Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

Bild:
<< vorherige Seite

an den wort Künstlein gelegen/ da doch
die rechte Erudition vnd geschicklig-
keit nicht stehet in worten/ sondern in
rebus
vnd in der rechtschaffenen ewi-
gen weißheit/ davon in dem Tractat
de antiqua Philosophia
weiter/ wan
man aber sagte/ es were jtzo ein impi-
um seculum,
were der Warheit vnd
Gottes Wort ehnlicher.

Man saget/ dieser man hat ei-
nen stattlichen Tisch vnd Kuche: Ach
wem Gottes Wort wol schmecket/ der
das verborgene Manna kostet/ das e-
wigwerende lebendige Himmelbrott/
Johan. 6. Der hat einen herrlichen
Tisch/ den Gott bereitet hat/ Ps. 23.

Wem Gott vnd sein Wort wol
schmecket/ dem mag nichts übel
schmecken/ vnd wem Gott vnd sein
Wort nicht wol schmecket/ wz mag
der für frewde
haben? Gott selbsten
ist die Frewde/ der alle erschaffene
Frewde vbertrifft/ Er ist das ewige
Liecht/ das alle erschaffene Liechter
vbertrifft: der wolle mit seinem ver-
borgenen Frewdenschein vnsere Her-
tzen durch dringen/ vnseren Geist vnd

alle
B iiij

an den wort Kuͤnſtlein gelegen/ da doch
die rechte Erudition vnd geſchicklig-
keit nicht ſtehet in worten/ ſondern in
rebus
vnd in der rechtſchaffenen ewi-
gen weißheit/ davon in dem Tractat
de antiqua Philoſophia
weiter/ wan
man aber ſagte/ es were jtzo ein impi-
um ſeculum,
were der Warheit vnd
Gottes Wort ehnlicher.

Man ſaget/ dieſer man hat ei-
nen ſtattlichen Tiſch vnd Kuche: Ach
wem Gottes Wort wol ſchmecket/ der
das verborgene Manna koſtet/ das e-
wigwerende lebendige Himmelbrott/
Johan. 6. Der hat einen herrlichen
Tiſch/ den Gott bereitet hat/ Pſ. 23.

Wem Gott vnd ſein Wort wol
ſchmecket/ dem mag nichts uͤbel
ſchmecken/ vnd wem Gott vnd ſein
Wort nicht wol ſchmecket/ wz mag
der fuͤr frewde
haben? Gott ſelbſten
iſt die Frewde/ der alle erſchaffene
Frewde vbertrifft/ Er iſt das ewige
Liecht/ das alle erſchaffene Liechter
vbertrifft: der wolle mit ſeinem ver-
borgenen Frewdenſchein vnſere Her-
tzen durch dringen/ vnſeren Geiſt vnd

alle
B iiij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0027" n="[27]"/>
an den wort Ku&#x0364;n&#x017F;tlein gelegen/ da doch<lb/>
die rechte <hi rendition="#aq">Erudition</hi> vnd ge&#x017F;chicklig-<lb/>
keit nicht &#x017F;tehet in worten/ &#x017F;ondern <hi rendition="#aq">in<lb/>
rebus</hi> vnd in der recht&#x017F;chaffenen ewi-<lb/>
gen weißheit/ davon in dem <hi rendition="#aq">Tractat<lb/>
de antiqua Philo&#x017F;ophia</hi> weiter/ wan<lb/>
man aber &#x017F;agte/ es were jtzo ein <hi rendition="#aq">impi-<lb/>
um &#x017F;eculum,</hi> were der Warheit vnd<lb/>
Gottes Wort ehnlicher.</p><lb/>
          <p>Man &#x017F;aget/ die&#x017F;er man hat ei-<lb/>
nen &#x017F;tattlichen Ti&#x017F;ch vnd Kuche: Ach<lb/>
wem Gottes Wort wol &#x017F;chmecket/ der<lb/>
das verborgene Manna ko&#x017F;tet/ das e-<lb/>
wigwerende lebendige Himmelbrott/<lb/>
Johan. 6. Der hat einen herrlichen<lb/>
Ti&#x017F;ch/ den Gott bereitet hat/ P&#x017F;. 23.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#fr">Wem Gott vnd &#x017F;ein Wort wol<lb/>
&#x017F;chmecket/ dem mag nichts u&#x0364;bel<lb/>
&#x017F;chmecken/ vnd wem Gott vnd &#x017F;ein<lb/>
Wort nicht wol &#x017F;chmecket/ wz mag<lb/>
der fu&#x0364;r frewde</hi> haben? Gott &#x017F;elb&#x017F;ten<lb/>
i&#x017F;t die Frewde/ der alle er&#x017F;chaffene<lb/>
Frewde vbertrifft/ Er i&#x017F;t das ewige<lb/>
Liecht/ das alle er&#x017F;chaffene Liechter<lb/>
vbertrifft: der wolle mit &#x017F;einem ver-<lb/>
borgenen Frewden&#x017F;chein vn&#x017F;ere Her-<lb/>
tzen durch dringen/ vn&#x017F;eren Gei&#x017F;t vnd<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">B iiij</fw><fw place="bottom" type="catch">alle</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[27]/0027] an den wort Kuͤnſtlein gelegen/ da doch die rechte Erudition vnd geſchicklig- keit nicht ſtehet in worten/ ſondern in rebus vnd in der rechtſchaffenen ewi- gen weißheit/ davon in dem Tractat de antiqua Philoſophia weiter/ wan man aber ſagte/ es were jtzo ein impi- um ſeculum, were der Warheit vnd Gottes Wort ehnlicher. Man ſaget/ dieſer man hat ei- nen ſtattlichen Tiſch vnd Kuche: Ach wem Gottes Wort wol ſchmecket/ der das verborgene Manna koſtet/ das e- wigwerende lebendige Himmelbrott/ Johan. 6. Der hat einen herrlichen Tiſch/ den Gott bereitet hat/ Pſ. 23. Wem Gott vnd ſein Wort wol ſchmecket/ dem mag nichts uͤbel ſchmecken/ vnd wem Gott vnd ſein Wort nicht wol ſchmecket/ wz mag der fuͤr frewde haben? Gott ſelbſten iſt die Frewde/ der alle erſchaffene Frewde vbertrifft/ Er iſt das ewige Liecht/ das alle erſchaffene Liechter vbertrifft: der wolle mit ſeinem ver- borgenen Frewdenſchein vnſere Her- tzen durch dringen/ vnſeren Geiſt vnd alle B iiij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/27
Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [27]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/27>, abgerufen am 03.12.2024.