Ambrosin. de modo form. proceß. inform. lib. 2. c. 10. n. 11.Francisc. Brunus, de Indic. & Tortur. p. 2. Quaest. 4. n. 25.Carpzov. d. q. 118. n. 21. & seqq. us[unleserliches Material] 24.
Freudius, in Gewissens-Fragen von Zauberey/ q. 306.
Wie auch ein Blinder/ der ebenmäßig zu antworten schuldig/ und hilfft ihm seine Blindheit dißfals nichts/ wenn er sonst guten und völligen Verstand hat.
Zanger, de Quaest. & Tort. c. 1. n. 48.Bocer. d. l. n. 20.Stryk, de Jure sensuum, dissert. 2. c. 5. n. 13. & 14.
CXXV. V. Alte/ schwache/ krafftlose/ verlebte und kindische Leuthe/ welche über 70. Jahr alt sind/ und denen das Gedächtnis vergangen/ werden mit der Volter verschonet.
L. 3. §. ignoscitur ff. ad JCtum Syllan.Damhouder, in praxi crim. c. 41. n. 6.AEgid. Bossius, tit. de Tortura n. 19.Paul. Girland. de Quaest. & Tortur. q. 6. n. 5. & 6.Menoch. de A. J. Q. cent. cas 59.
[Hoc tamen fallit in FALSARIIS MONETARUM, ubi etiam Septuagenarius torturae, licet leniori, subjici potest. Et ita bis pronunciarunt Scabini Coburgenses ad consultationem Johnn. Pregers/ Adelichen Wangenheimischen Richters zu Sonneborn d. 17. Nov. 1615. & 23. Decemb. 1615. quae Sententia Mense April, 1616. Jenae confirmata est
Sebast. Simon Eichsfeld/ Disp. Inaug. de falsis. Erffurt. 1684. habit. c. 4. th. 2.]
Da sie aber noch starck und von richtigen Verstand sind/ schützet sie das Alter nicht: Drum auch der Churfl. Schöppen-Stuhl zu Leipzig einem Dieb von 64. Jahren die Tortur, ziemlicher maßen/ Anno 1605. Jun. zuerkant hat/ der/ nachdem er die Deüben bekant/ gehenckt wordem.
Carpz. d. Quaest. 118. n. 41.Walburger, de Lamiis, c. 8. § 10.
Wiewohl zuweilen geschicht/ daß/ wenn sie nicht gar zu schwach/ unvermüglich und kindisch sind/ die Warheit von ihnen heraus zutreiben/ ad exemplum impuberum sie nur terriret/ und mit Daumen-Stöcken angegriffen werden.
Julius Clarus, in pract. Crim. § fin. q. 64. n. 22.
Ambrosin. de modo form. proceß. inform. lib. 2. c. 10. n. 11.Francisc. Brunus, de Indic. & Tortur. p. 2. Quaest. 4. n. 25.Carpzov. d. q. 118. n. 21. & seqq. us[unleserliches Material] 24.
Freudius, in Gewissens-Fragen von Zauberey/ q. 306.
Wie auch ein Blinder/ der ebenmäßig zu antworten schuldig/ und hilfft ihm seine Blindheit dißfals nichts/ wenn er sonst guten und völligen Verstand hat.
Zanger, de Quaest. & Tort. c. 1. n. 48.Bocer. d. l. n. 20.Stryk, de Jure sensuum, dissert. 2. c. 5. n. 13. & 14.
CXXV. V. Alte/ schwache/ krafftlose/ verlebte und kindische Leuthe/ welche über 70. Jahr alt sind/ und denen das Gedächtnis vergangen/ werden mit der Volter verschonet.
L. 3. §. ignoscitur ff. ad JCtum Syllan.Damhouder, in praxi crim. c. 41. n. 6.AEgid. Bossius, tit. de Tortura n. 19.Paul. Girland. de Quaest. & Tortur. q. 6. n. 5. & 6.Menoch. de A. J. Q. cent. cas 59.
[Hoc tamen fallit in FALSARIIS MONETARUM, ubi etiam Septuagenarius torturae, licet leniori, subjici potest. Et ita bis pronunciarunt Scabini Coburgenses ad consultationem Johnn. Pregers/ Adelichen Wangenheimischen Richters zu Sonneborn d. 17. Nov. 1615. & 23. Decemb. 1615. quae Sententia Mense April, 1616. Jenae confirmata est
Sebast. Simon Eichsfeld/ Disp. Inaug. de falsis. Erffurt. 1684. habit. c. 4. th. 2.]
Da sie aber noch starck und von richtigen Verstand sind/ schützet sie das Alter nicht: Drum auch der Churfl. Schöppen-Stuhl zu Leipzig einem Dieb von 64. Jahren die Tortur, ziemlicher maßen/ Anno 1605. Jun. zuerkant hat/ der/ nachdem er die Deüben bekant/ gehenckt wordem.
Carpz. d. Quaest. 118. n. 41.Walburger, de Lamiis, c. 8. § 10.
Wiewohl zuweilen geschicht/ daß/ wenn sie nicht gar zu schwach/ unvermüglich und kindisch sind/ die Warheit von ihnen heraus zutreiben/ ad exemplum impuberum sie nur terriret/ und mit Daumen-Stöcken angegriffen werden.
Julius Clarus, in pract. Crim. § fin. q. 64. n. 22.
