Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.Zur Zeit der Pestilentz in der Noth/ gedencke deiner Barmhertzigkeit/ wendedeine Gnade nicht von uns an unserm letzten Ende. Nim unser Seel in deine Hände. Damit wir also dich unsern Gott und Vater/ samt deinem geliebten Sohn und heiligen Geist/ nicht nur in unserm Leben und Sterben/ sondern auch dort in ewiger Glori und Herrligkeit/ (da wir recht unter deinem Schirm und Schatten sitzen und bleiben werden/) loben und prei- sen mögen in alle Ewigkeit/ Amen. Gebet wieder die böse Lufft und Verände- rung der Elementen. ES ist kein Wunder/ O du allergerechtester un- fet/
Zur Zeit der Peſtilentz in der Noth/ gedencke deiner Barmhertzigkeit/ wendedeine Gnade nicht von uns an unſerm letzten Ende. Nim unſer Seel in deine Hände. Damit wir alſo dich unſern Gott und Vater/ ſamt deinem geliebten Sohn und heiligen Geiſt/ nicht nur in unſerm Leben und Sterben/ ſondern auch dort in ewiger Glori und Herrligkeit/ (da wir recht unter deinem Schirm und Schatten ſitzen und bleiben werden/) loben und prei- ſen mögen in alle Ewigkeit/ Amen. Gebet wieder die böſe Lufft und Verände- rung der Elementen. ES iſt kein Wunder/ O du allergerechteſter un- fet/
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Zur Zeit der Peſtilentz
in der Noth/ gedencke deiner Barmhertzigkeit/ wende
deine Gnade nicht von uns an unſerm letzten Ende.
Nim unſer Seel in deine Hände. Damit wir alſo
dich unſern Gott und Vater/ ſamt deinem geliebten
Sohn und heiligen Geiſt/ nicht nur in unſerm Leben
und Sterben/ ſondern auch dort in ewiger Glori und
Herrligkeit/ (da wir recht unter deinem Schirm und
Schatten ſitzen und bleiben werden/) loben und prei-
ſen mögen in alle Ewigkeit/ Amen.
Gebet wieder die böſe Lufft und Verände-
rung der Elementen.
ES iſt kein Wunder/ O du allergerechteſter un-
ſer GOtt und Vater/ daß auff mancherley Wei-
ſe die Element dieſer Welt gegen uns armen
Sündern wüten und toben/ nun mit Erdbeben/ denn
mit groſſem Ungewitter/ Blitzen/ auch der groſſen
Waſſer und Meeres auslauffen und ergieſſen/ nun
mit der himmeliſchen Geſchöpff und Sternen ſchäd-
lichen Zuſammenfügung und Gegenſchein/ denn mit
der vergifften Lufftsbeſchädigung/ die wir deiner mil-
den Gaben oft mißbrauchen: Wir erkennen/ daß
die Creaturen auch hierin ihrem Schöpffer dienen/
und gehorſamen/ deſſen Göttliche Gebot wir ſo man-
nigfältiglich verachtet: Wit erkennen auch die väter-
liche Zucht und Ruthen/ dadurch du uns lind geſtraf-
fet/
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