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Consentius, Ernst: Meister Johann Dietz erzählt sein Leben. Nach der alten Handschrift in der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Ebenhausen, 1915.

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Friedrich Leopold Stalberg den Stoff zu seiner Ballade: "Die Büßende".

S. 93. Theophrastisches Siegel; vgl. Paracelsus "Bücher und Schrifften", Basel 1589-91, Appendix d. 10. Teils S. 67ff.

S. 94. Excellenz; diesen Titel beanspruchten anfangs die Kaiser für sich, später die Fürsten und endlich Gesandte. Im 17. Jahrhundert wurde der Titel Ministern und Generalen zugestanden. Aber auch Doktoren und Professoren nannten sich auf Grund ihres Diploms: viri excellentissimi. Sie sind die sogenannten "Schul-Excellenzen".

S. 95. "Einem Zahlmeister schriebe man über seine Thüre: Date et dabitur vobis; Gebet so wird euch gegeben; denn wer bezahlt seyn wolte, musste ihm zuvor die Hände salben, oder vielmehr füllen."

S. 104. Hospitium = "Herberge und Ort, allwo jemand seine Stuben und Quartier hat."

S. 105. Schmack-Schiff - "Smak-Ship, ein Holländisch Fahr-Zeug, hinten und forne breit, welches auch auf beyden Seiten Schmerdter führet. Die grösten können 12. biß 16. die kleinesten aber 2. biß 4. Lasten laden."

S. 113. Die jahrelangen Streitigkeiten zwischen den Königen von Dänemark und den Herzögen von Schleswig-Holstein schienen ein Ende zu nehmen, als Christian Albrecht - geb. 1641, gest. 1694 -, der seit 1659 Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorp war, sich 1667 mit einer Tochter des Dänenkönigs Friedlich III. verheiratete. Aber Friedlich III. starb bereits 1670 und sein Nachfolger, Christian V., verlangte wieder die unumschränkte Herrschaft in Schleswig-Holstein und betrachtete seinen Schwager, den Herzog, als seinen Lehnsmann. 1684 besetzte Dänemark den gottorpschen Anteil von Schleswig. Jedoch mußte sich Christian V. trotz militärischer Erfolge dem Willen des Altonaer Kongresses, auf dem auch Brandenburg vertreten war, fügen und im Vergleich von 1689 dem Herzog Christian Albrecht seine Länder und Rechte zurückgeben.

S. 117. Die Banse = ein Teil der Scheune; rechts und links van der Tenne heißt der Raum: die Banse, wo das Getreide in Garben aufgeschobert oder gebanset wird.

S. 118. In Oswaldi Crollii "Basilica chymica" (Leipzig 1634) wird die Ansicht vorgetragen: "venenum in natura ubi summum, ibi plerumque et medicinam latere."

S. 119. Theriak - "eine herrliche Artzney, und Schweißtreibend Mittel, wider allen Gifft, und gifftige ansteckende Kranckheiten; ist sonderlich gut wider gifftiger Thiere Bisse, Gehirn-Beschwerungen, Convulliones, Blehungen, Magen-Beschwerungen, und üble Dauung; äuser- und innerlich."

S. 123. Fahrt mit den Walfischfängern. Zum vergleiche sei auf: Friderich Martens "Spitzbergische oder Groenlandische Reise Beschreibung, gethan im Jahr 1671" (Hamburg 1675) ver-

Friedrich Leopold Stalberg den Stoff zu seiner Ballade: „Die Büßende“.

S. 93. Theophrastisches Siegel; vgl. Paracelsus „Bücher und Schrifften“, Basel 1589-91, Appendix d. 10. Teils S. 67ff.

S. 94. Excellenz; diesen Titel beanspruchten anfangs die Kaiser für sich, später die Fürsten und endlich Gesandte. Im 17. Jahrhundert wurde der Titel Ministern und Generalen zugestanden. Aber auch Doktoren und Professoren nannten sich auf Grund ihres Diploms: viri excellentissimi. Sie sind die sogenannten „Schul-Excellenzen“.

S. 95. „Einem Zahlmeister schriebe man über seine Thüre: Date et dabitur vobis; Gebet so wird euch gegeben; denn wer bezahlt seyn wolte, musste ihm zuvor die Hände salben, oder vielmehr füllen.“

S. 104. Hospitium = „Herberge und Ort, allwo jemand seine Stuben und Quartier hat.“

S. 105. Schmack-Schiff – „Smak-Ship, ein Holländisch Fahr-Zeug, hinten und forne breit, welches auch auf beyden Seiten Schmerdter führet. Die grösten können 12. biß 16. die kleinesten aber 2. biß 4. Lasten laden.“

S. 113. Die jahrelangen Streitigkeiten zwischen den Königen von Dänemark und den Herzögen von Schleswig-Holstein schienen ein Ende zu nehmen, als Christian Albrecht – geb. 1641, gest. 1694 –, der seit 1659 Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorp war, sich 1667 mit einer Tochter des Dänenkönigs Friedlich III. verheiratete. Aber Friedlich III. starb bereits 1670 und sein Nachfolger, Christian V., verlangte wieder die unumschränkte Herrschaft in Schleswig-Holstein und betrachtete seinen Schwager, den Herzog, als seinen Lehnsmann. 1684 besetzte Dänemark den gottorpschen Anteil von Schleswig. Jedoch mußte sich Christian V. trotz militärischer Erfolge dem Willen des Altonaer Kongresses, auf dem auch Brandenburg vertreten war, fügen und im Vergleich von 1689 dem Herzog Christian Albrecht seine Länder und Rechte zurückgeben.

