Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.ERgo, schliessen etliche/ muste der Mensch Antwort. 1. Wer hat sie geheissen diese wort 2. Es ist vbrige klugheit/ zwar auß Deßglei-
ERgò, ſchlieſſen etliche/ muſte der Menſch Antwort. 1. Wer hat ſie geheiſſen dieſe wort 2. Es iſt vbrige klugheit/ zwar auß Deßglei-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0186" n="[186]"/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#in">E</hi><hi rendition="#i">Rgò,</hi></hi> ſchlieſſen etliche/ muſte der Menſch<lb/> zweiffeln ob er auch in der geſellſchafft dđ<lb/> Engel were oder ob er auch in Gnaden were/<lb/> wan die Engel im ſchlaff nicht zu jhn kemen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Antwort.</hi> </head><lb/> <p>1. Wer hat ſie geheiſſen dieſe wort<lb/> allein auff das/ was vom ſchlaff gere-<lb/> det wird zu ziehen/ da ſie doch auff den<lb/> gantzen <hi rendition="#aq">periodum</hi> ſich erſtrecken/ wie<lb/> er in der frage geſetzet wird.</p><lb/> <p>2. Es iſt vbrige klugheit/ zwar auß<lb/> dem Artickel von der <hi rendition="#aq">providentz</hi> vnd<lb/> verſehung Gottes/ das nemblich Gott<lb/> dich wieder den Teuffel vnnd allerley<lb/> Teuffeliſche treume durch ſeine H.<lb/> Engel im ſchlaff ſchuͤtzet/ laut ſeines<lb/> Worts/ kanſtu abnehmen das du ſeyſt<lb/> in der H. Engel geſellſchafft. Vn-<lb/> ter deſſen aber ſind viele andere vnnd<lb/> nochmehr kennezeichen dabey du kanſt<lb/> abnehmen das du zur geſellſchafft der<lb/> Engel verordnet biſt/ wie ſolches klar<lb/> vnd offenbar auß dem Artickel von der<lb/> Schoͤpffung/ das weil die Engel er-<lb/> ſchaffen/ ſo ſind ſie auch vm̃ des Men-<lb/> ſchen wille erſchaffen/ das der Menſch<lb/> in der geſellſchafft der Engel ſein ſolle.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Deßglei-</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[186]/0186]
ERgò, ſchlieſſen etliche/ muſte der Menſch
zweiffeln ob er auch in der geſellſchafft dđ
Engel were oder ob er auch in Gnaden were/
wan die Engel im ſchlaff nicht zu jhn kemen.
Antwort.
1. Wer hat ſie geheiſſen dieſe wort
allein auff das/ was vom ſchlaff gere-
det wird zu ziehen/ da ſie doch auff den
gantzen periodum ſich erſtrecken/ wie
er in der frage geſetzet wird.
2. Es iſt vbrige klugheit/ zwar auß
dem Artickel von der providentz vnd
verſehung Gottes/ das nemblich Gott
dich wieder den Teuffel vnnd allerley
Teuffeliſche treume durch ſeine H.
Engel im ſchlaff ſchuͤtzet/ laut ſeines
Worts/ kanſtu abnehmen das du ſeyſt
in der H. Engel geſellſchafft. Vn-
ter deſſen aber ſind viele andere vnnd
nochmehr kennezeichen dabey du kanſt
abnehmen das du zur geſellſchafft der
Engel verordnet biſt/ wie ſolches klar
vnd offenbar auß dem Artickel von der
Schoͤpffung/ das weil die Engel er-
ſchaffen/ ſo ſind ſie auch vm̃ des Men-
ſchen wille erſchaffen/ das der Menſch
in der geſellſchafft der Engel ſein ſolle.
Deßglei-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/186 |
Zitationshilfe: | Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [186]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/186>, abgerufen am 16.02.2025. |