und dencken mir das Leben zu nehmen. Jch aber Herr hoffe auf dich/ errette mich von der Hand meiner Feinde/ und von denen die mich verfolgen. Ach Herr/ wie lang wilt du dich ſo gar verbergen/ und deinen Grimm wie Feuer brennen laſſen/ O Herr/ wie lang wilt du mein ſo gar vergeſſen/ wie lang verbirgſtu dein Antlitz für mir? Wie lang ſol ich ſorgen in meiner Seele/ und mich ängſten in meinem Hertzen täglich? Wie lang ſol ſich mein Feind über mich freuen. Auf Herr/ und hilf mir mein Gott/ verlaß mich nicht/ Herr mein GOtt/ ſey nicht ferne von mir/ eile mir beyzuſtehen/ Herr meine Hülffe/ ſo wil ich deinen Befehl nimmermehr vergeſſen/ denn du erqvickeſt mich/ durch Jeſum Chri- ſtum/ Amen. Gebet eines Feld Oberſten. OStarcker/ lebendiger GOtt/ der du der rechte Kriegsman biſt/ hilff daß wir Kriegsleute/ die wir uns aus Noth unſere Religion/ Vaterland und Regiment zu erhalten/ und den Erbfeinde Chriſt- liches Namens Wiederſtand zu thun/ zum Krieg ge- brauchen laſſen/ und uns unſers Schwerds nehren/ Ja Bbb ij

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Zitationshilfe:	Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665/195>, abgerufen am 24.11.2024.

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