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0286"n="270"/><l>Ambrosin. de modo form. proceß. inform. lib. 2. c. 10. n. 11.</l><l>Francisc. Brunus, de Indic. & Tortur. p. 2. Quaest. 4. n. 25.</l><l>Carpzov. d. q. 118. n. 21. & seqq. us<gapreason="illegible"/> 24.</l><p>Freudius, in Gewissens-Fragen von Zauberey/ q. 306.</p><p>Wie auch ein Blinder/ der ebenmäßig zu antworten schuldig/ und hilfft ihm seine Blindheit dißfals nichts/ wenn er sonst guten und völligen Verstand hat.</p><l>Zanger, de Quaest. & Tort. c. 1. n. 48.</l><l>Bocer. d. l. n. 20.</l><l>Stryk, de Jure sensuum, dissert. 2. c. 5. n. 13. & 14.</l><p>CXXV. V. Alte/ schwache/ krafftlose/ verlebte und kindische Leuthe/ welche über 70. Jahr alt sind/ und denen das Gedächtnis vergangen/ werden mit der Volter verschonet.</p><l>L. 3. §. ignoscitur ff. ad JCtum Syllan.</l><l>Damhouder, in praxi crim. c. 41. n. 6.</l><l>AEgid. Bossius, tit. de Tortura n. 19.</l><l>Paul. Girland. de Quaest. & Tortur. q. 6. n. 5. & 6.</l><l>Menoch. de A. J. Q. cent. cas 59.</l><p>[Hoc tamen fallit in FALSARIIS MONETARUM, ubi etiam Septuagenarius torturae, licet leniori, subjici potest. Et ita bis pronunciarunt Scabini Coburgenses ad consultationem Johnn. Pregers/ Adelichen Wangenheimischen Richters zu Sonneborn d. 17. Nov. 1615. & 23. Decemb. 1615. quae Sententia Mense April, 1616. Jenae confirmata est</p><p>Sebast. Simon Eichsfeld/ Disp. Inaug. de falsis. Erffurt. 1684. habit. c. 4. th. 2.]</p><p>Da sie aber noch starck und von richtigen Verstand sind/ schützet sie das Alter nicht: Drum auch der Churfl. Schöppen-Stuhl zu Leipzig einem Dieb von 64. Jahren die Tortur, ziemlicher maßen/ Anno 1605. Jun. zuerkant hat/ der/ nachdem er die Deüben bekant/ gehenckt wordem.</p><l>Carpz. d. Quaest. 118. n. 41.</l><l>Walburger, de Lamiis, c. 8. § 10.</l><p>Wiewohl zuweilen geschicht/ daß/ wenn sie nicht gar zu schwach/ unvermüglich und kindisch sind/ die Warheit von ihnen heraus zutreiben/ ad exemplum impuberum sie nur terriret/ und mit Daumen-Stöcken angegriffen werden.</p><l>Julius Clarus, in pract. Crim. § fin. q. 64. n. 22.</l></div></body></text></TEI>
[270/0286]
Ambrosin. de modo form. proceß. inform. lib. 2. c. 10. n. 11. Francisc. Brunus, de Indic. & Tortur. p. 2. Quaest. 4. n. 25. Carpzov. d. q. 118. n. 21. & seqq. us_ 24. Freudius, in Gewissens-Fragen von Zauberey/ q. 306.
Wie auch ein Blinder/ der ebenmäßig zu antworten schuldig/ und hilfft ihm seine Blindheit dißfals nichts/ wenn er sonst guten und völligen Verstand hat.
Zanger, de Quaest. & Tort. c. 1. n. 48. Bocer. d. l. n. 20. Stryk, de Jure sensuum, dissert. 2. c. 5. n. 13. & 14. CXXV. V. Alte/ schwache/ krafftlose/ verlebte und kindische Leuthe/ welche über 70. Jahr alt sind/ und denen das Gedächtnis vergangen/ werden mit der Volter verschonet.
L. 3. §. ignoscitur ff. ad JCtum Syllan. Damhouder, in praxi crim. c. 41. n. 6. AEgid. Bossius, tit. de Tortura n. 19. Paul. Girland. de Quaest. & Tortur. q. 6. n. 5. & 6. Menoch. de A. J. Q. cent. cas 59. [Hoc tamen fallit in FALSARIIS MONETARUM, ubi etiam Septuagenarius torturae, licet leniori, subjici potest. Et ita bis pronunciarunt Scabini Coburgenses ad consultationem Johnn. Pregers/ Adelichen Wangenheimischen Richters zu Sonneborn d. 17. Nov. 1615. & 23. Decemb. 1615. quae Sententia Mense April, 1616. Jenae confirmata est
Sebast. Simon Eichsfeld/ Disp. Inaug. de falsis. Erffurt. 1684. habit. c. 4. th. 2.]
Da sie aber noch starck und von richtigen Verstand sind/ schützet sie das Alter nicht: Drum auch der Churfl. Schöppen-Stuhl zu Leipzig einem Dieb von 64. Jahren die Tortur, ziemlicher maßen/ Anno 1605. Jun. zuerkant hat/ der/ nachdem er die Deüben bekant/ gehenckt wordem.
Carpz. d. Quaest. 118. n. 41. Walburger, de Lamiis, c. 8. § 10. Wiewohl zuweilen geschicht/ daß/ wenn sie nicht gar zu schwach/ unvermüglich und kindisch sind/ die Warheit von ihnen heraus zutreiben/ ad exemplum impuberum sie nur terriret/ und mit Daumen-Stöcken angegriffen werden.
Julius Clarus, in pract. Crim. § fin. q. 64. n. 22.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/286>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.