Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.Glaube ist falsch/ vnnd hat dich mit Leyden/
Glaube iſt falſch/ vnnd hat dich mit Leyden/
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0067" n="[67]"/> Glaube iſt falſch/ vnnd hat dich mit<lb/> GOtt nicht vereiniget/ du biſt von<lb/> Gott geſcheiden. <hi rendition="#fr">Ich rede allhie nit<lb/> von dem ſchwachen glauben</hi>/ der<note place="right">Was ſey<lb/> an Gott vñ<lb/> Chriſtum<lb/> gleuben.<lb/><hi rendition="#aq">Epheſ. 3.<lb/> Rom.</hi> 6.</note><lb/> offt nicht empfunden wird/ vnnd als<lb/> ein glimmendes toͤchtlein iſt/ vñ gleich-<lb/> wol Gott anhanget wie ſchwach er<lb/> auch iſt vnd ſeine fruͤchte auch bringet<lb/> in ſeiner ſchwacheit/ <hi rendition="#fr">ſonder ich rede<lb/> von der allgemeinen</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Prob</hi></hi> <hi rendition="#fr">vnd frucht<lb/> des glaubens.</hi> Gleubeſtu an Chri-<lb/> ſtum/ ſo muß Chriſtus in dir ſein/ vnd<lb/> in dir Lebẽ/ oder dein Glaube iſt Falſch.<lb/> Gleubeſtu dz Chriſtus fuͤr deine ſuͤnde<lb/> geſtorbẽ iſt/ ſo muſtu mit jhm d’Suͤndẽ<lb/> vnd der Welt abſterben/ ſonderlich der<lb/> Hoffart vñ Geitz/ wo nit/ ſo gleubeſtu<lb/> nicht an Chriſtum. Gleubeſtu/ dz Chri-<lb/> ſtus geereutziget iſt fuͤr die ſuͤnde der<lb/> Welt/ ſo muſtu mit jhm der Welt ge-<lb/> creutziget werdẽ/ oder du biſt mit dei-<lb/> nem Herren Chriſto nicht vereiniget<lb/> durch den glauben alß ein wares<lb/> glied. Gleubeſtu das Chriſtus auff-<lb/> erſtanden iſt/ ſo muſtu mit jhm als<lb/> mit deinem heupt vereinigt bleiben.<lb/> Sum̃a Chriſti Geburt/ Creutz/ Todt/<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Leyden/</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[67]/0067]
Glaube iſt falſch/ vnnd hat dich mit
GOtt nicht vereiniget/ du biſt von
Gott geſcheiden. Ich rede allhie nit
von dem ſchwachen glauben/ der
offt nicht empfunden wird/ vnnd als
ein glimmendes toͤchtlein iſt/ vñ gleich-
wol Gott anhanget wie ſchwach er
auch iſt vnd ſeine fruͤchte auch bringet
in ſeiner ſchwacheit/ ſonder ich rede
von der allgemeinen Prob vnd frucht
des glaubens. Gleubeſtu an Chri-
ſtum/ ſo muß Chriſtus in dir ſein/ vnd
in dir Lebẽ/ oder dein Glaube iſt Falſch.
Gleubeſtu dz Chriſtus fuͤr deine ſuͤnde
geſtorbẽ iſt/ ſo muſtu mit jhm d’Suͤndẽ
vnd der Welt abſterben/ ſonderlich der
Hoffart vñ Geitz/ wo nit/ ſo gleubeſtu
nicht an Chriſtum. Gleubeſtu/ dz Chri-
ſtus geereutziget iſt fuͤr die ſuͤnde der
Welt/ ſo muſtu mit jhm der Welt ge-
creutziget werdẽ/ oder du biſt mit dei-
nem Herren Chriſto nicht vereiniget
durch den glauben alß ein wares
glied. Gleubeſtu das Chriſtus auff-
erſtanden iſt/ ſo muſtu mit jhm als
mit deinem heupt vereinigt bleiben.
Sum̃a Chriſti Geburt/ Creutz/ Todt/
Leyden/
Was ſey
an Gott vñ
Chriſtum
gleuben.
Epheſ. 3.
Rom. 6.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |