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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693.

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gelesen. Vielerwegen aber wird das End- oder Straff-Urtheil im Nahmen der Herrschafft publiciret/ folgender maßen:

Wir von GOttes Gnaden N. Herzog zu N. tot. Tit.

Oder /

Wir N. Graf zu N/ sc.

Erkennen auf eingeholten Rath des Schöppenstuhls zu N.

Alldieweil O. T. Wittibe vor diesem gehegten peinlichen Gerichte nochmahls gestanden/ daß sie

1. Eine Hexe und Zauberin sey /

2. Dem bösen Feind zugesaget und angelobet sein eigen zu seyn /

3. Die heilige Dreyfaltigkeit verschworen/ auch

4. Mit dem bösen Feind etliche mahl ummenschliche Unzucht getrieben.

6. Die Hexen-Täntze offt besuchet: So wird sie/ wegen solcher begangenen und gestandenen Missethaten/ mit dem Schwerdt vom Leben zum Tode gerichtet/ und hernach der Cörper ins Feuer geworffen und verbrand V. R. W.

Urkundlich mit Unserm Cancelley-Secret bedrucket/ und geschehen N. den 7. Octob. 1687.

[L. S.]

Noch eine andere Formul.

Wir Anthon Günther/ der vier Graffen des Reichs/ Graff zu Schwartzburg und Hohnstein/ tot. Tit. erkennen/ auf eingeholte rechtliche Erkäntnis des Fürstl. Sächß. Schöppen-Stuhls zu Jena/ alldieweil C. H. eine Wittibe von R. vor diesem gehegten peinlichen Gerichte nochmahls gestanden/ und bekant/ daß sie

1. Vor langer Zeit/ als sie noch ein junges Weib gewesen/ und ihr erstes Kind von ihren ersten Manne N. N. gehabt/ von einem alten Weibe aus E. bürtig/ sich allhier zu Arnstad/ allwo sie sich wegen des Krieges-Wesens aufgehalten/ zu Hexerey verführen lassen.

2. Hätte sie der Teufel/ welcher sich Johannes genennet/ in der Stuben in N. Hauß in der N. Gassen/ mit Wasser aus der Ofenblasen/ in sein Namen gemißtauffet.

3. Daß sie mit Aufreckung zweyer Finger an ihrer rechten Hand/ die

gelesen. Vielerwegen aber wird das End- oder Straff-Urtheil im Nahmen der Herrschafft publiciret/ folgender maßen:

Wir von GOttes Gnaden N. Herzog zu N. tot. Tit.

Oder /

Wir N. Graf zu N/ sc.

Erkennen auf eingeholten Rath des Schöppenstuhls zu N.

Alldieweil O. T. Wittibe vor diesem gehegten peinlichen Gerichte nochmahls gestanden/ daß sie

1. Eine Hexe und Zauberin sey /

2. Dem bösen Feind zugesaget und angelobet sein eigen zu seyn /

3. Die heilige Dreyfaltigkeit verschworen/ auch

4. Mit dem bösen Feind etliche mahl ummenschliche Unzucht getrieben.

6. Die Hexen-Täntze offt besuchet: So wird sie/ wegen solcher begangenen und gestandenen Missethaten/ mit dem Schwerdt vom Leben zum Tode gerichtet/ und hernach der Cörper ins Feuer geworffen und verbrand V. R. W.

Urkundlich mit Unserm Cancelley-Secret bedrucket/ und geschehen N. den 7. Octob. 1687.

[L. S.]

Noch eine andere Formul.

Wir Anthon Günther/ der vier Graffen des Reichs/ Graff zu Schwartzburg und Hohnstein/ tot. Tit. erkennen/ auf eingeholte rechtliche Erkäntnis des Fürstl. Sächß. Schöppen-Stuhls zu Jena/ alldieweil C. H. eine Wittibe von R. vor diesem gehegten peinlichen Gerichte nochmahls gestanden/ und bekant/ daß sie

1. Vor langer Zeit/ als sie noch ein junges Weib gewesen/ und ihr erstes Kind von ihren ersten Manne N. N. gehabt/ von einem alten Weibe aus E. bürtig/ sich allhier zu Arnstad/ allwo sie sich wegen des Krieges-Wesens aufgehalten/ zu Hexerey verführen lassen.

2. Hätte sie der Teufel/ welcher sich Johañes genennet/ in der Stuben in N. Hauß in der N. Gassen/ mit Wasser aus der Ofenblasen/ in sein Namen gemißtauffet.

