Devrient, Eduard: Das Nationaltheater des neuen Deutschland. Eine Reformschrift. Leipzig, 1849.dem großen Publicum und vielleicht mit einem geringe¬ Die Subvention des Königl. Theaters würde zwischen Alle drei Theater erhielten abgesonderte Directionen, *) Auf welche Weise das Königstädter Theater gänzlich in Besitz der Krone und so der Regierung zu bringen wäre, muß Gegenstand abgesonderter Erörterung bleiben. 5
dem großen Publicum und vielleicht mit einem geringe¬ Die Subvention des Königl. Theaters würde zwiſchen Alle drei Theater erhielten abgeſonderte Directionen, *) Auf welche Weiſe das Königſtädter Theater gänzlich in Beſitz der Krone und ſo der Regierung zu bringen wäre, muß Gegenſtand abgeſonderter Erörterung bleiben. 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0071" n="65"/> dem großen Publicum und vielleicht mit einem geringe¬<lb/> ren Zuſchuß, als ihr jetzt durch die Krone zu Theil wird,<lb/> im ſchönſten Flor zu erhalten<note place="foot" n="*)">Auf welche Weiſe das Königſtädter Theater gänzlich in<lb/> Beſitz der Krone und ſo der Regierung zu bringen wäre, muß<lb/> Gegenſtand abgeſonderter Erörterung bleiben.<lb/></note>.</p><lb/> <p>Die Subvention des Königl. Theaters würde zwiſchen<lb/> Oper und Schauſpiel zu vertheilen ſein. Nach der Erfah¬<lb/> rung, welche die Trennung der Wiener Theater an die<lb/> Hand giebt, würde Oper und Ballet ⅔, das Schauſpiel<lb/> ⅓ davon brauchen.</p><lb/> <p>Alle drei Theater erhielten abgeſonderte Directionen,<lb/> nach der vorbeſchriebenen Organiſation, und fänden ihre<lb/> gemeinſame Oberdirection im Miniſterium. Dieſelbe<lb/> hätte nicht nur Einſicht zu nehmen von den Arbeitsplä¬<lb/> nen der einzelnen Directionen — wie früher angegeben —<lb/> ſie hätte dieſe auch ſämmtlich, vielleicht monatlich, zu ge¬<lb/> meinſchaftlichen Sitzungen zu verſammeln, damit die ver¬<lb/> ſchiedenartige Thätigkeit doch nach einem übereinſtimmen¬<lb/> den Plane und Geiſte geordnet werde, die neuen Werke<lb/> ſich nicht gegenſeitig im Eindruck beim Publicum hindern,<lb/> die Gattungen richtig geſondert blieben u. ſ. w. Zugleich<lb/> <fw place="bottom" type="sig">5<lb/></fw> </p> </div> </body> </text> </TEI> [65/0071]
dem großen Publicum und vielleicht mit einem geringe¬
ren Zuſchuß, als ihr jetzt durch die Krone zu Theil wird,
im ſchönſten Flor zu erhalten *).
Die Subvention des Königl. Theaters würde zwiſchen
Oper und Schauſpiel zu vertheilen ſein. Nach der Erfah¬
rung, welche die Trennung der Wiener Theater an die
Hand giebt, würde Oper und Ballet ⅔, das Schauſpiel
⅓ davon brauchen.
Alle drei Theater erhielten abgeſonderte Directionen,
nach der vorbeſchriebenen Organiſation, und fänden ihre
gemeinſame Oberdirection im Miniſterium. Dieſelbe
hätte nicht nur Einſicht zu nehmen von den Arbeitsplä¬
nen der einzelnen Directionen — wie früher angegeben —
ſie hätte dieſe auch ſämmtlich, vielleicht monatlich, zu ge¬
meinſchaftlichen Sitzungen zu verſammeln, damit die ver¬
ſchiedenartige Thätigkeit doch nach einem übereinſtimmen¬
den Plane und Geiſte geordnet werde, die neuen Werke
ſich nicht gegenſeitig im Eindruck beim Publicum hindern,
die Gattungen richtig geſondert blieben u. ſ. w. Zugleich
*) Auf welche Weiſe das Königſtädter Theater gänzlich in
Beſitz der Krone und ſo der Regierung zu bringen wäre, muß
Gegenſtand abgeſonderter Erörterung bleiben.
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