Dronke, Ernst: Polizei-Geschichten. Leipzig, 1846.Johann Heinrich Ludwig Hanemann wurde im Jahre In Hamburg diente Hanemann im Ganzen zwei Johann Heinrich Ludwig Hanemann wurde im Jahre In Hamburg diente Hanemann im Ganzen zwei <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0157" n="[143]"/> <p><hi rendition="#in">J</hi>ohann Heinrich Ludwig Hanemann wurde im Jahre<lb/> 1803 in Hoya geboren, ſiedelte in einem Alter von<lb/> 5 Jahren nach dem hannoͤverſchen Staͤdtchen Wunſtorf<lb/> im Amt Blumenau, wo er bis zu ſeiner Konfirmation<lb/> verblieb, und begab ſich dann, als er das Baͤckergeſchaͤft<lb/> erlernt, im Jahre 1819 nach Hamburg.</p><lb/> <p>In Hamburg diente Hanemann im Ganzen zwei<lb/> Meiſtern, dem einen 9 3/4 Jahre, dem andern 3 Jahre,<lb/> hatte zwar inzwiſchen auch ſeiner Militairpflicht in Han¬<lb/> nover zu genuͤgen, kehrte aber bei jeder Beurlaubung<lb/> nach Hamburg zu ſeinem Geſchaͤft zuruͤck. Im Jahre<lb/> 1832, nach mehr als zehnjaͤhrigem Aufenthalt in Ham¬<lb/> burg, welcher Zeitraum nach den damaligen Geſetzen<lb/> zur Heimathsberechtigung genuͤgte, verließ er ſeinen zwei¬<lb/> ten Meiſter, weil er ſich verheirathen und, zu unbemit¬<lb/> telt, um Baͤckermeiſter zu werden, ein Kommiſſionsge¬<lb/> ſchaͤft anfangen wollte.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [[143]/0157]
Johann Heinrich Ludwig Hanemann wurde im Jahre
1803 in Hoya geboren, ſiedelte in einem Alter von
5 Jahren nach dem hannoͤverſchen Staͤdtchen Wunſtorf
im Amt Blumenau, wo er bis zu ſeiner Konfirmation
verblieb, und begab ſich dann, als er das Baͤckergeſchaͤft
erlernt, im Jahre 1819 nach Hamburg.
In Hamburg diente Hanemann im Ganzen zwei
Meiſtern, dem einen 9 3/4 Jahre, dem andern 3 Jahre,
hatte zwar inzwiſchen auch ſeiner Militairpflicht in Han¬
nover zu genuͤgen, kehrte aber bei jeder Beurlaubung
nach Hamburg zu ſeinem Geſchaͤft zuruͤck. Im Jahre
1832, nach mehr als zehnjaͤhrigem Aufenthalt in Ham¬
burg, welcher Zeitraum nach den damaligen Geſetzen
zur Heimathsberechtigung genuͤgte, verließ er ſeinen zwei¬
ten Meiſter, weil er ſich verheirathen und, zu unbemit¬
telt, um Baͤckermeiſter zu werden, ein Kommiſſionsge¬
ſchaͤft anfangen wollte.
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