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Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.

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4. Theil/ Gebet üm
auch mich von meinen Missethaten/ und gedencke
nach deiner grossen Barmhertzigkeit an dein Wort/
da du gesaget hast: Kommt her zu mir alle/ die ihr
müheselig und beladen seyd/ ich wil euch erqvicken.
Jch hoffe und gläube/ du werdest mein betrübt und
zerschlagen Hertz nicht verachten. Kontestu dem
armen Gichtbrüchtigen tröstlich zusprechen/ sprich
auch zu meiner Seelen: Sey getrost mein Kind/ dir
sind deine Sünde vergeben. Laß diese Wort mein
Leib und Seel/ Marck und Bein/ frölich machen/ die
du zerschlagen hast: Jch tröste mich deiner holdse-
ligen Verheischung/ da du gesaget: Wer an mich
gläubet/ der hat das ewige Leben/ darauff traue und
gläube ich/ und bin gewis/ daß ich dardurch habe
Vergebung aller meiner Sünden/ wie groß dieselben
seyn/ Denn wo die Sünde mächtig ist/ da ist Gottes
Gnade und Jesu Christi Verdienst viel mächtiger.
O Herr Gott Sohn/ der Welt Heyland/ erbarme
dich heut wiederüm über mich/ Amen.

Zu Gott dem H. Geist.

OGott heiliger Geist/ ich bekenne mich vor dir
einen grossen Sünder/ und die Zehen Gebot
treiben und stossen mich stracks zur Höllen/
Aber da lehret mich dein Evangelium/ daß du seyst
ein reicher Brunn aller Gnaden und Barmhertzig-

keit/

4. Theil/ Gebet üm
auch mich von meinen Miſſethaten/ und gedencke
nach deiner groſſen Barmhertzigkeit an dein Wort/
da du geſaget haſt: Kommt her zu mir alle/ die ihr
müheſelig und beladen ſeyd/ ich wil euch erqvicken.
Jch hoffe und gläube/ du werdeſt mein betrübt und
zerſchlagen Hertz nicht verachten. Konteſtu dem
armen Gichtbrüchtigen tröſtlich zuſprechen/ ſprich
auch zu meiner Seelen: Sey getroſt mein Kind/ dir
ſind deine Sünde vergeben. Laß dieſe Wort mein
Leib und Seel/ Marck und Bein/ frölich machen/ die
du zerſchlagen haſt: Jch tröſte mich deiner holdſe-
ligen Verheiſchung/ da du geſaget: Wer an mich
gläubet/ der hat das ewige Leben/ darauff traue und
gläube ich/ und bin gewis/ daß ich dardurch habe
Vergebung aller meiner Sünden/ wie groß dieſelben
ſeyn/ Denn wo die Sünde mächtig iſt/ da iſt Gottes
Gnade und Jeſu Chriſti Verdienſt viel mächtiger.
O Herr Gott Sohn/ der Welt Heyland/ erbarme
dich heut wiederüm über mich/ Amen.

Zu Gott dem H. Geiſt.

OGott heiliger Geiſt/ ich bekenne mich vor dir
einen groſſen Sünder/ und die Zehen Gebot
treiben und ſtoſſen mich ſtracks zur Höllen/
Aber da lehret mich dein Evangelium/ daß du ſeyſt
ein reicher Brunn aller Gnaden und Barmhertzig-

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[22/0322] 4. Theil/ Gebet üm auch mich von meinen Miſſethaten/ und gedencke nach deiner groſſen Barmhertzigkeit an dein Wort/ da du geſaget haſt: Kommt her zu mir alle/ die ihr müheſelig und beladen ſeyd/ ich wil euch erqvicken. Jch hoffe und gläube/ du werdeſt mein betrübt und zerſchlagen Hertz nicht verachten. Konteſtu dem armen Gichtbrüchtigen tröſtlich zuſprechen/ ſprich auch zu meiner Seelen: Sey getroſt mein Kind/ dir ſind deine Sünde vergeben. Laß dieſe Wort mein Leib und Seel/ Marck und Bein/ frölich machen/ die du zerſchlagen haſt: Jch tröſte mich deiner holdſe- ligen Verheiſchung/ da du geſaget: Wer an mich gläubet/ der hat das ewige Leben/ darauff traue und gläube ich/ und bin gewis/ daß ich dardurch habe Vergebung aller meiner Sünden/ wie groß dieſelben ſeyn/ Denn wo die Sünde mächtig iſt/ da iſt Gottes Gnade und Jeſu Chriſti Verdienſt viel mächtiger. O Herr Gott Sohn/ der Welt Heyland/ erbarme dich heut wiederüm über mich/ Amen. Zu Gott dem H. Geiſt. OGott heiliger Geiſt/ ich bekenne mich vor dir einen groſſen Sünder/ und die Zehen Gebot treiben und ſtoſſen mich ſtracks zur Höllen/ Aber da lehret mich dein Evangelium/ daß du ſeyſt ein reicher Brunn aller Gnaden und Barmhertzig- keit/

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Zitationshilfe: Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665/322>, abgerufen am 22.11.2024.