Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.L. si qvis a Barbaris §. final. C. de re milit. XI. Die Mordbrenner/ so Häuser/ Scheuren und Ställe/ Item Dimmen und Schober mit Frucht und Heu/ so nahe an den Häusern gelegen/ arglistiger und vorsetzlicher Weise/ angesteckt und verbrannt. L. qvi aedes ff. de incend. ruin. & naufrag. Von welchen drunten mit mehrern gehandelt wird. XII. Die Soldaten und andere/ so zum Feind überlauffen und alle Anschläge verrathen. L. au damnum §. hostes & L. si qvis aliqvid ex metallo §. 1. ff. de poenis. XIII. Ein Knecht oder ander gemeiner Dienstbothe/ der seinem Herrn nach dem Leben getrachtet. L. capitalium §. igni cremantur ff. de poenis. XIV. Sic apud Hirtium lib. 1. de Bello Hispan. Setvum, qvi Dominum jugularat, vivum combustum legimus. XV. Die Ketzer und ihre Kinder/ so andere in der irrigen Religion informiren. L. qvicunqve §. ult. etiam supplicia & §. seq. C. de Haeret. L. damnato 6. eod.XVI. Es geschahe aber solch Verbrennen auf unterschiedliche Art und Weise. Als bey den Juden/ einmahl daß man sie auf einen Holtzhauffen setzte und verbrennete/ wie bey uns noch üblich/ oder aber/ daß man ihnen das Maul auf / perrete/ und heiß zerlassen Bley in den Leib goß/ welches auf einmahl alles Eingeweide zwar verbrennete/ dem Leibe aber eusserlich man nichts ansahe. Und dieses geschahe zu weilen/ wenn die Ubelthäter noch lebeten/ und also auf einmahl damit ausgeleschet wurden/ oder aber wenn sie erst mit einer Binden siranguliret waren. Henric. Kipping de Cruce c. 1. §. 2. pag. 3. XVII. Phalaris der Tyrann zu Agrigent ließ offt arme unschuldige Leute in einen Ochsen von Ertz/ welchen Perillus gegossen und ihm offerirt, stecken und verbrennen/ doch muste Perillus erst zur Probe sein Leben drin einbüssen/ und Phalaris zu letzt auch drin verbreunen/ von welchen in folgenden Capitel mit mehrern zu lesen. Ovid. lib. 5. tristium Eleg. 1. Valer. Maxim. lib. 9. c. 2. Gicero in L. Pisonem.L. si qvis à Barbaris §. final. C. de re milit. XI. Die Mordbrenner/ so Häuser/ Scheuren und Ställe/ Item Dimmen und Schober mit Frucht und Heu/ so nahe an den Häusern gelegen/ arglistiger und vorsetzlicher Weise/ angesteckt und verbrannt. L. qvi aedes ff. de incend. ruin. & naufrag. Von welchen drunten mit mehrern gehandelt wird. XII. Die Soldaten und andere/ so zum Feind überlauffen und alle Anschläge verrathen. L. au damnum §. hostes & L. si qvis aliqvid ex metallo §. 1. ff. de poenis. XIII. Ein Knecht oder ander gemeiner Dienstbothe/ der seinem Herrn nach dem Leben getrachtet. L. capitalium §. igni cremantur ff. de poenis. XIV. Sic apud Hirtium lib. 1. de Bello Hispan. Setvum, qvi Dominum jugularat, vivum combustum legimus. XV. Die Ketzer und ihre Kinder/ so andere in der irrigen Religion informiren. L. qvicunqve §. ult. etiam supplicia & §. seq. C. de Haeret. L. damnato 6. eod.XVI. Es geschahe aber solch Verbrennen auf unterschiedliche Art und Weise. Als bey den Juden/ einmahl daß man sie auf einen Holtzhauffen setzte und verbrennete/ wie bey uns noch üblich/ oder aber/ daß man ihnen das Maul auf / perrete/ und heiß zerlassen Bley in den Leib goß/ welches auf einmahl alles Eingeweide zwar verbrennete/ dem Leibe aber eusserlich man nichts ansahe. Und dieses geschahe zu weilen/ wenn die Ubelthäter noch lebeten/ und also auf einmahl damit ausgeleschet wurden/ oder aber wenn sie erst mit einer Binden siranguliret waren. Henric. Kipping de Cruce c. 1. §. 2. pag. 3. XVII. Phalaris der Tyrann zu Agrigent ließ offt arme unschuldige Leute in einen Ochsen von Ertz/ welchen Perillus gegossen und ihm offerirt, stecken und verbrennen/ doch muste Perillus erst zur Probe sein Leben drin einbüssen/ und Phalaris zu letzt auch drin verbreunen/ von welchen in folgenden Capitel mit mehrern zu lesen. Ovid. lib. 5. tristium Eleg. 1. Valer. Maxim. lib. 9. c. 2. Gicero in L. 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C. de Haeret.</l> <l>L. damnato 6. eod.</l> <p>XVI. Es geschahe aber solch Verbrennen auf unterschiedliche Art und Weise.</p> <p>Als bey den Juden/ einmahl daß man sie auf einen Holtzhauffen setzte und verbrennete/ wie bey uns noch üblich/ oder aber/ daß man ihnen das Maul auf / perrete/ und heiß zerlassen Bley in den Leib goß/ welches auf einmahl alles Eingeweide zwar verbrennete/ dem Leibe aber eusserlich man nichts ansahe. Und dieses geschahe zu weilen/ wenn die Ubelthäter noch lebeten/ und also auf einmahl damit ausgeleschet wurden/ oder aber wenn sie erst mit einer Binden siranguliret waren.</p> <p>Henric. Kipping de Cruce c. 1. §. 2. pag. 3.</p> <p>XVII. Phalaris der Tyrann zu Agrigent ließ offt arme unschuldige Leute in einen Ochsen von Ertz/ welchen Perillus gegossen und ihm offerirt, stecken und verbrennen/ doch muste Perillus erst zur Probe sein Leben drin einbüssen/ und Phalaris zu letzt auch drin verbreunen/ von welchen in folgenden Capitel mit mehrern zu lesen.</p> <l>Ovid. lib. 5. tristium Eleg. 1.</l> <l>Valer. Maxim. lib. 9. c. 2.</l> <l>Gicero in L. Pisonem.</l> </div> </body> </text> </TEI> [536/0546]
L. si qvis à Barbaris §. final. C. de re milit.
XI. Die Mordbrenner/ so Häuser/ Scheuren und Ställe/ Item Dimmen und Schober mit Frucht und Heu/ so nahe an den Häusern gelegen/ arglistiger und vorsetzlicher Weise/ angesteckt und verbrannt.
L. qvi aedes ff. de incend. ruin. & naufrag.
Von welchen drunten mit mehrern gehandelt wird.
XII. Die Soldaten und andere/ so zum Feind überlauffen und alle Anschläge verrathen.
L. au damnum §. hostes & L. si qvis aliqvid ex metallo §. 1. ff. de poenis.
XIII. Ein Knecht oder ander gemeiner Dienstbothe/ der seinem Herrn nach dem Leben getrachtet.
L. capitalium §. igni cremantur ff. de poenis.
XIV. Sic apud Hirtium lib. 1. de Bello Hispan. Setvum, qvi Dominum jugularat, vivum combustum legimus.
XV. Die Ketzer und ihre Kinder/ so andere in der irrigen Religion informiren.
L. qvicunqve §. ult. etiam supplicia & §. seq. C. de Haeret. L. damnato 6. eod. XVI. Es geschahe aber solch Verbrennen auf unterschiedliche Art und Weise.
Als bey den Juden/ einmahl daß man sie auf einen Holtzhauffen setzte und verbrennete/ wie bey uns noch üblich/ oder aber/ daß man ihnen das Maul auf / perrete/ und heiß zerlassen Bley in den Leib goß/ welches auf einmahl alles Eingeweide zwar verbrennete/ dem Leibe aber eusserlich man nichts ansahe. Und dieses geschahe zu weilen/ wenn die Ubelthäter noch lebeten/ und also auf einmahl damit ausgeleschet wurden/ oder aber wenn sie erst mit einer Binden siranguliret waren.
Henric. Kipping de Cruce c. 1. §. 2. pag. 3.
XVII. Phalaris der Tyrann zu Agrigent ließ offt arme unschuldige Leute in einen Ochsen von Ertz/ welchen Perillus gegossen und ihm offerirt, stecken und verbrennen/ doch muste Perillus erst zur Probe sein Leben drin einbüssen/ und Phalaris zu letzt auch drin verbreunen/ von welchen in folgenden Capitel mit mehrern zu lesen.
Ovid. lib. 5. tristium Eleg. 1. Valer. Maxim. lib. 9. c. 2. Gicero in L. Pisonem.
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