3. Daß sie mit Aufreckung zweyer Finger an ihrer rechten Hand/ die

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        <p>Erkennen auf eingeholten Rath des Schöppenstuhls zu N.</p>
        <p>Alldieweil O. T. Wittibe vor diesem gehegten peinlichen Gerichte nochmahls                      gestanden/ daß sie</p>
        <p>1. Eine Hexe und Zauberin sey /</p>
        <p>2. Dem bösen Feind zugesaget und angelobet sein eigen zu seyn /</p>
        <p>3. Die heilige Dreyfaltigkeit verschworen/ auch</p>
        <p>4. Mit dem bösen Feind etliche mahl ummenschliche Unzucht getrieben.</p>
        <p>6. Die Hexen-Täntze offt besuchet: So wird sie/ wegen solcher begangenen und                      gestandenen Missethaten/ mit dem Schwerdt vom Leben zum Tode gerichtet/ und                      hernach der Cörper ins Feuer geworffen und verbrand V. R. W.</p>
        <p>Urkundlich mit Unserm Cancelley-Secret bedrucket/ und geschehen N. den 7. Octob.                      1687.</p>
        <p>[L. S.]</p>
        <p>Noch eine andere Formul.</p>
        <p>Wir Anthon Günther/ der vier Graffen des Reichs/ Graff zu Schwartzburg und                      Hohnstein/ tot. Tit. erkennen/ auf eingeholte rechtliche Erkäntnis des Fürstl.                      Sächß. Schöppen-Stuhls zu Jena/ alldieweil C. H. eine Wittibe von R. vor diesem                      gehegten peinlichen Gerichte nochmahls gestanden/ und bekant/ daß sie</p>
        <p>1. Vor langer Zeit/ als sie noch ein junges Weib gewesen/ und ihr erstes Kind                      von ihren ersten Manne N. N. gehabt/ von einem alten Weibe aus E. bürtig/ sich                      allhier zu Arnstad/ allwo sie sich wegen des Krieges-Wesens aufgehalten/ zu                      Hexerey verführen lassen.</p>
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[177/0193] gelesen. Vielerwegen aber wird das End- oder Straff-Urtheil im Nahmen der Herrschafft publiciret/ folgender maßen: Wir von GOttes Gnaden N. Herzog zu N. tot. Tit. Oder / Wir N. Graf zu N/ sc. Erkennen auf eingeholten Rath des Schöppenstuhls zu N. Alldieweil O. T. Wittibe vor diesem gehegten peinlichen Gerichte nochmahls gestanden/ daß sie 1. Eine Hexe und Zauberin sey / 2. Dem bösen Feind zugesaget und angelobet sein eigen zu seyn / 3. Die heilige Dreyfaltigkeit verschworen/ auch 4. Mit dem bösen Feind etliche mahl ummenschliche Unzucht getrieben. 6. Die Hexen-Täntze offt besuchet: So wird sie/ wegen solcher begangenen und gestandenen Missethaten/ mit dem Schwerdt vom Leben zum Tode gerichtet/ und hernach der Cörper ins Feuer geworffen und verbrand V. R. W. Urkundlich mit Unserm Cancelley-Secret bedrucket/ und geschehen N. den 7. Octob. 1687. [L. S.] Noch eine andere Formul. Wir Anthon Günther/ der vier Graffen des Reichs/ Graff zu Schwartzburg und Hohnstein/ tot. Tit. erkennen/ auf eingeholte rechtliche Erkäntnis des Fürstl. Sächß. Schöppen-Stuhls zu Jena/ alldieweil C. H. eine Wittibe von R. vor diesem gehegten peinlichen Gerichte nochmahls gestanden/ und bekant/ daß sie 1. Vor langer Zeit/ als sie noch ein junges Weib gewesen/ und ihr erstes Kind von ihren ersten Manne N. N. gehabt/ von einem alten Weibe aus E. bürtig/ sich allhier zu Arnstad/ allwo sie sich wegen des Krieges-Wesens aufgehalten/ zu Hexerey verführen lassen. 2. Hätte sie der Teufel/ welcher sich Johañes genennet/ in der Stuben in N. Hauß in der N. Gassen/ mit Wasser aus der Ofenblasen/ in sein Namen gemißtauffet. 3. Daß sie mit Aufreckung zweyer Finger an ihrer rechten Hand/ die

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/193>, abgerufen am 24.11.2024.