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Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.

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gnat perpetuum amicitiae vinculum permansurum svatitate sua ob mutuam fidem, & continentiam servatam. Ita e contra sua acrimonia poenas obnuntiat atrocissimas irae & vindictae iis, qvi fidem non servant, ne minorem fructum, aut gloriam promittat ex continentia servata, qvampoenas & ignominiam minitetur ob ingrati animi dissidium. Gomes. de Sale l. 4. n. 9. f. 284.

LXXIII. Daß man auch noch an etlichen Orten brennende Fackeln den Bräuten vorträget/ wenn sie zur Kirchen geführet werden/ kommet noch daher/ weil vor Alters in der Nacht bey Licht die Vermählung geschahe/ teste Varrone: oder viel mehr anzuzeigen/ daß die eheliche Liebe gegen einander gleichsam als eine Fackel immer brennend seyn und bleiben solle. Secundum Glossam in L. pen. de donat. inter vir. & uxor.

LXXIV. Bey den Griechen war auch der Gebrauch/ daß sie den Gästen zu allererst / und ehe noch andere Essen aufgetragen wurden/ Saltz vorsetzten/ als ein Zeichen stetswährender Freundschafft. Ja die alten Römer assen Saltz und Käse an statt des Zugemüses/ Plin. lib. 31. c. 7. Gratian. d. discept. 179. n. 52. Coel. Rhodigin. lect. antiq. lib. 12. c. 1. col. 3. in pr.

LXXV. Und hat man den Tisch/ drauf kein Saltz bey dem Essen gesetzet worden / vor unheilig gehalten.

Lipsius Saturnal. Serm. lib. 1. cap. 2.

LXXVI. Uber dieses nenneten es auch die Alten Salem divinum: Denn gleich wie das Feuer vom Blitz oder Donnerstrahl/ (welches Ignis sacer & divinus genennet wurde) die Cörper der Menschen/ so es berühret und tödtet/ lange Zeit vor der Fäule und Verwesung erhält und bewahret/ also auch das Saltz/ was damit eingemacht wird. Sal enim cadavera putredinis secura & duratura adservat, nec patitur, qvod mortuum est, penitus aboleri, animam imitando, qvae non sinit molem animalis diffluere.

Plutarch. lib. 5. Symposiacon q. 10. ad med. & lib. 4. q. 5.

LXXVII. Sonderlich aber ward es bey den Opffern gebraucht/ welches GOtt der Allerhöchste auch selbst den Kindern Isarael zu thun gebothen/ im dritten Buch Mosis am andern Capitel/ vers. 13. ibi: Alle deine Speißopffer soltu saltzen / und dein Speise Opffer soll nimmer ohne Saltz des Bundes deines GOttes seyn / denn in allen deinen Opffern solt du Saltz opffern. vide etiam c. 7. v. 17. &c. 14. v. 11. Levitic. nec non Exod. c. 29. v. 40. & seq. Numer. 15. v. 3 & seqq. Esrae c. 6. v. 9. ejus hanc suppeditat causam Rabbi Salomo: Aqvis terrenis aegre ferentibus se a coelestibus separari per interjectum firmamentum, promissum a Deo fuisse illarum olim usum fore sacrum. Ex aqvis autem est

gnat perpetuum amicitiae vinculum permansurum svatitate suâ ob mutuam fidem, & continentiam servatam. Ita è contra suâ acrimonia poenas obnuntiat atrocissimas irae & vindictae iis, qvi fidem non servant, ne minorem fructum, aut gloriam promittat ex continentia servata, qvampoenas & ignominiam minitetur ob ingrati animi dissidium. Gomes. de Sale l. 4. n. 9. f. 284.

LXXIII. Daß man auch noch an etlichen Orten brennende Fackeln den Bräuten vorträget/ wenn sie zur Kirchen geführet werden/ kommet noch daher/ weil vor Alters in der Nacht bey Licht die Vermählung geschahe/ teste Varrone: oder viel mehr anzuzeigen/ daß die eheliche Liebe gegen einander gleichsam als eine Fackel immer brennend seyn und bleiben solle. Secundum Glossam in L. pen. de donat. inter vir. & uxor.

LXXIV. Bey den Griechen war auch der Gebrauch/ daß sie den Gästen zu allererst / und ehe noch andere Essen aufgetragen wurden/ Saltz vorsetzten/ als ein Zeichen stetswährender Freundschafft. Ja die alten Römer assen Saltz und Käse an statt des Zugemüses/ Plin. lib. 31. c. 7. Gratian. d. discept. 179. n. 52. Coel. Rhodigin. lect. antiq. lib. 12. c. 1. col. 3. in pr.

LXXV. Und hat man den Tisch/ drauf kein Saltz bey dem Essen gesetzet worden / vor unheilig gehalten.

Lipsius Saturnal. Serm. lib. 1. cap. 2.

LXXVI. Uber dieses nenneten es auch die Alten Salem divinum: Denn gleich wie das Feuer vom Blitz oder Donnerstrahl/ (welches Ignis sacer & divinus genennet wurde) die Cörper der Menschen/ so es berühret und tödtet/ lange Zeit vor der Fäule und Verwesung erhält und bewahret/ also auch das Saltz/ was damit eingemacht wird. Sal enim cadavera putredinis secura & duratura adservat, nec patitur, qvod mortuum est, penitus aboleri, animam imitando, qvae non sinit molem animalis diffluere.

Plutarch. lib. 5. Symposiacôn q. 10. ad med. & lib. 4. q. 5.

LXXVII. Sonderlich aber ward es bey den Opffern gebraucht/ welches GOtt der Allerhöchste auch selbst den Kindern Isarael zu thun gebothen/ im dritten Buch Mosis am andern Capitel/ vers. 13. ibi: Alle deine Speißopffer soltu saltzen / und dein Speise Opffer soll nimmer ohne Saltz des Bundes deines GOttes seyn / denn in allen deinen Opffern solt du Saltz opffern. vide etiam c. 7. v. 17. &c. 14. v. 11. Levitic. nec non Exod. c. 29. v. 40. & seq. Numer. 15. v. 3 & seqq. Esrae c. 6. v. 9. ejus hanc suppeditat causam Rabbi Salomo: Aqvis terrenis aegre ferentibus se à coelestibus separari per interjectum firmamentum, promissum à Deo fuisse illarum olim usum fore sacrum. Ex aqvis autem est

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        <p>Plutarch. lib. 5. Symposiacôn q. 10. ad med. &amp; lib. 4. q. 5.</p>
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[613/0623] gnat perpetuum amicitiae vinculum permansurum svatitate suâ ob mutuam fidem, & continentiam servatam. Ita è contra suâ acrimonia poenas obnuntiat atrocissimas irae & vindictae iis, qvi fidem non servant, ne minorem fructum, aut gloriam promittat ex continentia servata, qvampoenas & ignominiam minitetur ob ingrati animi dissidium. Gomes. de Sale l. 4. n. 9. f. 284. LXXIII. Daß man auch noch an etlichen Orten brennende Fackeln den Bräuten vorträget/ wenn sie zur Kirchen geführet werden/ kommet noch daher/ weil vor Alters in der Nacht bey Licht die Vermählung geschahe/ teste Varrone: oder viel mehr anzuzeigen/ daß die eheliche Liebe gegen einander gleichsam als eine Fackel immer brennend seyn und bleiben solle. Secundum Glossam in L. pen. de donat. inter vir. & uxor. LXXIV. Bey den Griechen war auch der Gebrauch/ daß sie den Gästen zu allererst / und ehe noch andere Essen aufgetragen wurden/ Saltz vorsetzten/ als ein Zeichen stetswährender Freundschafft. Ja die alten Römer assen Saltz und Käse an statt des Zugemüses/ Plin. lib. 31. c. 7. Gratian. d. discept. 179. n. 52. Coel. Rhodigin. lect. antiq. lib. 12. c. 1. col. 3. in pr. LXXV. Und hat man den Tisch/ drauf kein Saltz bey dem Essen gesetzet worden / vor unheilig gehalten. Lipsius Saturnal. Serm. lib. 1. cap. 2. LXXVI. Uber dieses nenneten es auch die Alten Salem divinum: Denn gleich wie das Feuer vom Blitz oder Donnerstrahl/ (welches Ignis sacer & divinus genennet wurde) die Cörper der Menschen/ so es berühret und tödtet/ lange Zeit vor der Fäule und Verwesung erhält und bewahret/ also auch das Saltz/ was damit eingemacht wird. Sal enim cadavera putredinis secura & duratura adservat, nec patitur, qvod mortuum est, penitus aboleri, animam imitando, qvae non sinit molem animalis diffluere. Plutarch. lib. 5. Symposiacôn q. 10. ad med. & lib. 4. q. 5. LXXVII. Sonderlich aber ward es bey den Opffern gebraucht/ welches GOtt der Allerhöchste auch selbst den Kindern Isarael zu thun gebothen/ im dritten Buch Mosis am andern Capitel/ vers. 13. ibi: Alle deine Speißopffer soltu saltzen / und dein Speise Opffer soll nimmer ohne Saltz des Bundes deines GOttes seyn / denn in allen deinen Opffern solt du Saltz opffern. vide etiam c. 7. v. 17. &c. 14. v. 11. Levitic. nec non Exod. c. 29. v. 40. & seq. Numer. 15. v. 3 & seqq. Esrae c. 6. v. 9. ejus hanc suppeditat causam Rabbi Salomo: Aqvis terrenis aegre ferentibus se à coelestibus separari per interjectum firmamentum, promissum à Deo fuisse illarum olim usum fore sacrum. Ex aqvis autem est

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697, S. 613. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum02_1697/623>, abgerufen am 22.11.2024.