S. 117. Die Banse = ein Teil der Scheune; rechts und links van der Tenne heißt der Raum: die Banse, wo das Getreide in Garben aufgeschobert oder gebanset wird.

S. 118. In Oswaldi Crollii „Basilica chymica“ (Leipzig 1634) wird die Ansicht vorgetragen: „venenum in natura ubi summum, ibi plerumque et medicinam latere.“

S. 119. Theriak – „eine herrliche Artzney, und Schweißtreibend Mittel, wider allen Gifft, und gifftige ansteckende Kranckheiten; ist sonderlich gut wider gifftiger Thiere Bisse, Gehirn-Beschwerungen, Convulliones, Blehungen, Magen-Beschwerungen, und üble Dauung; äuser- und innerlich.“

S. 123. Fahrt mit den Walfischfängern. Zum vergleiche sei auf: Friderich Martens „Spitzbergische oder Groenlandische Reise Beschreibung, gethan im Jahr 1671“ (Hamburg 1675) ver-

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[0325] Friedrich Leopold Stalberg den Stoff zu seiner Ballade: „Die Büßende“. S. 93. Theophrastisches Siegel; vgl. Paracelsus „Bücher und Schrifften“, Basel 1589-91, Appendix d. 10. Teils S. 67ff. S. 94. Excellenz; diesen Titel beanspruchten anfangs die Kaiser für sich, später die Fürsten und endlich Gesandte. Im 17. Jahrhundert wurde der Titel Ministern und Generalen zugestanden. Aber auch Doktoren und Professoren nannten sich auf Grund ihres Diploms: viri excellentissimi. Sie sind die sogenannten „Schul-Excellenzen“. S. 95. „Einem Zahlmeister schriebe man über seine Thüre: Date et dabitur vobis; Gebet so wird euch gegeben; denn wer bezahlt seyn wolte, musste ihm zuvor die Hände salben, oder vielmehr füllen.“ S. 104. Hospitium = „Herberge und Ort, allwo jemand seine Stuben und Quartier hat.“ S. 105. Schmack-Schiff – „Smak-Ship, ein Holländisch Fahr-Zeug, hinten und forne breit, welches auch auf beyden Seiten Schmerdter führet. Die grösten können 12. biß 16. die kleinesten aber 2. biß 4. Lasten laden.“ S. 113. Die jahrelangen Streitigkeiten zwischen den Königen von Dänemark und den Herzögen von Schleswig-Holstein schienen ein Ende zu nehmen, als Christian Albrecht – geb. 1641, gest. 1694 –, der seit 1659 Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorp war, sich 1667 mit einer Tochter des Dänenkönigs Friedlich III. verheiratete. Aber Friedlich III. starb bereits 1670 und sein Nachfolger, Christian V., verlangte wieder die unumschränkte Herrschaft in Schleswig-Holstein und betrachtete seinen Schwager, den Herzog, als seinen Lehnsmann. 1684 besetzte Dänemark den gottorpschen Anteil von Schleswig. Jedoch mußte sich Christian V. trotz militärischer Erfolge dem Willen des Altonaer Kongresses, auf dem auch Brandenburg vertreten war, fügen und im Vergleich von 1689 dem Herzog Christian Albrecht seine Länder und Rechte zurückgeben. S. 117. Die Banse = ein Teil der Scheune; rechts und links van der Tenne heißt der Raum: die Banse, wo das Getreide in Garben aufgeschobert oder gebanset wird. S. 118. In Oswaldi Crollii „Basilica chymica“ (Leipzig 1634) wird die Ansicht vorgetragen: „venenum in natura ubi summum, ibi plerumque et medicinam latere.“ S. 119. Theriak – „eine herrliche Artzney, und Schweißtreibend Mittel, wider allen Gifft, und gifftige ansteckende Kranckheiten; ist sonderlich gut wider gifftiger Thiere Bisse, Gehirn-Beschwerungen, Convulliones, Blehungen, Magen-Beschwerungen, und üble Dauung; äuser- und innerlich.“ S. 123. Fahrt mit den Walfischfängern. Zum vergleiche sei auf: Friderich Martens „Spitzbergische oder Groenlandische Reise Beschreibung, gethan im Jahr 1671“ (Hamburg 1675) ver-

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Zitationshilfe: Consentius, Ernst: Meister Johann Dietz erzählt sein Leben. Nach der alten Handschrift in der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Ebenhausen, 1915, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dietz_leben_1915/325>, abgerufen am 27.11.2024.