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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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sers Vorhabens ist/ sondern nur etliche anführen wollen/ die durch Zwang der Menschen/ welche ihnen Speise und Tranck versaget und entzogen/ als zur Strafe/ verhungern/ und elendiglich dahin sterben müssen/ von denen Homerus Odyss. 12. saget:

[Greek words],

[Greek words].

I. e.

Omnes qvidem tristes & invisae mortes miseris hominibus,

Fame autem Miserrimum mori, & fatum asseqvi.

Item C. Barthius lib. 60. Adver s. c. 11. pag. 1285. Fame confici miserrima mors est, qva nihil miserius est, pestilentia tristior, qvovis hoste humano truculentior.

III. Erisichthon, wie die Poeten fabuliren/ ist propter neglecta Veneris Sacra mit so grossen Hunger beleget worden/ daß er auch seine eigne Glieder ihm selbst abgefressen hat.

Ovid. lib. 8. Metamorph.

Sic epulas omnes Erisichthonis ora profani.

Accipiunt, poscuntqve simul cibus omnis in illo,

Causa cibi est, semperqve locus fit inanis edendo.

Eben wie der Tantalus, so in der Höllen mit steten Hunger und Durst geplaget würde.

Cicero. 1. Tuscul. qvaest.

IV. Pausanias ist von seinem eignen Vater dem Agesilao mit Hunger darumb getödtet worden/ weil er von Xerxe Geld genommen hatte/ die Stadt Spartam zu verrathen.

Chrysermus apud Plutarchum.

V. Eristhenes hat eben solchen Lohn von seiner Mutter bekommen/ weil er nicht rechtschaffen vor das Vaterland gestritten hatte.

Ovid. in Ibin.

VI. Aristo ein Poet ist von den Atheniensern/ wieder deren Ruhm und Lob er schimpflich geschrieben/ ins Gefängniß geworffen/ drin er verhungern müssen.

Idem Ovid. in Ibin.

Utve parum stabili qvicarmine laesit Athenas.

Invisus pereas deficiente Cibo.

VII. Alexander Magnus hat eben solch Tranckgeld einen bösen Pveten wegen seiner üblen Verse geben lassen/ wie aber mahl Ovidius anführet.

sers Vorhabens ist/ sondern nur etliche anführen wollen/ die durch Zwang der Menschen/ welche ihnen Speise und Tranck versaget und entzogen/ als zur Strafe/ verhungern/ und elendiglich dahin sterben müssen/ von denen Homerus Odyss. 12. saget:

[Greek words],

[Greek words].

I. e.

Omnes qvidem tristes & invisae mortes miseris hominibus,

Fame autem Miserrimum mori, & fatum asseqvi.

Item C. Barthius lib. 60. Adver s. c. 11. pag. 1285. Fame confici miserrima mors est, qva nihil miserius est, pestilentia tristior, qvovis hoste humano truculentior.

III. Erisichthon, wie die Poeten fabuliren/ ist propter neglecta Veneris Sacra mit so grossen Hunger beleget worden/ daß er auch seine eigne Glieder ihm selbst abgefressen hat.

Ovid. lib. 8. Metamorph.

Sic epulas omnes Erisichthonis ora profani.

Accipiunt, poscuntqve simul cibus omnis in illo,

Causa cibi est, semperqve locus fit inanis edendo.

Eben wie der Tantalus, so in der Höllen mit steten Hunger und Durst geplaget würde.

Cicero. 1. Tuscul. qvaest.

IV. Pausanias ist von seinem eignen Vater dem Agesilao mit Hunger darumb getödtet worden/ weil er von Xerxe Geld genommen hatte/ die Stadt Spartam zu verrathen.

Chrysermus apud Plutarchum.

V. Eristhenes hat eben solchen Lohn von seiner Mutter bekommen/ weil er nicht rechtschaffen vor das Vaterland gestritten hatte.

Ovid. in Ibin.

VI. Aristo ein Poet ist von den Atheniensern/ wieder deren Ruhm und Lob er schimpflich geschrieben/ ins Gefängniß geworffen/ drin er verhungern müssen.

Idem Ovid. in Ibin.

Utve parum stabili qvicarmine laesit Athenas.

Invisus pereas deficiente Cibo.

VII. Alexander Magnus hat eben solch Tranckgeld einen bösen Pveten wegen seiner üblen Verse geben lassen/ wie aber mahl Ovidius anführet.

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        <p>Sic epulas omnes Erisichthonis ora profani.</p>
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        <p>Idem Ovid. in Ibin.</p>
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[452/0462] sers Vorhabens ist/ sondern nur etliche anführen wollen/ die durch Zwang der Menschen/ welche ihnen Speise und Tranck versaget und entzogen/ als zur Strafe/ verhungern/ und elendiglich dahin sterben müssen/ von denen Homerus Odyss. 12. saget: [Greek words], [Greek words]. I. e. Omnes qvidem tristes & invisae mortes miseris hominibus, Fame autem Miserrimum mori, & fatum asseqvi. Item C. Barthius lib. 60. Adver s. c. 11. pag. 1285. Fame confici miserrima mors est, qva nihil miserius est, pestilentia tristior, qvovis hoste humano truculentior. III. Erisichthon, wie die Poeten fabuliren/ ist propter neglecta Veneris Sacra mit so grossen Hunger beleget worden/ daß er auch seine eigne Glieder ihm selbst abgefressen hat. Ovid. lib. 8. Metamorph. Sic epulas omnes Erisichthonis ora profani. Accipiunt, poscuntqve simul cibus omnis in illo, Causa cibi est, semperqve locus fit inanis edendo. Eben wie der Tantalus, so in der Höllen mit steten Hunger und Durst geplaget würde. Cicero. 1. Tuscul. qvaest. IV. Pausanias ist von seinem eignen Vater dem Agesilao mit Hunger darumb getödtet worden/ weil er von Xerxe Geld genommen hatte/ die Stadt Spartam zu verrathen. Chrysermus apud Plutarchum. V. Eristhenes hat eben solchen Lohn von seiner Mutter bekommen/ weil er nicht rechtschaffen vor das Vaterland gestritten hatte. Ovid. in Ibin. VI. Aristo ein Poet ist von den Atheniensern/ wieder deren Ruhm und Lob er schimpflich geschrieben/ ins Gefängniß geworffen/ drin er verhungern müssen. Idem Ovid. in Ibin. Utve parum stabili qvicarmine laesit Athenas. Invisus pereas deficiente Cibo. VII. Alexander Magnus hat eben solch Tranckgeld einen bösen Pveten wegen seiner üblen Verse geben lassen/ wie aber mahl Ovidius anführet.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 452. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/462>, abgerufen am 22.11.2024.