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Consentius, Ernst: Meister Johann Dietz erzählt sein Leben. Nach der alten Handschrift in der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Ebenhausen, 1915.

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[Abbildung] Hamburg i. J. 1664. - Aus: Gottfried Schütze "Die Geschichte von Hamburg" (1775)

Ich sahe gleich mit meinem Bruder Studio, was da passierete. Denn die Dingerchen kamen eine nach der anderen und machten ihr Kompliment. Ich wäre mit dem Studenten gerne wieder weggewesen. Aber, wohin gleich? - Wir ließen uns eine verschlossene Kammer zum logieren geben und stelleten uns, wie die dummen Gänse; ließen kein Geld und nichts sehen; und mußte allezeit einer zu Hause bleiben, wann der andre ausging, damit wir nicht umb das Unsrige kamen; denn ich und der Studios hatten viel Geld im Kuffer. NB!

Zeit und Weile wurd uns lang, ehe jener ein hospitium fand, und ich mich einlegen konnte bei die Barbier, wie gebräuchlich. Endlich geschahe es an einem Tage.


[Abbildung] Hamburg i. J. 1664. – Aus: Gottfried Schütze „Die Geschichte von Hamburg“ (1775)

Ich sahe gleich mit meinem Bruder Studio, was da passierete. Denn die Dingerchen kamen eine nach der anderen und machten ihr Kompliment. Ich wäre mit dem Studenten gerne wieder weggewesen. Aber, wohin gleich? – Wir ließen uns eine verschlossene Kammer zum logieren geben und stelleten uns, wie die dummen Gänse; ließen kein Geld und nichts sehen; und mußte allezeit einer zu Hause bleiben, wann der andre ausging, damit wir nicht umb das Unsrige kamen; denn ich und der Studios hatten viel Geld im Kuffer. NB!

Zeit und Weile wurd uns lang, ehe jener ein hospitium fand, und ich mich einlegen konnte bei die Barbier, wie gebräuchlich. Endlich geschahe es an einem Tage.

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[0104] [Abbildung Hamburg i. J. 1664. – Aus: Gottfried Schütze „Die Geschichte von Hamburg“ (1775) ] Ich sahe gleich mit meinem Bruder Studio, was da passierete. Denn die Dingerchen kamen eine nach der anderen und machten ihr Kompliment. Ich wäre mit dem Studenten gerne wieder weggewesen. Aber, wohin gleich? – Wir ließen uns eine verschlossene Kammer zum logieren geben und stelleten uns, wie die dummen Gänse; ließen kein Geld und nichts sehen; und mußte allezeit einer zu Hause bleiben, wann der andre ausging, damit wir nicht umb das Unsrige kamen; denn ich und der Studios hatten viel Geld im Kuffer. NB! Zeit und Weile wurd uns lang, ehe jener ein hospitium fand, und ich mich einlegen konnte bei die Barbier, wie gebräuchlich. Endlich geschahe es an einem Tage.

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Zitationshilfe: Consentius, Ernst: Meister Johann Dietz erzählt sein Leben. Nach der alten Handschrift in der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Ebenhausen, 1915, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dietz_leben_1915/104>, abgerufen am 21.11.2024.