Dilich, Wilhelm [i. e. Scheffer, Wilhelm]: Kriegsbuch, darin die Alte und Neue Militaria eigentlich beschrieben. Kassel, 1607.Erste buch Lermenplatz rücken. Jn abwesen deß Rittmeisterß soll erselbst die schlachtordnung helffen machen/ ist aber der Ritt- meister zugegen/ soll er nichstoweniger dieselbig vmb- reiten und besichtigen. Die Fahne soll er gegen dem feindt selbst führen/ und im treffen nicht sencken/ sondern uffricht halten/ den Reutern dapfer zusprechen und mit den hinder- sten gliedern auff sie dringen. Furirer der Reuter ZEucht mit dem Quartiermeister vorhin/ zeiget dem be- Trommeter. EJn trommeter soll keck und mänlich sein/ auch ge- Von Emptern vnderm Fueßvolck: Vnd vorß erste von denen Generall Befehlichen/ so under der Fueßknecht Regimendt gehören. DEr Fußknecht General ämpter und Befehlich seind General Obrist vber die Fußknecht. DA viel Regiment im Felt sein und man statliche Für-
Erſte buch Lermenplatz ruͤcken. Jn abweſen deß Rittmeiſterß ſoll erſelbſt die ſchlachtordnung helffen machen/ iſt aber der Ritt- meiſter zugegen/ ſoll er nichſtoweniger dieſelbig vmb- reiten und beſichtigen. Die Fahne ſoll er gegen dem feindt ſelbſt fuͤhren/ und im treffen nicht ſencken/ ſondern uffricht halten/ den Reutern dapfer zuſprechen und mit den hinder- ſten gliedern auff ſie dringen. Furirer der Reuter ZEucht mit dem Quartiermeiſter vorhin/ zeiget dem be- Trommeter. EJn trommeter ſoll keck und maͤnlich ſein/ auch ge- Von Emptern vnderm Fueßvolck: Vnd vorß erſte von denen Generall Befehlichen/ ſo under der Fueßknecht Regimendt gehoͤren. DEr Fußknecht General aͤmpter und Befehlich ſeind General Obriſt vber die Fußknecht. DA viel Regiment im Felt ſein und man ſtatliche Fuͤr-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0050" n="42"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Erſte buch</hi></fw><lb/> Lermenplatz ruͤcken. Jn abweſen deß Rittmeiſterß ſoll er<lb/> ſelbſt die ſchlachtordnung helffen machen/ iſt aber der Ritt-<lb/> meiſter zugegen/ ſoll er nichſtoweniger dieſelbig vmb-<lb/> reiten und beſichtigen. Die Fahne ſoll er gegen dem feindt<lb/> ſelbſt fuͤhren/ und im treffen nicht ſencken/ ſondern uffricht<lb/> halten/ den Reutern dapfer zuſprechen und mit den hinder-<lb/> ſten gliedern auff ſie dringen.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Furirer der Reuter</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">Z</hi>Eucht mit dem Quartiermeiſter vorhin/ zeiget dem be-<lb/> fehlichßleuten ihre quartir und loſamenter an und war-<lb/> tet ſonſt uff ſeinen Rittmeiſter. Er muhß ſchreiben und leſen<lb/> wohl gelehrnet haben/ und Baletten eilfertig zu machen ge-<lb/> ſchickt ſein.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Trommeter.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>Jn trommeter ſoll keck und maͤnlich ſein/ auch ge-<lb/> ſchickt etwaß/ ſo ihm vom Obriſten anbefohlen/ zu ver-<lb/> richten. Hierbeneben iſt auch/ wan ein Fuͤrſt im Laͤger/<lb/> ein heerpauͤcker..</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Von Emptern vnderm Fueßvolck:<lb/> Vnd vorß erſte von denen Generall Befehlichen/ ſo under der<lb/> Fueßknecht Regimendt gehoͤren.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>Er Fußknecht General aͤmpter und Befehlich ſeind<lb/> deß General Obriſten/ deß Leuͤtenandß/ deß Schul-<lb/> theiſſen und ſeiner zugehoͤrigen/ des Wachtmeiſters/ Pro-<lb/> feantmeiſters/ Quartiermeiſters/ Profohſẽ/ Hurẽweibels.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">General Obriſt vber die Fußknecht.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>A viel Regiment im Felt ſein und man ſtatliche<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Fuͤr-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [42/0050]
Erſte buch
Lermenplatz ruͤcken. Jn abweſen deß Rittmeiſterß ſoll er
ſelbſt die ſchlachtordnung helffen machen/ iſt aber der Ritt-
meiſter zugegen/ ſoll er nichſtoweniger dieſelbig vmb-
reiten und beſichtigen. Die Fahne ſoll er gegen dem feindt
ſelbſt fuͤhren/ und im treffen nicht ſencken/ ſondern uffricht
halten/ den Reutern dapfer zuſprechen und mit den hinder-
ſten gliedern auff ſie dringen.
Furirer der Reuter
ZEucht mit dem Quartiermeiſter vorhin/ zeiget dem be-
fehlichßleuten ihre quartir und loſamenter an und war-
tet ſonſt uff ſeinen Rittmeiſter. Er muhß ſchreiben und leſen
wohl gelehrnet haben/ und Baletten eilfertig zu machen ge-
ſchickt ſein.
Trommeter.
EJn trommeter ſoll keck und maͤnlich ſein/ auch ge-
ſchickt etwaß/ ſo ihm vom Obriſten anbefohlen/ zu ver-
richten. Hierbeneben iſt auch/ wan ein Fuͤrſt im Laͤger/
ein heerpauͤcker..
Von Emptern vnderm Fueßvolck:
Vnd vorß erſte von denen Generall Befehlichen/ ſo under der
Fueßknecht Regimendt gehoͤren.
DEr Fußknecht General aͤmpter und Befehlich ſeind
deß General Obriſten/ deß Leuͤtenandß/ deß Schul-
theiſſen und ſeiner zugehoͤrigen/ des Wachtmeiſters/ Pro-
feantmeiſters/ Quartiermeiſters/ Profohſẽ/ Hurẽweibels.
General Obriſt vber die Fußknecht.
DA viel Regiment im Felt ſein und man ſtatliche
Fuͤr-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |