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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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Et pag. 67. Und hernach hat ein jeder sein Chur-Schwerd vor sich gehabt.

Et in descriptione Electionis Matthiae d. p. i. annot. in der Kirchen erschienen vor dem Altar die Chur-Fürsten den Eyd von der Wahl zu praestiren, da ein jeder derselben seinem Marschall mit dem Schwerd in der Scheiden für gehend gehabt. Dem Brandenburgischen Gesandten aber ist kein Schwerd vorgetragen worden.

Confer. Meter. contin. in ead. Elect. Caesaris Matthiae Anno 1612. pag. 6.

VII. Wenn der Chur-Fürst zu Sachsen in Person nicht gegenwärtig ist/ trägt / ungeachtet ein Abgesandter da/ der Reichs Vice-Marschall von Papenheim / welches allezeit der Elteste vom Hause ist/ dem Käyser oder Römischen König das Schwerd vor.

Arumaeus de Comitiis cap. 6. n. 56. 57. & 58.

VIII. Vor der Krönung/ hält unter währender Messe weil die Evangelische und Reformirte Chur-Fürsten abtreten/ jetztgedachter Vice-Marschall von Papenheim das Schwerd/ wenn aber solche zum Ende/ nimmt der Chur-Fürst zu Sachsen es selber wieder von ihm/ und trägt es.

Idem Arum. c. 7. n. 10.

IX. Bey der Kayserlichen Leich-Procession wird auch ein Schwerd/ doch nicht blos / sondern in der Scheiden steckend/ vorgetragen.

Arumaeus d. c. 6. n. 53.

X. Obgedachtes Schwerd/ so dem Römischen König bey der Krönung von dem Chur-Fürsten zu Sachsen fürgetragen wird/ soll Käyser Carolus Magnus im Krieg geführet haben.

Matenesius lib. 3. de Coronat. Ferd. II. pag. 88.

XI. Die Franzosen aber geben im Gegentheil vor/ sie hätten ermeldten Käysers Schwerd in Franckreich/ und würde dasselbe in der Kirchen St. Dionysii aufgehoben/ wovon Richardus in vita Philippi III. filii Ludovici Sancti (qvem allegat Louys d' Orleans aux Ouvertures des Parlemens chap. 17. pag. 225.) also schreibet: Qvoniam a tempore Caroli Magni, Regis Franciae, & Imperatoris Romanorum, consveverunt Reges Franciae JOCOSAM SPATAM praedicti Caroli Regis & Imperatoris, & in die Coronationis suae, dum celebratur praedictae Coronationis Officium, in memoriam tam victoriosissimi Principis, a qvodam de nobilioribus ante se facere teneri & deferri, illam Rex Roberto Comiti Atrebatensi consangvineo suo, militi probissimo tradidit. illa die deferendam. Servatur enim illa Spata cum Co-

Et pag. 67. Und hernach hat ein jeder sein Chur-Schwerd vor sich gehabt.

Et in descriptione Electionis Matthiae d. p. i. annot. in der Kirchen erschienen vor dem Altar die Chur-Fürsten den Eyd von der Wahl zu praestiren, da ein jeder derselben seinem Marschall mit dem Schwerd in der Scheiden für gehend gehabt. Dem Brandenburgischen Gesandten aber ist kein Schwerd vorgetragen worden.

Confer. Meter. contin. in ead. Elect. Caesaris Matthiae Anno 1612. pag. 6.

VII. Wenn der Chur-Fürst zu Sachsen in Person nicht gegenwärtig ist/ trägt / ungeachtet ein Abgesandter da/ der Reichs Vice-Marschall von Papenheim / welches allezeit der Elteste vom Hause ist/ dem Käyser oder Römischen König das Schwerd vor.

Arumaeus de Comitiis cap. 6. n. 56. 57. & 58.

VIII. Vor der Krönung/ hält unter währender Messe weil die Evangelische und Reformirte Chur-Fürsten abtreten/ jetztgedachter Vice-Marschall von Papenheim das Schwerd/ wenn aber solche zum Ende/ nimmt der Chur-Fürst zu Sachsen es selber wieder von ihm/ und trägt es.

Idem Arum. c. 7. n. 10.

IX. Bey der Kayserlichen Leich-Procession wird auch ein Schwerd/ doch nicht blos / sondern in der Scheiden steckend/ vorgetragen.

Arumaeus d. c. 6. n. 53.

X. Obgedachtes Schwerd/ so dem Römischen König bey der Krönung von dem Chur-Fürsten zu Sachsen fürgetragen wird/ soll Käyser Carolus Magnus im Krieg geführet haben.

Matenesius lib. 3. de Coronat. Ferd. II. pag. 88.

XI. Die Franzosen aber geben im Gegentheil vor/ sie hätten ermeldten Käysers Schwerd in Franckreich/ und würde dasselbe in der Kirchen St. Dionysii aufgehoben/ wovon Richardus in vita Philippi III. filii Ludovici Sancti (qvem allegat Louys d' Orleans aux Ouvertures des Parlemens chap. 17. pag. 225.) also schreibet: Qvoniam à tempore Caroli Magni, Regis Franciae, & Imperatoris Romanorum, consveverunt Reges Franciae JOCOSAM SPATAM praedicti Caroli Regis & Imperatoris, & in die Coronationis suae, dum celebratur praedictae Coronationis Officium, in memoriam tam victoriosissimi Principis, à qvodam de nobilioribus ante se facere teneri & deferri, illam Rex Roberto Comiti Atrebatensi consangvineo suo, militi probissimo tradidit. illa die deferendam. Servatur enim illa Spata cum Co-

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        <p>Et pag. 67. Und hernach hat ein jeder sein Chur-Schwerd vor sich gehabt.</p>
        <p>Et in descriptione Electionis Matthiae d. p. i. annot. in der Kirchen erschienen                      vor dem Altar die Chur-Fürsten den Eyd von der Wahl zu praestiren, da ein jeder                      derselben seinem Marschall mit dem Schwerd in der Scheiden für gehend gehabt.                      Dem Brandenburgischen Gesandten aber ist kein Schwerd vorgetragen worden.</p>
        <p>Confer. Meter. contin. in ead. Elect. Caesaris Matthiae Anno 1612. pag. 6.</p>
        <p>VII. Wenn der Chur-Fürst zu Sachsen in Person nicht gegenwärtig ist/ trägt /                      ungeachtet ein Abgesandter da/ der Reichs Vice-Marschall von Papenheim /                      welches allezeit der Elteste vom Hause ist/ dem Käyser oder Römischen König das                      Schwerd vor.</p>
        <p>Arumaeus de Comitiis cap. 6. n. 56. 57. &amp; 58.</p>
        <p>VIII. Vor der Krönung/ hält unter währender Messe weil die Evangelische und                      Reformirte Chur-Fürsten abtreten/ jetztgedachter Vice-Marschall von Papenheim                      das Schwerd/ wenn aber solche zum Ende/ nimmt der Chur-Fürst zu Sachsen es                      selber wieder von ihm/ und trägt es.</p>
        <p>Idem Arum. c. 7. n. 10.</p>
        <p>IX. Bey der Kayserlichen Leich-Procession wird auch ein Schwerd/ doch nicht blos                     / sondern in der Scheiden steckend/ vorgetragen.</p>
        <p>Arumaeus d. c. 6. n. 53.</p>
        <p>X. Obgedachtes Schwerd/ so dem Römischen König bey der Krönung von dem                      Chur-Fürsten zu Sachsen fürgetragen wird/ soll Käyser Carolus Magnus im Krieg                      geführet haben.</p>
        <p>Matenesius lib. 3. de Coronat. Ferd. II. pag. 88.</p>
        <p>XI. Die Franzosen aber geben im Gegentheil vor/ sie hätten ermeldten Käysers                      Schwerd in Franckreich/ und würde dasselbe in der Kirchen St. Dionysii                      aufgehoben/ wovon Richardus in vita Philippi III. filii Ludovici Sancti (qvem                      allegat Louys d' Orleans aux Ouvertures des Parlemens chap. 17. pag. 225.) also                      schreibet: Qvoniam à tempore Caroli Magni, Regis Franciae, &amp; Imperatoris                      Romanorum, consveverunt Reges Franciae JOCOSAM SPATAM praedicti Caroli Regis                      &amp; Imperatoris, &amp; in die Coronationis suae, dum celebratur praedictae                      Coronationis Officium, in memoriam tam victoriosissimi Principis, à qvodam de                      nobilioribus ante se facere teneri &amp; deferri, illam Rex Roberto Comiti                      Atrebatensi consangvineo suo, militi probissimo tradidit. illa die deferendam.                      Servatur enim illa Spata cum Co-
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[36/0046] Et pag. 67. Und hernach hat ein jeder sein Chur-Schwerd vor sich gehabt. Et in descriptione Electionis Matthiae d. p. i. annot. in der Kirchen erschienen vor dem Altar die Chur-Fürsten den Eyd von der Wahl zu praestiren, da ein jeder derselben seinem Marschall mit dem Schwerd in der Scheiden für gehend gehabt. Dem Brandenburgischen Gesandten aber ist kein Schwerd vorgetragen worden. Confer. Meter. contin. in ead. Elect. Caesaris Matthiae Anno 1612. pag. 6. VII. Wenn der Chur-Fürst zu Sachsen in Person nicht gegenwärtig ist/ trägt / ungeachtet ein Abgesandter da/ der Reichs Vice-Marschall von Papenheim / welches allezeit der Elteste vom Hause ist/ dem Käyser oder Römischen König das Schwerd vor. Arumaeus de Comitiis cap. 6. n. 56. 57. & 58. VIII. Vor der Krönung/ hält unter währender Messe weil die Evangelische und Reformirte Chur-Fürsten abtreten/ jetztgedachter Vice-Marschall von Papenheim das Schwerd/ wenn aber solche zum Ende/ nimmt der Chur-Fürst zu Sachsen es selber wieder von ihm/ und trägt es. Idem Arum. c. 7. n. 10. IX. Bey der Kayserlichen Leich-Procession wird auch ein Schwerd/ doch nicht blos / sondern in der Scheiden steckend/ vorgetragen. Arumaeus d. c. 6. n. 53. X. Obgedachtes Schwerd/ so dem Römischen König bey der Krönung von dem Chur-Fürsten zu Sachsen fürgetragen wird/ soll Käyser Carolus Magnus im Krieg geführet haben. Matenesius lib. 3. de Coronat. Ferd. II. pag. 88. XI. Die Franzosen aber geben im Gegentheil vor/ sie hätten ermeldten Käysers Schwerd in Franckreich/ und würde dasselbe in der Kirchen St. Dionysii aufgehoben/ wovon Richardus in vita Philippi III. filii Ludovici Sancti (qvem allegat Louys d' Orleans aux Ouvertures des Parlemens chap. 17. pag. 225.) also schreibet: Qvoniam à tempore Caroli Magni, Regis Franciae, & Imperatoris Romanorum, consveverunt Reges Franciae JOCOSAM SPATAM praedicti Caroli Regis & Imperatoris, & in die Coronationis suae, dum celebratur praedictae Coronationis Officium, in memoriam tam victoriosissimi Principis, à qvodam de nobilioribus ante se facere teneri & deferri, illam Rex Roberto Comiti Atrebatensi consangvineo suo, militi probissimo tradidit. illa die deferendam. Servatur enim illa Spata cum Co-

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/46>, abgerufen am 23.11.2024.