Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.grossen Ungewitters. Leibs und Lebens stehen/ wo du uns nicht väterlichbeschützest. Darüm/ O Herr sey nicht fern von uns/ denn Angst ist nahe/ und ist sonst kein Helffer. Ach lieber Herr und Gott verschone unser/ behüte uns und die lieben Früchte auf dem Felde/ davon wir unsere leibliche Unterhaltung haben/ sey uns gnädig und erbarme dich unser/ verleihe uns allhie zeitlich deine Gnade und Barmhertzigkeit/ und nach diesem Leben die ewige immerwehrende Seligkeit/ Amen. Bete den 29. Psalm/ Singe: GOtt der Vater wohn uns bey/ etc. Ein anders/ zur Zeit des Ungewitters. ALlmächtiger Gott/ ein König Himmels und der wer- Eee iij
groſſen Ungewitters. Leibs und Lebens ſtehen/ wo du uns nicht väterlichbeſchützeſt. Darüm/ O Herr ſey nicht fern von uns/ denn Angſt iſt nahe/ und iſt ſonſt kein Helffer. Ach lieber Herr und Gott verſchone unſer/ behüte uns und die lieben Früchte auf dem Felde/ davon wir unſere leibliche Unterhaltung haben/ ſey uns gnädig und erbarme dich unſer/ verleihe uns allhie zeitlich deine Gnade und Barmhertzigkeit/ und nach dieſem Leben die ewige immerwehrende Seligkeit/ Amen. Bete den 29. Pſalm/ Singe: GOtt der Vater wohn uns bey/ ꝛc. Ein anders/ zur Zeit des Ungewitters. ALlmächtiger Gott/ ein König Himmels und der wer- Eee iij
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groſſen Ungewitters.
Leibs und Lebens ſtehen/ wo du uns nicht väterlich
beſchützeſt. Darüm/ O Herr ſey nicht fern von
uns/ denn Angſt iſt nahe/ und iſt ſonſt kein Helffer.
Ach lieber Herr und Gott verſchone unſer/ behüte
uns und die lieben Früchte auf dem Felde/ davon wir
unſere leibliche Unterhaltung haben/ ſey uns gnädig
und erbarme dich unſer/ verleihe uns allhie zeitlich
deine Gnade und Barmhertzigkeit/ und nach dieſem
Leben die ewige immerwehrende Seligkeit/ Amen.
Bete den 29. Pſalm/ Singe: GOtt der Vater wohn uns bey/ ꝛc.
Ein anders/ zur Zeit des Ungewitters.
ALlmächtiger Gott/ ein König Himmels und der
Erden/ der du die Himmel mit Wolcken bedeckeſt
und die Erde mit Regen befeuchteſt/ der du ver-
ſetzeſt den Sudwind/ und führeſt mit deiner Krafft/
den Oſtwind/ wohin du wilſt/ der du die Berge von
oben begeuſſeſt/ und von deſſen milder Hand die Er-
den erſättiget wird/ der du den ſchlagenden Engel be-
fohlen haſt/ daß Er nicht beſchädigen ſol das Meer/
noch die Erde/ noch die Bäume. O Herr verſcho-
ne unſer/ ſey gnädig/ und ſtraff uns nicht in deinem
Zorn und Grimm/ ſondern verſchaff/ daß dis ſchreck-
liche Gewitter von uns abweichen: Und die Gefahr
des grauſamen Blitzens und ſchädlichen Hagels/ ſo
wol auch alle Liſt des Feindes von uns abgewendet
wer-
Eee iij
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