Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.Gott durch seine gnade in dir anfehet 2. Viel weniger deine angefangene 3. Dieselbe auch ja nicht zu deinem Kestleins K ij
Gott durch ſeine gnade in dir anfehet 2. Viel weniger deine angefangene 3. Dieſelbe auch ja nicht zu deinem Keſtleins K ij
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Gott durch ſeine gnade in dir anfehet
zu wircken geiſtliche gaben/ newe tu-
genden vnd erkentnuß/ das du dieſelbi-
ge dir vnd deinen krefften ja nicht zu-
ſchreibeſt/ ſondern der gnadẽ Gottes
Dreyerley
vnart der
Geiſtlichen
Hoffart
2. Viel weniger deine angefangene
Tugenden fuͤr dein gerechtigkeit fuͤr
Gott halteſt. Dan es iſt ſtuͤckwerck.
3. Dieſelbe auch ja nicht zu deinem
eigen lob vñ ruhm gebraucheſt/ ſondern
in der demuͤtigen furcht Gottes/ Gott
allein die Ehre gebeſt/ vnd nicht dir
ſelbſt/ auch nicht in deinem hertzen ge-
denckeſt: Ich habe nun einen gewalti-
gen Glauben/ ich hab viel erkentnuß
vnd dergleichenthuͤte dich/ das iſt des
Teuffels vnkraut/ welches er zwiſchen
den guten Weitzen ſeet. Dan 1. ſo ſind
alle Gaben nicht dein/ ſondern Got-
tes/ vnd ohne Gottes erleuchtigung/
bleibeſt du ein todter ſtincken der Erden
kluͤmpen. Vnd wan Gott ſeine ga-
ben/ nicht in dich legte/ ſo bliebeſtu
ein leeres gefaͤß. Gleich wie die
Kleinodien die man in ein keſtlein
legt/ nicht des Elenden bloſſen
Keſtleins
K ij
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Zitationshilfe: | Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [151]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/151>, abgerufen am 16.02.2025. |