Devrient, Eduard: Das Nationaltheater des neuen Deutschland. Eine Reformschrift. Leipzig, 1849.Um dies ausführen zu können, wird die Direction es Von großer Wichtigkeit wird es sein, wenn die Na¬ *) Gesch. d. deutschen Schauspielkunst. Bd. II. S. 88. **) Ebendas. Bd. III. S. 18.
Um dies ausführen zu können, wird die Direction es Von großer Wichtigkeit wird es ſein, wenn die Na¬ *) Geſch. d. deutſchen Schauſpielkunſt. Bd. II. S. 88. **) Ebendaſ. Bd. III. S. 18.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0062" n="56"/> <p>Um dies ausführen zu können, wird die Direction es<lb/> aber auch nicht an Anregungen zur <hi rendition="#g">Bildung</hi> und zum<lb/><hi rendition="#g">Kunſtverſtändniß des Perſonals</hi> fehlen laſſen dürfen.<lb/> Was die Eckhof'ſche Schauſpielerakademie<note place="foot" n="*)">Geſch. d. deutſchen Schauſpielkunſt. Bd. <hi rendition="#aq">II</hi>. S. 88.<lb/></note>, die Man¬<lb/> heimer Ausſchußſitzungen<note place="foot" n="**)">Ebendaſ. Bd. <hi rendition="#aq">III</hi>. S. 18.<lb/></note>, der Berliner Schauſpie¬<lb/> lerverein in der neuern Zeit, geſollt: die Schauſpieler<lb/> nämlich zu gemeinſamem Kunſtſtreben und gegenſeitiger<lb/> Forthülfe ſammeln, das dürfte bei wahrhaft künſtleriſch<lb/> organiſirten Theatern endlich, zu unberechenbarem Vor¬<lb/> theil des Geſammtgeiſtes und des nachwachſenden Ge¬<lb/> ſchlechtes, Beſtand gewinnen.</p><lb/> <p>Von großer Wichtigkeit wird es ſein, wenn die Na¬<lb/> tionaltheater <hi rendition="#g">die Spieltage vermindern</hi>. Die Alltäg¬<lb/> lichkeit des Schauſpiels ernüchtert Publicum und Künſtler.<lb/> Könnten zwei Tage, oder auch nur einer in der Woche<lb/> ausfallen, ſo würden die Vorſtellungen wieder einen grö¬<lb/> ßeren, einen feſtlichen Reiz für das Publicum gewinnen,<lb/> und der um ſo lebhaftere Beſuch den Kaſſenverluſt der<lb/> ausfallenden Tage hinlänglich erſetzen. Die Künſtler<lb/> aber gewönnen durch die Ruhetage größere Elaſticität und<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [56/0062]
Um dies ausführen zu können, wird die Direction es
aber auch nicht an Anregungen zur Bildung und zum
Kunſtverſtändniß des Perſonals fehlen laſſen dürfen.
Was die Eckhof'ſche Schauſpielerakademie *), die Man¬
heimer Ausſchußſitzungen **), der Berliner Schauſpie¬
lerverein in der neuern Zeit, geſollt: die Schauſpieler
nämlich zu gemeinſamem Kunſtſtreben und gegenſeitiger
Forthülfe ſammeln, das dürfte bei wahrhaft künſtleriſch
organiſirten Theatern endlich, zu unberechenbarem Vor¬
theil des Geſammtgeiſtes und des nachwachſenden Ge¬
ſchlechtes, Beſtand gewinnen.
Von großer Wichtigkeit wird es ſein, wenn die Na¬
tionaltheater die Spieltage vermindern. Die Alltäg¬
lichkeit des Schauſpiels ernüchtert Publicum und Künſtler.
Könnten zwei Tage, oder auch nur einer in der Woche
ausfallen, ſo würden die Vorſtellungen wieder einen grö¬
ßeren, einen feſtlichen Reiz für das Publicum gewinnen,
und der um ſo lebhaftere Beſuch den Kaſſenverluſt der
ausfallenden Tage hinlänglich erſetzen. Die Künſtler
aber gewönnen durch die Ruhetage größere Elaſticität und
*) Geſch. d. deutſchen Schauſpielkunſt. Bd. II. S. 88.
**) Ebendaſ. Bd. III. S. 18.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |