Döpler, Jacob: Theatripoenarum, Suppliciorum Et Executionum Crminalium, Oder Schau-Platzes Derer Leibes- und Lebens-Strafen. Bd. 2. Leipzig, 1697.den Schiff durch etliche mahl/ nach dem er es verdienet hat/ zeucht. Das ist die näheste Straffe vor den Tod. Kan der Thäter Lufft halten/ so ist es gut/ wo nicht/ muß er bleiben. Vid. Petr. Greg. Tholosan. Jur. Univ. lib. 31. c. 37. n. 8. VII. Letztlich wird ein durchlöcherter Pfahl bey der Vocke-Mast aufgerichtet / daran de Thäter von Leben zum Tode gewürget/ und darnach über des Schiffs-Bort in das Meer geworffen wird. VIII. Sonst wird auch das Fluchen zuweilen mit Geld bestraffet/ sonderlich auf den Niederländischen Schiffen/ da man wenig Fluchens/ hingegen auf den Teutchen und Dänischen desto mehr höret. IX. Wenn in den Dänischen Schiffen ein reisender Mann schweret/ stehen die Schiff-Leute mit der armen Büchsen bereit/ und fordern die Straffe fleißig ein. Sie selbst aber fluchen insgemein ärger als Türcken und Heyden/ und bezahlen mit wenigen Pfenningen mehr denn ein dutzend Teufel auf einmahl/ sonderlich wenn es/ Ungewitters halber/ ein wenig Mühe und Arbeit setzt. Da es am meisten eben noth thäte zu beten. Erasm. Francisci im Neupolirten Geschicht-Kunst und Wunder-Spiegel/ lib. 2. discurs. 9. X. In Legibus Nauticis Rhodiens. Leg. 3. pro furto nautae est poena [Greek words], cum qvis multoties sublevatus, posterioti parte corporis ad malum navis, vel aliud Lignum adigitur. Forsan & [Greek words] dici poterit genus supplicii, qvod dicitur L' Estrapade. Das Wippen. Apud Nautas etiam Oceani Germanici [Greek words], freqvens est. Ut & illis aliud tormentum familiare, dictum [Greek words], nauticum videlicet instrumentum ligneum, cujus labris constringuntur Plancae in compingenda nave adactis cuneis ligneis. Et ita Ecclesiasticus accipit, c. 33. [Greek words], i. e. Servo malevolo tormenta & compedes. Pro praelo etiam accipitur. Petr. Tholosan. lib. 31. Syntagm. Jur. Univers. c. 37. n. 6. & seqq. Josias Nolden de Statu Nobilium cap. 15. n. 107.Add. Der Erbarn Han See Städte Schiffs-Ordnung und See-Recht/ part. 4. von ersten Articul bis auf den 29ten/ welche an des Mevii Comment. über das Lübeckische Recht/ zu letzt angedrucket zu befinden. XI. Wenn die Türcken von neuen ein Schiff erbauet haben/ und selbiges ins den Schiff durch etliche mahl/ nach dem er es verdienet hat/ zeucht. Das ist die näheste Straffe vor den Tod. Kan der Thäter Lufft halten/ so ist es gut/ wo nicht/ muß er bleiben. Vid. Petr. Greg. Tholosan. Jur. Univ. lib. 31. c. 37. n. 8. VII. Letztlich wird ein durchlöcherter Pfahl bey der Vocke-Mast aufgerichtet / daran de Thäter von Leben zum Tode gewürget/ und darnach über des Schiffs-Bort in das Meer geworffen wird. VIII. Sonst wird auch das Fluchen zuweilen mit Geld bestraffet/ sonderlich auf den Niederländischen Schiffen/ da man wenig Fluchens/ hingegen auf den Teutchen und Dänischen desto mehr höret. IX. Wenn in den Dänischen Schiffen ein reisender Mann schweret/ stehen die Schiff-Leute mit der armen Büchsen bereit/ und fordern die Straffe fleißig ein. Sie selbst aber fluchen insgemein ärger als Türcken und Heyden/ und bezahlen mit wenigen Pfenningen mehr denn ein dutzend Teufel auf einmahl/ sonderlich wenn es/ Ungewitters halber/ ein wenig Mühe und Arbeit setzt. Da es am meisten eben noth thäte zu beten. Erasm. Francisci im Neupolirten Geschicht-Kunst und Wunder-Spiegel/ lib. 2. discurs. 9. X. In Legibus Nauticis Rhodiens. Leg. 3. pro furto nautae est poena [Greek words], cum qvis multoties sublevatus, posterioti parte corporis ad malum navis, vel aliud Lignum adigitur. Forsan & [Greek words] dici poterit genus supplicii, qvod dicitur L' Estrapade. Das Wippen. Apud Nautas etiam Oceani Germanici [Greek words], freqvens est. Ut & illis aliud tormentum familiare, dictum [Greek words], nauticum videlicet instrumentum ligneum, cujus labris constringuntur Plancae in compingenda nave adactis cuneis ligneis. Et ita Ecclesiasticus accipit, c. 33. [Greek words], i. e. Servo malevolo tormenta & compedes. Pro praelo etiam accipitur. Petr. Tholosan. lib. 31. Syntagm. Jur. Univers. c. 37. n. 6. & seqq. Josias Nolden de Statu Nobilium cap. 15. n. 107.Add. Der Erbarn Han See Städte Schiffs-Ordnung und See-Recht/ part. 4. von ersten Articul bis auf den 29ten/ welche an des Mevii Comment. über das Lübeckische Recht/ zu letzt angedrucket zu befinden. XI. Wenn die Türcken von neuen ein Schiff erbauet haben/ und selbiges ins <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0635" n="625"/> den Schiff durch etliche mahl/ nach dem er es verdienet hat/ zeucht. Das ist die näheste Straffe vor den Tod. 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Francisci im Neupolirten Geschicht-Kunst und Wunder-Spiegel/ lib. 2. discurs. 9.</p> <p>X. In Legibus Nauticis Rhodiens. Leg. 3. pro furto nautae est poena <foreign xml:lang="el">[Greek words]</foreign>, cum qvis multoties sublevatus, posterioti parte corporis ad malum navis, vel aliud Lignum adigitur. Forsan & <foreign xml:lang="el">[Greek words]</foreign> dici poterit genus supplicii, qvod dicitur L' Estrapade. Das Wippen.</p> <p>Apud Nautas etiam Oceani Germanici <foreign xml:lang="el">[Greek words]</foreign>, freqvens est. Ut & illis aliud tormentum familiare, dictum <foreign xml:lang="el">[Greek words]</foreign>, nauticum videlicet instrumentum ligneum, cujus labris constringuntur Plancae in compingenda nave adactis cuneis ligneis. Et ita Ecclesiasticus accipit, c. 33. <foreign xml:lang="el">[Greek words]</foreign>, i. e. Servo malevolo tormenta & compedes. Pro praelo etiam accipitur.</p> <l>Petr. Tholosan. lib. 31. Syntagm. Jur. 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den Schiff durch etliche mahl/ nach dem er es verdienet hat/ zeucht. Das ist die näheste Straffe vor den Tod. Kan der Thäter Lufft halten/ so ist es gut/ wo nicht/ muß er bleiben.
Vid. Petr. Greg. Tholosan. Jur. Univ. lib. 31. c. 37. n. 8.
VII. Letztlich wird ein durchlöcherter Pfahl bey der Vocke-Mast aufgerichtet / daran de Thäter von Leben zum Tode gewürget/ und darnach über des Schiffs-Bort in das Meer geworffen wird.
VIII. Sonst wird auch das Fluchen zuweilen mit Geld bestraffet/ sonderlich auf den Niederländischen Schiffen/ da man wenig Fluchens/ hingegen auf den Teutchen und Dänischen desto mehr höret.
IX. Wenn in den Dänischen Schiffen ein reisender Mann schweret/ stehen die Schiff-Leute mit der armen Büchsen bereit/ und fordern die Straffe fleißig ein. Sie selbst aber fluchen insgemein ärger als Türcken und Heyden/ und bezahlen mit wenigen Pfenningen mehr denn ein dutzend Teufel auf einmahl/ sonderlich wenn es/ Ungewitters halber/ ein wenig Mühe und Arbeit setzt. Da es am meisten eben noth thäte zu beten.
Erasm. Francisci im Neupolirten Geschicht-Kunst und Wunder-Spiegel/ lib. 2. discurs. 9.
X. In Legibus Nauticis Rhodiens. Leg. 3. pro furto nautae est poena [Greek words], cum qvis multoties sublevatus, posterioti parte corporis ad malum navis, vel aliud Lignum adigitur. Forsan & [Greek words] dici poterit genus supplicii, qvod dicitur L' Estrapade. Das Wippen.
Apud Nautas etiam Oceani Germanici [Greek words], freqvens est. Ut & illis aliud tormentum familiare, dictum [Greek words], nauticum videlicet instrumentum ligneum, cujus labris constringuntur Plancae in compingenda nave adactis cuneis ligneis. Et ita Ecclesiasticus accipit, c. 33. [Greek words], i. e. Servo malevolo tormenta & compedes. Pro praelo etiam accipitur.
Petr. Tholosan. lib. 31. Syntagm. Jur. Univers. c. 37. n. 6. & seqq. Josias Nolden de Statu Nobilium cap. 15. n. 107. Add.
Der Erbarn Han See Städte Schiffs-Ordnung und See-Recht/ part. 4. von ersten Articul bis auf den 29ten/ welche an des Mevii Comment. über das Lübeckische Recht/ zu letzt angedrucket zu befinden.
XI. Wenn die Türcken von neuen ein Schiff erbauet haben/ und selbiges ins
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